-Kapitel 24-

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Stella

Mein Handy klingelte einige male, bevor ich es ganz abschaltete. Ich hatte nicht die kraft ranzugehen. Diese Person, war ein sehr wichtiger Punkt in meinem Leben gewessen, denn ich vergessen wollte. Sie hatte mir weh getan, mich verraten und gedemütigt. Sie war nicht nur eifersüchtig auf mich gewessen, sondern wollte auch noch meinen Untergang. Sie rief mich nach all den Jahren an und obwohl sie angst vor mir hätte sollen, hatte ich angst vor ihr. Ich wünsche sehr, Perrie oder Derek wären jetzt an meiner Seite, doch sie waren es nicht. Perrie war eine Freundin, die ich mal kannte und seit mehr als einem Jahr nicht mit ihr gesprochen hatte und Derek, saß im Gefängnis.

''Willst du nicht was Essen?'', fragte mich Christian und holte mich aus meinen Gedanken raus. Seit einer gefühlten Ewigkeit stoch ich in meinem Essen rum und guckte wie eine dumme Person durch die Gegend. Obwohl ich ein schönes Kleid angezogen hatte, mir die Haare gemacht hatte fühlte ich mich ziemlich dreckig. Es tat weh. Mittlerweile war ich an einem Punkt angekommen, wo ich durch die Gegend lief und lächelte, obwohl es sich falsch anfühlte. Ich war 21 Jahre alt und hatte so viel erlebt. Meine Eltern waren weg, mein Bruder ebenfalls. Nie hatte ich die Chance eine richtige Beziehung zu führen und wahre Freunde hatte ich auch nicht. Wem machte ich hier was vor. Ich war ein Loser und hatte überall versagt. Doch ich konnte es ändern. Mein Leben konnte sich in wenigen Minuten ändern, doch ich stand immer noch in der Vergangenheit. Erst jetzt verstand ich, was man meinte, dass die Vergangenheit einen immer einholen würde. Jedes mal, wen ich mich weiterbewegen wollte, holte mich etwas ein. Es gab keinen unterschied, ob es Dean oder etwas anderes war.

Christian guckte mich immer noch an und langsam wurde mir bewusst, dass er mich etwas gefragt hatte. Mühsam versuchte ich mich daran zu erinnern doch ich konnte es nicht. ''Tut mir leid, kannst du die Frage wiederholen?'', er lächele und nahm einen schluck wein. Christian stand auf und kam in meine richtig.

''Obwohl, ich nicht will'', er kniete sich hin und gab mir einen Kuss auf die Wange. ''Gehe ich jetzt, ich glaube du brachst Freiraum'', ich lächelte und gab ihm einen kurzen Kuss auf die Lippen.

''Danke'', flüsterte ich und lächelte Matt. Er war so Verständnis voll. Nach einiger Zeit ging er. Er ließ mich in der Hoffnung, dass alles gut werden würde und das ich mir keine Sorgen machen müsste. Doch leider war es nicht so leicht. Die Welt war schwierig. Sie bestand aus Schwierigkeiten, die man nicht alleine lösen konnte. Es gab große und kleine Probleme. Allgemein würde ich meine Schwierigkeiten auf dem mittleren stand einschätzen. Ich hatte vieles verloren. Ging es um Familie, Freundschaft, oder der Liebe. Eigentlich sollte ich jetzt auf dem Boden liegen und weinen, doch komischerweise war ich es nicht. Mein Leben hatte erst jetzt begonnen. Ich hatte eine Wohnung, verdiente gut Geld und hatte Freunde. Es gab natürlich vieles, dass ich nachtrauerte, aber heute, heute tat ich das nicht. Niemand sollte sich verloren fühlen. Wen sich eine Tür schließt, so öffnet sie eine andere. Nach langem überlegen machte ich mein Handy wieder an und guckte drauf. Fünf Nachrichten und sechs Anrufe. Alle von ihr. Alle von Emily. Ich nahm meinen Mut zusammen und öffnete meine Nachrichten. Ich hatte Angst. Große Angst sogar. Meine Vergangenheit war wieder da und ich hatte keine Lust ihr entgegenzutreten. Sie war dunkel und ich hatte lange mit ihr angeschloßen. Langsam ließ ich die erste SMS in der nichts weiteres als ein Hi stand, darauf folgten ein wie geht's dir und ein bitte geh ran. Die drei weiteren waren nur Smileys. Erleichtert atmete ich aus. Nichts schlimmes, mit dem sie mich bedrohen oder sonstiges machen konnte. Ich legte mein Handy weg und wollte grade Lächeln, als es wieder klingelte. Ich nahm es in die Hand und sah ihre Nummer. Langsam drückte ich auf antworten.

"Hallo?", sagte ich mit zitternder Stimme.

"Stella? OMG endlich hast du abgenommen. Warum gehst du nichts ran?", ich schluckte und hörte ihren Worten aufmerksam zu. Sie hatte noch nichts schlimmes gesagt.

"Was willst du Emily?", fragte ich sie und versuchte etwas strenger zu klingen.

"Ich wollte nur wissen wie es dir geht und außerdem, musste ich an dich denken und wie schlecht wir auseinander gegangen waren.", ich dachte über unser letztes Treffen nach. Es war ein dunkler Tag in Texas und Emily kam rüber zu mir. Derek war damals schon nach Los Angeles gezogen und somit gehörte sein Zimmer mir. Emily lachte und sprach mit mir, als es zu einer Situation kam, wo es mir zu viel wurde. Sie holte etwas aus ihrer Tasche aus, was sehr nach Kokain aussah. Ich erinnere mich, dass ich damals entsetzt war. Sie war die einzige, die immer gegen Drogen war. Sie verspottete sie. Doch an dem Tag, an dem Tag änderte sich alles. Ich wollte nicht und das wusste sie. Emily fing an den Koks durch ihre Nase zu ziehen und in dem Augenblick kam meine Mutter rein. In solchen Momenten, kommt meine Religiöse Ader hoch und ich war dankbar, dass meine Mum kam. Sie schrie und schmiss Emily raus. Meine Mutter vertraute mir, zum Glück und wusste das ich nichts genommen hatte. Sie verbietet mir den Kontakt und ich durfte sie nie wieder sehen.

"Was willst du?", fragte ich noch einmal und überlegte aufzulegen.

"Ich würde dich gerne treffen und mit dir alles regeln", ich dachte nach. Obwohl wir so schlecht auseinander gegangen waren und nie wirklich eine Freundschaft hatten, hatten wir immer viel Spaß.

"Ich weiß nicht so recht-"

"Bitte Stella"

Ich ließ einen Seufzer aus. Warum auch nicht? Ich hatte schon alles verloren. "Na gut. Aber nur an einem öffentlichen Platz.", sie ließ einen schrie aus.

"Wo wohnst du?"

"In New York", sie ließ noch einen Schrei aus.

"Ich auch, na gut, lass uns zu Starbucks gehen. Ich sende dir die Adresse"

"Na gut", sagte ich und legte ohne ein weiters Wort auf.

Das konnte was werden.

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Ich kann es nicht glauben, wir haben die 1 Tausend reads!!! Danke so sehr.... Ich liebe euch :*

Xxx Melina

Good Girl gone. Bad Boy run (Teil 2)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt