Eine innige Umarmung

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Und über diese Maske stolperte eine grazile Jägerin. Soforter kannt sie seine Silhouette. Es war bereits lange her, dass sie ihn gesehen hatte. Er hatte sich gut gemacht, so hatte ihr kleiner Ent es ihr mitgeteilt. Legolas war nicht lange geblieben, nach ihrem erstenTreffen, doch der Wald hatte immer einen Ast in seiner Nähe gehabt.

„Legolas."

Sie schritt aus dem Schatten der Bäume auf den Prinzen zu.Erschrocken sah dieser in ihre Richtung und versuchte seine perfekte Maske wieder aufzusetzen. Doch dies gelang ihm nicht.

„Melien.."

War das einzige Wort, dass er herausbrachte. Die Frau erkannte sofort die tiefe Trauer in seinen Augen und ging zu ihm. Kurz zögertesie, bevor sie sachte ihre Arme um ihn legte und den Elben festumarmte.



„Hatschi!!"

Ariana wurde aus ihren Gedanken gerissen, als Ninim nieste.

„Gesundheit, kleine Prinzessin."

Schmunzelte Gandalf. Ariana hingegen war sofort besorgt.

„Ich sollte ihr etwas wärmeres anziehen. Nicht, dass sie nochkränker wird."

„Tu das, tu das."

Nickte der Zauberer ihr zu.

„Ich werde mich nun auch zur Ruhe begeben. Ich bin viele tagegereist und bekam keinen Schlaf."

„Hat man euch bereits ein Zimmer zu gewiesen?"

Fragte Ari.

„Ja, mache dir keine Sorgen und schenke deine Aufmerksamkeit demKinde."

„Vielen Dank, Mithrandir."

„Gerne doch, Aranwe." ( Sindarin für königliche Person.)

Vorsichtig nahm die Frau die kleine Elbe auf ihren Arm und eiltedann zurück in das Schloss. Vorbei an Dienern und Zofen, die Treppenhinauf in das Gemach des Königs.

Dort schickte sie sofort eine Zofe los, ihr dickere Kleidung fürdas Kind zu holen.

Um Ninim in dieser Zeit zu wärmen, legte sie das Kind ,unterihrem Kleid, an ihre Brust. Sie hatte vor lauter Sorge nicht bemerkt,wie sie an Thranduil vorbei gelaufen und er ihr gefolgt hatte.

„Ariana."

Sprach er sie mit seiner tiefen Stimme an und sie blickte zu ihmauf.

„Mein König."

Erwiderte sie.

„Ist sie krank?"

Sein Blick lag auf dem Kind und er schritt erhaben auf beide zu.Aber Ari behagte das nicht.

„Sie hat sich erkältet."

Ihre Augen suchten seine und fanden sich in Kälte wieder.Vorsichtig löste sie eine Hand und legte diese sanft an seine Wange.

Kurz schloss Thranduil seine Augen und schmiegte sich an ihreBerührung.

„Verzeih mir meine Schöne."

„Sofort mein Schöner."

Sie blickte nun in einen ruhigen See in dem die Sonneglitzerte.Leider störte die Zofe sie, sonst wäre sie vollkommen inseinen Augen versunken.

Ariane bedankte sich bei der Elbin und hob Ninim aus ihrem Kleidum ihr die neuen Kleider anzuziehen. Das Kind begann zu gähnen undihr fielen immer wieder die Augen zu.

„Warum ist sie bloß so müde?"

Fragte sie den Elben.

„Das kann ich dir nicht sagen. Doch lassen wir sie ruhen, dannwir sie auch rasch wieder gesund."

Ein beruhigendes Lächeln lag auf seinen Lippen und Ari ließ sichvon diesem Anstecken.

„Ja, sie ist bestimmt bald wieder gesund."

Für unseren KönigWo Geschichten leben. Entdecke jetzt