Auf der Zugfahrt zurück nach Hause, reden Regulus und ich nicht miteinander und ich sitze zusammen mit Sirius, Remus, James und Peter in einem Abteil. Außerdem muss ich feststellen, dass ich ohne Regulus in meinem Haus nicht wirklich Freunde habe und die einzigen Personen, die sich mit mir abgeben, 4 Gryffindors aus der 3. Klasse. Zumindest teile ich mit den dreien die gleichen Ansichten und kann über ihre Scherze lachen, da sie nicht abwertend gegen Muggelstämmige oder Squibs sind.
Am Bahnhof warten meine Eltern und Mr. und Mrs. Black. Ich verabschiede mich im Zug von den Jungs, weil ich keine Lust auf irgendwelche Rechtfertigungen vor meinen Eltern habe.
Als ich rauskomme umarme ich erstmal meine Eltern und vor allem meine Mutter scheint sich zu freuen, dass ich endlich wieder da bin. Mr. und Mrs. Black begrüße ich auch, als Regulus jedoch aus dem Zug kommt, dränge ich meine Eltern dazu, zu gehen.
Zuhause essen wir zusammen zu Abend.
"Und wie war dein Schuljahr, mein Liebling?", fragt meine Mutter.
"Unglaublich toll! Der Unterricht ist wirklich interessant, meine Abschlussprüfungen sind ziemlich gut gelaufen und die Schule ist wirklich wunderschön.", antworte ich.
Mein Vater lächelt.
"Wir freuen uns, dass du dich so wohlfühlst", sagt er warm, ändert jedoch dann seinen Tonfall. "Ich hoffe du hattest keine Probleme mit den anderen Häusern, allen voran Gryffindor. In unserer Zeit war es dort nur so überfüllt von unehrwürdigen Muggelstämmigen."
Ich verschlucke mich beinahe. Ich habe eigentlich fast vergessen gehabt, dass meine Eltern, ja ein Problem mit Muggelstämmigen haben. Warum auch immer. Vor allem merke ich immer wieder, dass es eigentlich nicht zu ihnen passt. Sie sind immer so liebevoll und fürsorglich zu mir.
"Nein, habe ich nicht", sage ich kurz angebunden oder weiter auf dieses Thema einzugehen.
"Und hast du denn schon Freundschaften in deinem Haus geschlossen?", fragt meine Mutter neugierig.
Ich überlege einen Augenblick und erachte es als unpassend zu erzählen, dass ich momentan nur mit Gryffindors befreundet bin.
"Also, die sind eigentlich alle total nett", sage ich und versuche möglichst ehrlich zu klingen.
"Das ist schön, mein Liebling."Als ich am nächsten Morgen zum Frühstück herunterkomme, stehen meine Eltern schick angezogen im Salon.
"Habe ich irgendwas verpasst?", frage ich verwirrt.
"Heute ist Brunch bei den Malfoys, haben wir dir das nicht erzählt?", fragt mein Vater.
"Nein, habt ihr nicht."
"Dann mach dich schnell fertig. Die Blacks werden übrigens auch kommen, natürlich ohne Sirius, der verbringt die Ferien bei diesen Potters. Aber mit dem willst du ja eh nichts zu tun haben, außerdem kommt Regulus ja mit."
Ich suche fieberhaft nach einer Ausrede. Auf Regulus habe ich nämlich wirklich keine Lust.
"Muss ich wirklich mitkommen? Ich fühle mich irgendwie ein bisschen schlapp, ich glaube das wird mir zu anstrengend. Ich meine, die Schule ist ja gerade erst zu Ende und die Prüfungen waren echt anstrengend und ich hatte kaum Auszeit.", sage ich ein wenig wehleidig.
"Wirst du krank?", fragt meine Mutter besorgt.
"Ich denke nicht, aber ich möchte mich nicht überstrapazieren oder jemanden anstecken."
"Das ist sehr umsichtig von dir. Sollen wir hierbleiben, dann machen wir uns einen entspannten Tag zu dritt?"
"Nein, geht ruhig, ich komme schon klar."
"Wie du möchtest, aber wir kommen vermutlich erst am späten Nachmittag zurück.""Es ist wirklich in Ordnung, macht euch keine Gedanken.", sage ich und lächle.
Ich verabschiede mich von meinen Eltern und wünsche ihnen viel Spaß und dann sind sie auch schon weg und ich habe das ganze Haus für mich.
Zuerst mache ich zusammen mit Myrta Frühstück für mich und setzte mich danach in den Garten. Das Wetter ist perfekt und die Sonne strahlt mir in mein Gesicht.
Ich seufze zufrieden, hole noch schnell ein Buch von drinnen und lege mich dann auf den frisch geschnittenen Rasen.
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Charlotte Abernathy - Between dream and duty (Harry Potter Fanfiktion)
FanfictionCharlotte Abernathy lebt in einer reinblütigen und sehr traditionellen Familie. Sie liebt ihre Eltern über alles, auch wenn diese oft ihre Meinung nicht teilen. In der Schule steht sie ebenfalls zwischen ihren verschiedenen Freundeskreisen. Zum eine...