"Und wie ist es gelaufen?", fragt Regulus, als er den Gemeinschaftsraum betreten hat und sich zu mir setzt.
"Richtig gut", sage ich und grinse stolz.
"Du bist ja gut gelaunt", stellt er lächelnd fest.
"Ich habe einen gestaltlichen Patronus geschafft. Natürlich bin ich gut gelaunt.", sage ich.
Er blickt mich begeistert an.
"Das ist wirklich unglaublich toll, Charlotte. Ich freue mich für dich."
"Danke"
"Und ist es dir schwer gefallen eine glückliche Erinnerung zu finden?", fragt Regulus neugierig. "Ich meine .... momentan gab es da wohl nicht so viel."
Ich lächle gequält.
"Das dachte ich im ersten Moment auch, aber ich wollte es unbedingt schaffen.", sage ich.
"Hast du an deine Eltern gedacht?", fragt er.
"Äh... ja, ja klar.", sage ich schnell. Mir ist es auf einmal unglaublich unangenehm mit ihm über das Thema zu sprechen.
"Wie ist denn deine Prüfung gelaufen?", frage ich ihn, bevor er noch irgendetwas dazu sagen kann.
"Ich denke, die Prüferin war zufrieden mit mir. Einmal ist mein Schildzauber nicht ganz perfekt gewesen, aber ansonsten hat alles ziemlich gut geklappt.", antwortet er.
"Hört sich doch gut an"Die beiden Wochen verlaufen ziemlich gut und als wir am Freitag mit der praktischen Prüfungen in Zaubertränke fertig sind, laufe ich zusammen mit den anderen Fünftklässlern euphorisch nach draußen. In den Sommerferien würde ich meine ZAG-Ergebnisse mitgeteilt bekommen.
Wo auch immer ich dann seien würde. Dumbledore hat mir heute nach der Prüfung eine Nachricht zukommen lassen, dass ich um 17 Uhr in seinem Büro seien sollte. Vermutlich würde er mit mir über das Thema sprechen wollen.
"Eismäuse", sage ich zu dem Wasserspeier und er gibt die Treppe zum Büro des Schulleiters frei.
Ich lasse mich von der Treppe nach oben bringen und klopfe.
"Herein", ertönt Dumbledores Stimme von drinnen.
Ich öffne die Tür und gehe zu seinem Schreibtisch.
"Sie wollten mich sprechen, Professor", sage ich.
"Ja, nimm doch bitte Platz", sagt er.
Ich setze mich auf den Stuhl vor seinem Tisch.
"Wie du dir sicher schon gedacht hast, müsse wir uns langsam darum kümmern, wo du deine Sommerferien verbringen wirst.", sagt er ruhig.
Ich nicke.
"Nun, was hältst du davon, dass wir jemanden aus deiner Verwandschaft kontaktieren, zum Beispiel deine Großeltern oder deine Tante und diese fragen, ob sie dich aufnehmen würden.", schlägt er vor.
"Auf keinen Fall", sage ich sofort. Meine Tante und ihre Familie sind überzeugte Todesser und mit meinen Großeltern verstehe ich mich schlecht.
"Ich dachte mir das schon fast.", sagt Professor Dumbledore. "Wie wäre es mit Mr. Regulus Black? Er scheint dein engster Vertrauter zu sein und seine Eltern kennst du auch bereits lange. Ich bin sicher, dass die Blacks dich aufnehmen würden."
"Ja, das wäre wohl das beste.", stelle auch ich fest. Ein tröstlicher Gedanke, dass Regulus immer an meiner Seite sein wird. Seine Eltern sind zwar streng und traditionell, aber sie mögen mich.
"Ich werde mich gleich darum kümmern.", sagt Dumbledore.
"Vielen Dank, Professor."
"Keine Ursache. Du müsstes mir nur noch sagen, was mit der Hauselfe passieren soll.", sagt er.
Die arme Myrta. Ich habe überhaupt nicht darüber nachgedacht, dass sie ja ganz alleine in dem verlassenen Haus ist.
"Meinen Sie, dass Sie sie in Hogwarts aufnehmen könnten, solange ich noch in die Schule gehe?", frage ich. "Sie könnte in der Küche helfen und sauber machen."
"Das sollte sich arrangieren lassen."
"Sehr gut."
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Charlotte Abernathy - Between dream and duty (Harry Potter Fanfiktion)
FanfictionCharlotte Abernathy lebt in einer reinblütigen und sehr traditionellen Familie. Sie liebt ihre Eltern über alles, auch wenn diese oft ihre Meinung nicht teilen. In der Schule steht sie ebenfalls zwischen ihren verschiedenen Freundeskreisen. Zum eine...