Ruhelos in kalten Winterstunden.
Nächtlings streifend in fremd gewordener Heimat. Menschen, Leute Bekannte, Freunde, sie waren fremd geworden. Die Jugend, in der er aufgewachsen, tot, feindselig empfunden, teilnahmslose Aggressivität. Aggressive Teilnahmslosigkeit. Die lange zuvor aufgedeckte Oberflächlichkeit trat mit ihrem erschreckensten Gesicht zu Tage. Letzte Bollwerke der Freundschaft waren gefallen und offenbarten die gewütete Zerstörung im Nachhinein. Selbst tiefe Bande in entlegene Gebiete begannen sich zu lösen, zerfetzt von Entfremdung, nicht aufgefrischt, weil vernachlässigt aus Bequemlichkeit, um schmerzreiche Gespräche zu vermeiden. Die Depression, die er erwart hatte, die ihn an sich nicht hätte überraschen können, die Depression, die so anders hätte gestaltet werden können, wie in anderen Jahren, traf tiefer als je zuvor. Ende eines schmerzreichen Weges.
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Einer ist schon tot. Ein Leben auf Raten.
Short StoryEine kurze Erzählung mit dramatischen Einlagen leserverwirrend 'Und frage nie nach dem Warum und Wieso, ich selbst weiß nicht was mit wem denn wo...' (Philipp, in jungen Jahren)
