32- Wenn das genauso weitergeht gewinnen wir das Turnier

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Kurze Anmerkung: Alle Fußballmannschaften, die in den folgenden Kapiteln erwähnt werden, sind von mir erfunden. Ich weiß nicht, ob es sie vielleicht wirklich gibt, aber eigentlich habe ich mir die Namen ausgedacht. Und jetzt viel Spaß beim Lesen!

Kim pov

"Ich bin schon so aufgeregt, morgen geht es los!", rief Nerv. "Ist ja gut, wir haben es verstanden", lachte ich. Auch wir "großen" Wilden Kerle waren nervös, aber es war nur ein Hobbyturnier. Es fand in Ulm statt und wir würden morgen nach der Schule losfahren und erst am Sonntagabend zurückkommen. Es war mein erstes richtiges Turnier mit den Wilden Kerlen, aber ich nahm es relativ locker. Das Spiel gegen die Fußballkrieger hatte mein Selbstbewusstsein ungemein gestärkt und außerdem würden Markus und Maxi dieses Mal, zumindest teilweise, wieder mitspielen. Je nachdem wie weit wir kommen würden, würde ich bei höheren Spielen mal für Markus im Tor einspringen, aber sonst hieß es für mich wie gewohnt auf dem Feld spielen. Gerade hatten wir Training. Unser letztes, bevor es am Wochenende ernst wurde. Ich bekam von Maxi den Ball zugespielt und dribbelte damit Richtung Tor. Leon und Raban wurden einfach umspielt und dann schoss ich in das leere Tor und tat, als wäre es ein unglaublicher Siegestreffer gewesen. Maxi rannte auf mich zu und umarmte mich und wir mussten ziemlich lachen, bis ein Pfiff erklang und wir uns alle bei Willi sammelten. Der Trainer gab jedem eine Flasche Apfelschorle, dann setzten wir uns auf die Bank um den großen Holztisch. "Ihr macht das alle schon sehr gut und ich denke, dass das Turnier sehr gut für euch laufen wird. Wir treffen uns morgen um 14 Uhr hier und ihr habt bitte Sachen für die beiden Nächte mit und sowohl normale, als auch Wechseltrikots dabei! Gut, dann verschwindet jetzt und fangt schonmal an zu packen." Wir verabschiedeten uns alle und machten uns auf den Weg nach Hause. Ich öffnete die Hautür und ging in die Küche, da ich einen wirklich guten Geruch von dort aus vernahm. Ich folgte meiner Nase und blieb wie versteinert stehen. Vor dem Herd stand meine Mutter und küsste diesen Erik. Ich räusperte mich laut und vernehmlich und sie fuhren erschrocken auseinander. "Oh Mäuschen, wie war das Training? Wir haben gekocht, weil ich mir sicher war, dass du Hunger hast. Willst du schnell duschen gehen? In 20 Minuten gibt es Essen." Ich nickte, zwang mir ein Lächeln auf die Lippen und rannte dann nach oben. Meine Sportsachen landeten in der Wäsche und die Fußballschuhe auf der äußeren Fensterbank, wo sie auslüfteten. Rasch stellte ich mich unter die Dusche und wusch Haare und Körper. Ich brauchte nicht lange und föhnte meine Haare nur etwas an. In einer halben Stunde würden wunderschöne Wellen meine Haare zieren und in meinem Zimmer suchte ich mir schnell etwas zum Anziehen heraus. Ich nahm mir einen Pullover in rot, schwarz und cremeweiß und eine enge, schwarze Hose. Um meinen Hals legte ich die Kette mit dem glitzernden Eiffelturm als Anhänger. Dann lief ich die Treppe runter. Der Tisch war bereits gedeckt und ich setzte mich auf meinen Stammplatz. Im nächsten Moment kamen meine Mutter und Erik aus der Küche und stellten zwei Schüsseln auf den Tisch. In der einen waren Nudeln, in der anderen Tomatensauce. Mum eilte in die Küche und holte noch ein bisschen frischen Basilikum, dann setzten sich die beiden auch. Erik gab jedem etwas auf den Teller und nachdem ich den ersten Löffel gegessen hatte, musste ich zugeben, dass es wirklich gut schmeckte. Nach dem Essen beschloss ich, mich auch mal nützlich zu machen und räumte den Tisch ab. In meiner Zeit bei Maxi hatte ich das immer gemacht und auch mit dem Einräumen der Spülmaschine hatte ich kein Problem. Früher hatten meine Mutter und ich uns meistens gestritten, weil ich mich immer gegen diese Aufgaben gewehrt hatte. Das Gesicht meiner Mutter sprach Bände der Verwunderung. Ich grinste sie nur unschuldig an und sie verzog sich mit ihrem Freund ins Wohnzimmer. Ich ging zurück in mein Zimmer und machte Hausaufgaben. Als ich fertig war setzte ich mich auf meine extrabreite Fensterbank (*-*).  Ich schloss meine Augen und träumte vor mich hin. Wie wir das Turnier gewannen und Maxi mich küsste und Markus mich umarmte und wir unseren Sieg feierten. Irgendwann holte ich mir meinen Block und begann zu zeichnen. Und zwar all das, wovon ich geträumt hatte.

Die Wilden Kerle und die StilleWo Geschichten leben. Entdecke jetzt