[Pausiert] Stexpert - Wieso ist es so schwer?

#Stexpert Kapitel 85

PoV Stegi:
Alles andere schien in diesem Moment so weit weg. Es zählte nur Tim. Der Kuss zog sich ganz schön in die Länge, aber das machte nichts. Es war gerade perfekt so. Einfach nur in Tims Armen liegen, wie seine Prinzessin und ihn küssen. Prinzessin? Moment! Ich löste abrupt. "Wir müssen Purzel noch heraus lassen! Die Arme ist immer noch in der Transportbox!", gab ich als Erklärung für meinen plötzlichen Abbruch. Tim seufzte leicht und ließ mich herunter. Allerdings ergriff er dann sofort meine Hand, verschränkte unsere Finger und ging mit mir zu unseren Sachen. "Na kleine Prinzessin?", fragte ich sanft und kniete mich vor ihre Box. Ich öffnete langsam die Tür und sie sprang sofort in meine Arme. Ich musste lachen und streichelte beruhigend ihren Kopf: "Shhh ganz ruhig, Kleines. Wir haben dich nicht vergessen. Würden wir nie." Sie miaute so, als wäre es eine Antwort. Ich kicherte etwas und streichelte sie weiterhin. Tim hatte sich mittlerweile zu uns gesellt und streichelte sie jetzt auch mit. Auch so blieben wir eine Weile, bis Max dann zu uns kam. Er erblickte die Katze und rief fast sofort: "Ist das eure?! Darf ich Sie anfassen und auf den Arm nehmen?! Wie heißt sie?" Tim und ich schauten uns an und wir begannen gleichzeitig zu Lachen. "Ja klar. Aber sei vorsichtig.", sagte Tim dann während er sie hochnahm und sie vorsichtig in die Arme seines Bruders setzte. "Das ist Purzel", lächelte ich Max an. Dieser wollte gerade zum reden ansetzen, als sich die Haustür öffnete. Zwei sehr verblüffte Personen sahen uns an. Tims Eltern. "Tim? Du? Eh ihr hier? So eine Überraschung!", seine Mutter ging schnell ein paar Schritte auf ihn zu und schloss ihn in seine Arme. Auch sein Vater kam auf uns zu. Zuerst musterte er mich skeptisch, bis sich sein Gesicht erhellte. "Du bist doch Tims Freund!" Ich wurde schlagartig knallrot und nickte dann zögerlich. Er hielt mir seine Hand entgegen und ich schüttelte sie. "Das finde ich aber schön Tim, dass du deinen Freund mitbringst!" Er wendete sich wieder in meine Richtung: "Du musst uns alles über dich erzählen! Wir wollen dich ja besser kennen lernen." Tim ging dazwischen: "Papa! Lass ihn doch erstmal atmen!" Tim lachte und nahm mich in den Arm. Irgendwie war ich gerade nervös und kuschelte mich an Tims Brust an. "Ach ja natürlich. Wollt ihr was essen?", kam dann die Mutter näher auf uns beide zu. "Ja!", rief plötzlich Max von hinten und wir begannen alle zu lachen. "Guck mal Mama, das ist Tims und Stegis Katze!", er kam nach vorne und hielt Purzel vorsichtig hoch. Der war das allerdings anscheinend zu doof und sie sprang aus Max Armen zu uns hin. Sie kroch zwischen unsere Beine und machte es sich dort gemütlich. "Oh, ihr habt eine Katze? Sie ist aber noch sehr jung, oder?", Tims Mutter beugte sich langsam runter um sich Purzel näher ansehen zu können. Ich hörte zu, während Tim begann alles über sie zu erklären. Nur dass in diesem Karton auch noch Teile einer toten Katze dabei waren, ließ er weg. Nach Tims Erzählung gingen wir dann alle gemeinsam ins Wohnzimmer, wo wir noch eine Weile redeten, bis beide Elternteile dann gemeinsam ans Kochen gingen. "Wenn sie Zeit haben, kochen sie immer zusammen. Sie unterstützen sich immer.", erklärte Tim mir. Ich streichelte schon die ganze Zeit nervös über Purzels Fell, welche in meinem Schoß lag. "Ist alles okay? Du wirkst so abwesend..", Tim nahm mich in den Arm und ich lehnte mich automatisch mehr gegen ihn. "Es ist nichts...", sagte ich dann endlich ruhig. Aber natürlich war was. Wieso waren seine Eltern so toll und so offen? Und meine? Mein Vater ging ja noch.. aber meine Mutter hasste uns ja jetzt. Ich seufzte traurig und fuhr mit meiner Bewegung über Purzels Fell fort.