-Kapitel 20-

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Stella

Nachdem Christian und ich nüchtern liebe gemacht hatten, schliefen wir unseren Karter aus. Wie immer wachte ich früher auf und beobachtete ihn. Ich hatte ein gutes Gefühl und fühlte mich sehr wohl bei ihm. Er sah friedlich aus, so entspannt und erlöst. Komischerweise  fühlte ich mich genau so. Er machte mich glücklich. Mit einem glücklichen Gefühl stand ich auf und ging ins Wohnzimmer, wo ich mich hin setzte und den fernsehen an machte. Irgendeine Reality Show lief und es amüsierte mich sie anzugucken. Es machte Spaß Menschen dabei zuzusehen wie sie leiden. Wahrscheinlich war ich komisch, aber das ist jetzt auch egal. Christian schlief noch tief und fest, was mich dazu brachte nochmal die Präsentation durch zu gehen. Obwohl ich mit Louis, dem Chef, befreundet war, wollte ich sehr gut in meinem Job sein. Ich wollte mir keine Fehler erlauben, oder nur mittelmäßig sein. Vielleicht hat sich nur dieser Druck die Beziehung zwischen mir und Derek kaputt gemacht. Er war immer der, der Spaß hatte und alles auf die leichte Schulter nahm und ich, ich war die, die lieber zuhause gesessen hat und gelernt hat. Ich ließ einen Seufzer aus. Derek sitzt im Gefängnis und ich hier in meinem schicken New Yorker Apartment. Ein klingeln reiste mich aus meinen Gedanken und ich ging zur Tür. Ein kurzer Blick am Spiegel, signalisierte mir, dass ich total verschlafen und fertig aussah. Meine Haaren waren durcheinander und mein Morgenmantel war mit irgendwas bekleckert. Ohne große Mühe machte ich die Tür trotzdem auf. Als ich die Tür öffnete, musste ich zweimal nachgucken um zu realisieren, wer vor mir stand. Es war Dean. Na toll. Er guckte mich lächelnd an und kam ohne auch nur ein Wort von mir rein. Er legte seine Tasche auf dem Boden und ging ins Wohnzimmer. Geschockt guckte ich ihn an. Was machte er hier?

"Keine Sorge", sagte er spielerisch und breite seine Arme aus. "Daddy ist wieder da", er kommt auf mich zu und umarmt mich. Geschockt versuche ich nach Luft zu schnappen. Ich schubste ihm leicht zur Seite und guckte ihn entsetzt an.

"Was machst du hier?", fragte ich ihn wütend.

"Na, ich besuche dich, was den sonst trotelschen"

"Lustig", sagte ich und ging zur Tür. "Und jetzt raus", ich öffnete sie und zeigte mit der Hand Richtung Ausgang. Er schüttele nur den Kopf und setzte sich auf die Coach.

"Diese Kim, mochte ich noch nie", sagt er und geht dabei auf die Sendung ein, die ich davor noch geguckt hatte. Ich rollte die Augen und stellte mich vor ihm hin.

"Dean", ich nahm sein Gesicht in die Hand und zwang ihn mich anzugucken. "Was machst du hier?"

Er dachte ein paar Sekunden nach, bevor er antworte. "Du hast mir gestern gesagt, dass du jemanden kennengelernt hast und ich wollte, bevor das alles zu ernst wird, doch daran erinnern wie gut wir zusammenpassen", bei seinen Worten, bekam ich ein schlechtes Gewissen. Wie sollte ich ihm sagen, dass mein neuer Freund im Schlafzimmer liegt und das nackt. Ich kam mir nicht nur schuldig rüber, sondern auch noch billig. Seufzend ließ ich ihn los und setzte mich zu ihm auf die Coach.

"Es tut mir so leid", flüsterte ich und er schüttelte nur den Kopf.

"Nein nein, wir können das noch schaffen, wir lieben uns doch", und genau in dem Augenblick kommt Christian rein. Und nur mit einer Boxershorts an. Er guckt uns an, reibt sich an den Augen und schluckt. Er hatte wahrscheinlich, genau so wenig wie ich an einen Gast  gedacht. Dean guckt uns beide abwechselnd an und steht auf.

"Wow, du hättest es mir nicht deutlicher zeigen können", Christian der sofort begreift, entschuldigt sich leise und geht ins Zimmer. Dean steht wie angewurzelt da und guckt ins leere.

Habt ihr das grade gehört? Das war mein Herz, das in tausend Stücke zerbrochen ist.

Langsam stehe ich auf und fasse Dean vorsichtig auf dem Rücken an, der nur zusammenzuckt. Er dreht sich langsam zu mir um und guckt mir in die Augen. Er sah aus, als ob er jede Sekunde weinen könnte.

"Ich hätte es besser wissen sollen", er dreht sich um und geht zu seiner Tasche, wo er etwas raus holt. "Wer würde schon auf dem zerbrochenen Dean warten", jetzt fühlten sich meine Augen langsam mit Tränen.

"Sag sowas nicht", sagte ich und eine Träne kam aus meinem Auge. Dean wischte sie weg und lächelte.

"Es ist okay, ich war ein arsch. Ein richtiges Bad Boy ebend.", ich guckte ihn mit einem Schmollmund an und guckte schnell auf dem Boden. Wie konnte es nur so traurig enden. "Es tut mir so leid, wie ich dich behandelt habe", seine Stimme zittert, doch ich finde keinen Mut nach oben zu gucken. Er hebt mit einem fingern meinen Kopf hoch und guckt mich an. "Versprich mir das du glücklich wirst", eine weitere Träne kam raus und ich nickte. Nie hätte ich gesagt, dass es so schmerzvoll werden würde. "Hier", er reichte mir eine Schachtel. Ich musterte sie genau und wusste nicht zu welchem Anlass sie war.

"Wofür ist die?", fragte ich und guckt ihn an. Er kam ein paar Schritte näher.

"Fröhlichen Valentinstag", flüstert er mir in mein Ohr. Ohne groß darüber nachzudenken, nehme ich ihn in dem Arm und drücke ihn fest.

"Es tut mir so leid", flüstere ich noch einmal und alles was ich bekomme ist ein Rückenklaps.

"Ich geh dann mal", Dean schnieft kurz und wischt sich über die Augen. "Du bist der Hammer Stella Adams", sagt er lächelnd und verschwindet durch die Tür.

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Dam dam daaaaaaaaaam

Ein echt emotionales Kapitel v.v

So meine lieben, wir haben Kapitel 20 erreicht, wow ! Ich bin echt froh und super neugierig wie sich diese ganze Geschichte weiter entwickeln wird o.O

Danke nochmal an die Aktiven Leser, ihr gebt mir die Lust zu schreiben.

Love you all xxx 

Stay tuned xx Mel

Good Girl gone. Bad Boy run (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt