8. Neuer Alpha

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Juna Pov:

"Ich bin Lars und das ist Helen." sagte der kleine und drückt meine Hand. „Schön euch kennen zu lernen." sagte ich und sah die zwei lächelnd an. „Helen, Lars!" hörte ich plötzlich eine aufgeregte Frauen stimme schreien, sie rannte auf die zwei zu und breitete die Arme aus. Die Kinder ließen mich los und rannten zu ihrer Mutter. Ich lächelte als ich die drei sah und strich mir ruhig über den Bauch. Mein Lächeln wurde größer als ich die kleinen Tritte spürte. „Vielen Dank." sagte die Frau auf einmal zu mir und drückte mich. „Kein Problem." meinte ich schlicht und spürte wie sich Lars und Helen wieder an mich kuschelten. Ich saß mit den Frauen am Feuer und unterhielt mich mit ihnen. Seitdem ich die zwei Kinder gerettet hatte waren sie mir alle viel freundlicher gesonnen und nahmen mich in ihre Gemeinschaft auf. Ich wärmte mir die Hände und flocht der kleinen Edith ihre roten Haare zu zwei langen Zöpfen.„Flinn ist wieder da." riefen zwei älteren Jungen und rannten zu ihm, er wuschelte ihnen durch die Haare und kam ebenfalls zum Feuer. Er hatte ein leichtes Lächeln im Gesicht als er mich mit den Kinder sah. „Seht mal, da kommt Elsa." rief eine von den Frauen und lies beinah ihren Becher fallen. Das ganze Rudel sah sie mit großen Augen an, als wäre es so verwunderlich das sie hier her kam. „Guten Abend Großmutter." grüßte ich sie fröhlich. Nun sahen mich die Leute mit großen Augen an manche verschluckten sich sogar. Elsa kam lächeln auf mich zu. „Hallo Mädchen." Sie setzte sich neben mich und rieb ihre alten, rauen Hände aneinander. „Nun schaut schon nicht so dümmlich." rief sie und lachte, was wieder in einem Hustenanfall endete.

Ich klopfte ihr auf den Rücken und reichte ihr einen Becher Tee. „Was hast du alles nur in einem Tag geschafft?" fragte Flinn mich fröhlich und strahlte mich an. „Ich glaub der Alpha hat ein Auge auf dich geworfen." raunte mir Rosa plötzlich ins Ohr. Ich wurde rot und schlug ihr gegen die Schulter. Sie lachte und setzte sich zu mir und Elsa. Ich hoffte das Flinn Rosa nicht gehört hatte. „Was hat der Rat gewollt?" fragte Elric und sah Flinn neugierig an. Sofort verschwand sein Lächeln. „Hört mal alle zu." rief er, alle wurden still und sahen ihn erwartungsvoll an. „Die die es noch nicht wussten, der Rat hat mich heute zu sich gerufen um mir einige Fragen zu stellen." sagte er und sah mich durchdringend an „Er hat mir klar zu verstehen gegeben das ich als Alpha zurück treten muss und nun nur noch Beta bin." Mein Puls beschleunigte sich schlag artig und ich hing an seinen Lippen. „Wer ist den jetzt der Alpha?" fragte viele neugierig. „Der neue Alpha unseres Rudels ist Juna." antwortete er und lies mich keine Sekunde aus den Augen. Mir blieb die Spucke weg, damit hatte ich jetzt nicht gerechnet. „Was?" fragte ich völlig überrumpelt. „Der Rat hat aufgrund deines Geburtsrecht entschieden dich ohne Kampf als Alpha einzusetzen." erklärte Flinn, kam auf mich zu und kniete sich vor mich. „Hier mit schwöre ich dir die Treue." schwor er auf knien. Das Rudel sah stumm zu bis einige Männer und Frauen aufstanden und es ihm gleichtaten. „Auf unseren neuen Alpha!" riefen sie dann und aus dem kleinen Beisammensein wurde ein Fest für mich. „Herzlichen Glückwunsch Mädchen." gratulierte Elsa mir und klopfte mir auf die Schulter. Ich bedankte mich bei ihr und stand auf, ich brauchte einen Moment allein. Ich lief ein wenig weg von dem Fest und lehnte mich an eine Tanne.

„Alles klar?" fragte mich eine mir bekannte Stimme. Ich drehte mich zu Flinn und sah ihn ernst an. „Es tut mir leid." sagte ich und sah leichte Verwirrung in seinem Gesicht. „Was genau meinst du damit?" wollte er wissen und stellte sich vor mich. „Ich glaube nicht das du deinen Rang als Alpha freiwillig aufgegeben hast." erläuterte ich und stieß mich vom Baum ab. „Aber genau deswegen bist du doch gekommen, um Alpha zu werden." meinte er und fuhr sich durchs Haar. „Ja aber nicht so." Ich seufzte. Wir gingen ein Stück. „Sie mögen dich und das ziemlich schnell, selbst die alte Elsa." sagte er und sah hoch in den Sternenhimmel. „Sie ist ein guter Mensch." verteidigte ich meine Freundin. Er hob abwehrend die Hände „Das war nicht böse gemeint." sagte er und lächelte wieder. „Kannst du mich wieder zu diesem Haus bringen? Ich bin völlig am Ende." fragte ich ihn, er nickte und führte mich wieder zu der kleinen Villa. „Das du die Kinder gerettet hast war sehr mutig und selbstlos." meinte er als er ein Feuer im Kamin entfachte.„Ich konnte nicht anders." erklärte ich weil es für mich selbstverständlich war die beiden zu retten. Flinn setzte sich zu mir auf die Couch. „Wer hätte gedacht das die Königin so ein reizender Mensch ist." scherzte er. „Was ist das für ein Rat?" fragte ich interessiert und sah ihn durchdringen an. „Der Rat besteht aus drei Ratsmitgliedern, zwei Werwölfen und einer Ifrinn. „ antwortete er. „Sie sind eigentlich alle gleichberechtigt aber Henri, der einzige Mann hat so zu sagen das sagen. Dann gibt es Elis eine kleine Diva und Frau eines Alpha's aus dem Nordosten und als letztes Beatrix die Ifrinn, sie ist sehr intelligent und aufbrausend."

Ich verstand nicht ganz warum es eine Ifrinn bei einem Werwolf Rat gab, das ergab in meinen Augen keinen Sinn, aber ich schätze mal das sie der Hauptgrund war warum ich nun der Leitwolf war. „Warum gibt es eine Ifrinn im Werwolf Rat?" stellte ich meine unausgesprochene Frage. „Das weiß ich selbst nicht so genau, aber ich denke das liegt daran das wir von Iuna abstammen, die ja eine Ifrinn war." meinte er nachdenklich und kratzte sich am Kien. Ich gähnte und lehnte mich an das Sofa. „Gott, Schwanger sein ist anstrengend." jammerte ich. „Flinn?" fragte ich. „Ja?" „Wir sind jetzt freunde." verkündete ich und lachte laut als ich sein dümmliches Grinsen sah. „Beta und Alpha sind sogar beste Freunde." meinte er und legte noch eine Holzscheite nach damit das Feuer nicht ausging. „Ich könnte mir keinen besseren Beta vorstellen." nuschelte ich und stöhnte schmerzhaft als mein Baby mich von innen quälte. „Tust du mir bitte einen Gefallen und brühst die Kräuter aus meiner Jackentasche zu einem Tee auf?" bat ich ihn und lies meinen Kopf in den Nacken fallen. Anstatt zu antworten nahm er sich den Beutel mit den Kräutern die ich von Elsa bekommen hatte und verschwand damit in der Küche. Ich hörte wie er Wasser aufgoss und mit schweren Schritten wieder kam. „Hast du die von Elsa?" wollte Flinn wissen. „Ja, Elric hat mich heute Mittage zu ihr gebracht." erzählte ich und berichtete ihm über meinen Nachmittag mit Elsa, in ihrer Salbei Hütte. „Das erklärt warum du so nach Salbei riechst." lachte er und wedelt mit der Hand in der Luft herum. Meine Augen verengten sich zu Schlitzen und mein Mund zu einer dünnen Linie. „Du riechst nach nassem Hund." zischte ich, konnte aber nicht lange ernst bleiben und lachte wieder. „Gott, ich weiß nicht warum ich in letzter Zeit so viel lache." meinte ich achselzuckend und lies mich in die weichen Kissen der Couch zurück fallen.




Infinite Love \\ Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt