Dienerin des Wassers

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Wo ist mein Sohn!?"

Rief er klagend, dass es wieder hallte an seinen Mauern.

„Ihr meint den blonden Jungen?"

Tat der Fremde ahnungslos, konnte sich sein Grinsen jedoch nicht verkneifen.

„Nun um den Prinzen hat sich meine reizende Verlobte gekümmert."

Mit diesen Worten wies er hinter den Elben, der sich sofort umdrehte und seinen Augen nicht trauen wollte.

Sein Spross lag schlafend in den Armen einer Frau. Sie stand keine drei Armlängen von ihm entfernt. Seine Wachen wollten ihm zu Hilfe kommen, doch er hielt sie auf. Wenn dieses Weib ebenso verrückt war wie der Mensch, dann wollte er sein Kind unter keinen Umständen gefährden.

„Bitte, gebt mir meinen Sohn zurück."

Kida's Augen waren gefüllt mit Tränen der Verzweiflung. Wie sollte sie Legolas nur helfen, ohne ihn erhöhter Gefahr auszusetzen?

„Habt keine Angst."

Sprach die Frau leise und auf Sindarin.

„Ich werd ihm nichts tun. Meine Seele ist vernünftiger als die meines Verlobten."

Verwundert wischte die Königin ihre Tränen fort und konnte sie nun genauer erkennen.

Spitze Ohren verrieten ihre Herkunft aus einem der Elbenreiche und ihre goldenen Haare ihre Heimat, Lorien. Aber was machte eine Elbe aus dem Hause Galadriel's an der Seite eines Wahnsinnigen?

„Nehmt ihn zurück."

Mit diesen Worten ging sie auf das Königspaar zu und überreichte der Königin ihren Sohn, welche ihn mit erneuten Tränen fest an ihre Brust drückte. Nun konnte dem kleinen Prinzen nichts mehr geschehen.

Das war auch den Kriegern des Königs klar und sie wollten die Elbe festnehmen. Sie gäbe ein gutes Druckmittel her.

„Ariana gib Acht!"

Hallte die Stimme des Eindringlings erneut an den Wänden und Mauern wieder, als er sah was die Elben planten zu tun.

Zu dritt warfen sie sich auf sie drauf und rangen mit ihr. Grade als sie dachten sie hätten es geschafft, spürten sie, wie ihre Körper steif wurden und der Schnee auf ihrer Haut zu Eis wurde. Kurz darauf konnten sie sich nicht mehr rühren und die Elbe konnte sich aus ihrem Griff lösen.

„Wagt das nicht noch einmal."

Fauchte sie und ging mit Feuer in ihren Augen durch die feindlichen Linien bishin zu ihrem Verlobten. Das sie heile durchgekommen war, hatte sie der Königin des Waldlandreiches zu verdanken und dass sie den Zauber von den Wachen genommen hatte und sich nun wieder frei bewegen konnten.

„Im Morgengrauen wird unser Kampf beginnen. Ich werde euch mit Freude erwarten."

Amüsiert über die Verzweiflung in den Augen jener, die er angegriffen hatte, drehte sich der namenlose König der Winterberge um und verließ mit seinen Männern aus Eis die Empfangshalle.

in noch mehr Blut enden.

Für unseren KönigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt