CAP 14

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Gärtnerwerk

"Hey arsehole"

"Never, never call my arsehole; it will hurt a lot

"Yiepee, hey, hey, arsehole, yiepee!"

Ein schwerer rechter Schwinger traf Fred mitten in die Magengrube. Einen kurzen Moment lang blieb ihm die Luft weg.

"Hey, you bloody damned motherfuckin' son of a bitch, what's on your mind?"

Hierauf folgte ein kraftvoller linker Uppercut. Freds Kopf schlug nach hinten, und sein Nacken schmerzte. Laut weinend lief er zur Kindergärtnerin, um ihr zu verpetzen, was ihm Pedro gerade angetan hatte. Meeryl schaute nur kurz auf und meinte dann, er solle sich wieder mit Pedro vertragen, so schlimm sei es doch nicht gewesen. Dann vertiefte sie sich wieder in ihre Zeitung. Fred wischte sich das Blut, das ihm aus dem Mundwinkel lief vom Gesicht. Er hatte sich auf die Zunge gebissen und ein Stückchen vom Schneidezahn war abgebrochen. Vorsichtig fuhr er sich mit der geschwollenen Zunge über den verbliebenen Rest des Zahns, um die Ausmaße seiner Verletzung zu erkunden. Er fand, es war wirklich nicht so schlimm. Fred ging jetzt zu den Mädchen, mit Pedro mochte er nicht mehr spielen.

"Ciao"

"Ciao Fredo"

"Locco di arso"

"Ah! Tu ha pimmelino come un piccolo mauso! Ah!"

"Tu staccato un cactus in la sua popo"

"Cretino..."

"La tua mama e una hura!"

Jetzt konnten die Mädchen einfach nicht mehr anders. Sie mussten Fred einfach das Gesicht zerkratzen und ihm von hinten in die Beine treten. Fred war darüber so verblüfft, dass er sich nicht wehren konnte. Außerdem waren sie in der Überzahl. Fred war enttäuscht. Kein Arsch wollte auf ihn hören. Statt dessen gab es immer nur Prügel. Er hatte sich den ersten Tag im Kindergarten wirklich anders vorgestellt. Hoffentlich kam Mama bald, um ihn wieder abzuholen. Fred mochte jetzt überhaupt nicht mehr spielen. Er setzte sich in eine Ecke und machte in die Hose. Aus Protest.


Einer ist schon tot. Ein Leben auf Raten.Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt