-Kapitel 29-

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Stella

Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass mich Dean ärgern wollte. Er drehte ganz langsam seinen Schlüssel hin und her und machte es für mich somit schwerer ihn nicht zu hassen. Er wusste wie nervös ich war. Nervend beobachtete ich jeden seiner Bewegungen. Ein paarmal drehte er ihn zur falschen Seite und zweimal ließ er ihn sogar fallen. In solchen Situationen hasste ich ihn wirklich.

"Bevor wir da rein gehen Turtle, musst du noch was wissen.... Perrie ist auch hier.", ich sah ihn an und wusste nicht, ob es die Aussage war das Perrie hier war oder das er mich turtle genant hatte wütend machte, ich wusste nur, dass meine Hand seine Wange berühren wollte.

"Okay, also nenn mich nicht Turtle und mit Perrie werde ich schon klar kommen", er nickt und wendet sich wieder der Tür zu.

"Welcome in mein Reich, turtle", ich gucke ihn an und betrete das Haus.

Alles hier deinen, was in meiner Erinnerung noch heil war, lag kaputt auf dem Boden und zu einem Stapel zusammen geworfen. Nirgendwo, lag etwas heiles. Ich traute meinen Augen nicht mehr.

"Dean, was ist-"

"Stella?", fragte eine Stimme ganz lange und vorsichtig. Ich drehte meinen Blick von Dean um und guckte in seine. Die Augen meines Bruders. Die Augen meiner ganzen, bestehenden, Familie.

"Derek", flüstere ich fröhlich und werfe mich ihm um den Hals. Derek erwidert meine Umarmung und drückt mich ganz fest an sich. Er lässt mich los und guckt mir ganz tief in die Augen, dabei wischt er mir eine Träne aus dem Augen.

"Ich hab dich vermisst", flüstert er und drückt mich nochmal an sich.

Nach der Umarmung Lächeln wir beide und er führt mich in einen Raum, wo alles noch halbwegs in Ordnung  ist. Dean sitzt auf dem Boden und hat sich wahrscheinlich einen Joint angezündet. Er sieht mich, wird rot und versucht so schnell wie möglich ihn zu verstecken.

"Tut mir leid, ich..-", ich gucke Dean mit einem komischen Gesicht an und drehe mich zu Derek. Er zuckt nur mit den Achseln und guckt Dean wütend an.

Auf dem Boden, war es gemütlicher als  ich gedacht hätte, doch dieses peinliche schweigen zwischen uns dreien war schlimm. Derek guckte mich die ganze Zeit an und Dean versuchte so geheim wie möglich zu rauchen. Ich wusste nicht wo ich hier gelandet war. So eine Situation war völlig neu für mich.

"Also", fing ich an und beide guckten schnell zu mir. "Wie wurdest du entlassen?", Derek überlegte stark, öffnete ein paar mal seinen Mund und antworte schließlich.

"Gute Führung, außerdem hat Lorring mir da raus geholfen. Ich habe zwar Hausarrest, aber das ist auch okay."

"Wie, Lorring hat dir geholfen?"

Wir beide gucken zu Dean, der da sitzt und zu Derek guckt. "Naja, er war da, hat mich dem Staat gesprochen und ich war draußen...... Oder so etwas in der Art. Ihr seit die Anwälte, klärt das unter euch", ich fing an zu schmunzeln, während Dean ein fragliches Gesicht machte.

"Verstehe ich nicht"

"Musst du auch nicht", sagte ich zu Dean und Derek gab mir einen heimlichen high Five.

Nach einem langen schweigen, stand ich auf um auf die Toilette zu gehen, vielleicht hätte ich da mehr spaß. Auf dem weg dahin, hörte ich Geräusche, ließ mich jedoch davon nicht ablenken.

''Stella?'', sagte eine Stimme und ich drehte mich um. Es war Perrie. Sie hatte sich ihre Strähnen gefärbt und komplett blonde Haare. Das Mädchen, dass ich vor sechs Monaten hier zurück gelassen hatte, kam mir nicht mehr bekannt vor. Sie sah reifer aus, erwachsener.

''Hey'', sagte ich und merkte das sie meinen distanzierten Ton, gehört hatte. Sie guckte schnell auf dem Boden und hatte wahrscheinlich mit Tränen zu kämpfen. Leider hatte ich keine Tränen mehr übrig. In den ersten zwei Monate hatte ich viel geweint und war dadurch abgehärtet. Ich guckte sie eine weile an und hasste es, dass wir uns so fremd geworden waren. Wir waren beste Freunde, fast so wie Schwestern und jetzt konnte ich ihr nicht mal mehr in die Augen gucken. Es nervte mich. Eigentlich sollte ich wütend sein, sie hatte mit meinem damaligen Freund geschlafen und wurde noch schwanger von ihm. ''Perrie, ich müsste auf die Toilette. Hat mich gefreut dich zu sehen'', sie guckt schnell nach oben und lächelt.

''Klar'', sagte sie und lächelt matt. Ich lächele ebenfalls und gehe ins Klo. Leider hatte ich mich an der Tür geirrt und kam in ein Zimmer an. Das Zimmer war ordentlich und Dunkel. Langsam taste ich überall mit meiner Hand ran um den Lichtschalter zu finden. Nach einer weile finde ich ihn und drücke drauf.

Das Licht geht an und ich traue meinen Augen nicht. Überall hängen Fotos von mir  an der Wand. Ob in groß, oder in klein. Ich gehe weiter und merke, dass es Fotos sind die Dean von mir gemacht hatte.

''Was zum Teufel...''

''Stella?'', ich drehe mich um und entdecke Dean, der mich verwirrt anguckt.

''Was soll das?'', ich höre genau so an, wie ich mich fühle, wütend.

''Ich....ehm....'', ich gehe ein paar schritte näher und er nach hinten. Er war sicherlich psychisch gestört.

''Antworte'', sage ich noch einmal wütend und stampfe mit dem Fuß auf dem Boden. ''NA LOS''

''Das ist nicht von mir'', murmelt er.

''Was?''

''Das ist nicht von mir'', sagt er etwas klarer und lehnt sich an die Wand.

''Und von wem ist das?''

Er lässt einen Seufzer aus und guckt nach hinten um sicher zu gehen, dass keiner kommt. ''Ethan war das'', geschockt trete ich ein paar schritte nach hinten. Wie konnte Ethan hier ein Zimmer einrichten?

''Welcher Ethan?''

''Dein Ex Ethan''

''Woher kennst du ihn?'', meine Stimme hört sich unsicher an. Woher kannte er Ethan?

''Er ist mein Bruder'', und mit einem mal wird mir schlecht. Ich weiß zwar nicht was passiert ist, aber ohne auch nur etwas zu machen, lande ich auf meinem Kopf und schließe die Augen.

Verdammt.

Good Girl gone. Bad Boy run (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt