Good Girl gone. Bad Boy run (Teil 2)

-Kapitel 38-

Stella

Christian und ich gingen zusammen zu Kellys Hochzeit und dem vor- essen. Meine Nervosität war zum Höhepunkt angelangt und ich wusste nicht, wie ich sie runter bekommen würde. Langsam strich Christian mit seinen Finger gegen mein hautenges Rotes Kleid und musterte mich genau. Er war großartig, nur leider kein Dean. Ich ließ einen Seufzer aus und guckte aus dem Fenster. Kelly feierte irgendwo in Santa Monica und wir waren grade erst aus unserem Hotel in Los Angeles gestartet.

"Noch eine Stunde", sagte er und ich sah auf die Uhr. Wir würden zum Glück pünktlich kommen, was mich sehr erleichterte. Einer meiner größten sorgen, war es das wir zu spät kommen würden und sowas hasste ich sehr. Ich wollte, dass alles perfekt ist und bleibt. Jede Kleinigkeit die nicht in mein Plan passte machte mich nervös und brachte mich aus der Bahn. So war ich wütend, als die im Hotel vergessen hatten uns ein Zimmer zu geben und wir drei Stunden warten mussten, oder als unser Mietauto eine Panne hatte. Langsam hatte ich das Gefühl, dass ich für alles was mich glücklich machte, härter als andere kämpfen musste. Es regte mich auf. Nie konnte ich auch nur einen glücklichen Tag haben. Entweder nervten mich meine Freunde oder meine ex Freunde. Nur einmal wollte ich Spaß haben, mir keine Sorgen machen, dass jemand es ruinieren könnte, doch so leicht war das nicht. Ich hatte in meinem Leben nämlich einen Derek und einen Dean. Die beiden liebten es nicht nur mich leiden zu sehen, sie genoßen es richtig, doch das komische ist, dass Karma bei allen beiden zurückgeschlagen hatte. Derek kam ins Gefängnis und Dean wurde fast Vater. Ich machte meine Augen zu und versuchte so langsam wie möglich meinen Kopf hinzulegen. Die Frisur, für der ich über eine Stunde gebraucht hatte, sollte nicht umsonst gewesen sein. Christian hatte sich für einen schwarzen Anzug entschied und sah sehr süß aus. Doch seit ein paar Tagen, war dieses süße Weg. Er war viel distanzierter geworden und redete kaum mit mir. Ich sollte sowas komisch finden, aber ich tat es nicht. Es tat und gut, ein wenig weniger zu reden.

"Stella, da ist was, was ist dir sagen muss", ich öffnete meine Augen und drehte meinen Kopf zu ihm um. Komischer weise, hatte das gleiche Dean gesagt und es stellte sich heraus, dass er mich betrogen hatte. Auf sowas hatte ich keine Lust und auch keine Energie mehr.

"Hast du mich etwa betrogen?", meine Stimme klang kalt und Christian guckte mich mit großen Augen an.

"Was? Nein. Es hat nichts damit zu tun", ein Lächeln spielte sich auf seinem Mund ab und ich atmete erleichtert auf.

"Hör zu, las uns morgen, nach der Hochzeit über alles reden, okay? Ich hab nämlich grade überhaupt keinen Kopf für andere Sachen", ohne ein Wort zu sagen, dreht er seinen Kopf um und fährt weiter. Die alte Stella, würde jetzt alles machen um dieses Missverständnis aus der Welt zu schaffen, doch zum Glück existierte die alte Stella nicht mehr.

Nach einer gefühlte Ewigkeit, kamen wir an und stiegen aus. Kelly hatte ein extra Haus gemietet und von außen alles mit Luftballons geschmückt. Lächelnd und Hand in Hand gingen wir rein. Der Raum, war Blau geschmückt und überall, waren Pinke Rosen verteilt. Alles sah so schick aus. Wir gingen weiter rein und endeckten zum Glück niemanden, den ich kannte. Wir gingen weiter rein, suchten unseren Platz und setzten uns hin. Eigentlich wollte ich nicht hier her kommen, aber Christian hatte mich an ende überredet.

''Stella, schön dich zu sehen'', ich guckte nach hinten und entdeckte Kelly. Sie hatte ihre Haare Schwarz gefärbt und ein wunderschönes zartrosa Kleid an. Amy hingegen trug ihre Haare wie vorher und hatte ein ebenfalls zwartrosanen Anzug an. Ich stand auf und umarmte beide. Sie sahen so glücklich aus und machten mich auch irgendwie eifersüchtig. Ich wollte auch so glücklich sein und hatte es leider mit Christian noch nicht gefunden. ''Heute wird gefeiert'', Kelly reichte mir einen Whisky shot und wir drei tranken ihn sofort aus. Obwohl ich nie Alkohol trinken wollte und nur in mengen Trank, hatte ich heute vor viel zu trinken.