24. Entführt

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Nick Pov:

„Nein, noch mal da war ein Kerl an ihrem Handy und hat gemeint sie wäre unpässlich." erklärte ich Elijah zum tausendsten mal und fuhr mir gestresst durch die Haare. Sie würde mich nie betrügen...oder? Nein nicht mein Mädchen. Dachte ich verzweifelt und hegte einen großen Groll gegen den Typ. „Hast du Juna irgendwo im Hintergrund gehört?" fragte Elijah seelenruhig. Ich schlug mit meiner flachen Hand auf den Tisch. „NEIN!VERDAMMT!" brüllte ich. Wie oft sollte ich es ihm den noch erklären?! Fragte ich mich zornig. „Hast du es noch mal bei ihr versucht?" wollte er wissen und sah mich neugierig an. „Natürlich hab ich das, aber es ging keiner rann." erklärte ich und versuchte meinen Ärger zu kontrollieren. „Du solltest versuchen ihre Freunde anzurufen." meinte er und sah mich eindringlich an. „Gut." zischte ich und zog mein Handy aus der Hosentasche. „Hallo?" hörte ich die Stimme von diesem Robert, Ronny, Richard, Robin oder wie auch immer der Kerl hieß. „Klaus hier." brummte ich. Ich hörte wie er scharf die Luft einzog. Gut. Er hatte angst das heißt er würde ihr nicht zu nahe kommen. „Ich will mit Juna reden." sagte ich. Er war still. „Ich weiß leider nicht wo sie ist." meinte er dann sehr leise. „Was?" fragte ich ungläubig und starrte aus dem Fenster. „Sie ist verschwunden, ich kann sie nirgendwo finden." antwortete er und ich hörte die Sorge in seiner Stimme. „Was ist mit Nathan?" wollte ich wissen und umklammerte die Tischkante. „Er ist bei mir, ihm geht es bestens." beruhigte er mich. „Und Hope, ist sie auch bei dir?" fragte ich und als er einen Moment schwieg brach ich ein Stück vom Tisch ab. „Sie ist weg genau wie Juna, ich bin auf der Suche nach ihnen hatte aber noch keinen Erfolg." Nein,Nein,NEIN! Dachte ich und starrte wie paralysiert in Elijah's angespanntes Gesicht. „Komm hier her. So schnell es geht!" befahl ich Robin kühl und legte auf ohne auf seine Antwort zu warten.

„Sie sind weg." brachte ich mühselig heraus und sah Elijah an. „Juna und Hope sind verschwunden." „Was?" fragte er und stand direkt vor mir. „Ich wusste ich hätte sie nicht dort lassen sollen, ich wusste es einfach." nuschelte ich und starrte auf meine verkrampften Hände. Erst als ich Elijah's Hand auf meiner Schulter spürte sah ich wieder hoch. „Wir finden sie keine Sorge." beteuerte er. Ich schüttelte den Kopf und lachte wie ein Psychopath. Was ich ja auch war. „Du und dein scheiß, beschissener, dreck's Optimismus gehen mir so auf die Nerven, ich könnte kotzen!" brüllte ich und stieß seine Hand von meiner Schulter. „Wenn ich mir Sorgen machen will dann tu ich es und wenn nicht dann nicht, als halt deine scheiß Klappe und hol unsere Schwestern." erklärte ich gereizt und stürmte aus dem Zimmer. Ich hätte die kleine Hexe Sonja doch nicht töten sollen, jetzt könnte ich sie gebrauchen. Dachte ich verärgert. „Muss ich mir halt eine neue suchen." murmelte ich mit einem teuflischen Grinsen im Gesicht. Keine zehn Minuten später hatte ich auch schon eine Gefunden. Die kleine zappelte und versuchte sich zu wehren, was ihr allerdings nicht half. „Das hat keinen Sinn liebes." sagte ich gelangweilt und zerrte sie weiter. „Lass mich los du Arsch!" grölte sie und schlug weiter um sich. Ich rollte mit den Augen und verpasste ihr einen kräftigen Schlag auf den Hinterkopf. „Endlich ruhe." seufzte ich und wuchtete die bewusstlose Hexe auf meine Schulter. Als ich mit ihr am Anwesen ankam, waren alle schon versammelt und warteten nur noch auf mich. So sollte es immer sein. Dachte ich leicht schmunzelnd. „Wie ist dein teuflischer Plan?" wollte Rebecca sofort wissen und stemmte eine ihrer Hände in die Hüfte. „Warum muss er den Teuflisch sein?" fragte ich scheinheilig und lies die Hexe achtlos auf den Boden fallen. „Weil du der Teufel bist." zischte sie leicht amüsiert. Tja, wo sie recht hat hat sie recht.

Allgemein Pov:

Er hatte sie in einen Anderen Raum gebracht und Juna's Wunden versorgt. Sie hatte schon begonnen zu heilen. Er lief unruhig in dem kleinen Raum umher und fuhr sich durch das braune Haar. Juna lag immer noch bewusstlos auf der kleinen Couch. Er konnte sie nicht auf dem Boden liegen lassen. Da gehörte sie nicht hin. „Wann wird sie aufwachen?" fragte er mit rauer Stimme. Die Vampirin kam aus dem Schatten der Ecke und sagte „In ein paar Stunden." Mit ihren lange fingern fuhr sie sich durch die roten Locken. Sie sah kurz zu dem Mädchen und setzte sich dann auf die Tischkante. „Du hast ganz schön hart zugeschlagen." grummelte der Mann und sah ärgerlich zu der Vampirin. „Sie ist mächtig, sie wird's schon überleben." zischte sie abfällig. „Das hoffe ich auch schwer sonst wirst du es nämlich nicht." knurrte der braunhaarige Mann mit rauer Stimme. Die Vampirin rollte mit ihren braunen Augen. Er sah sie wütend an.„Du solltest dich nicht überschätzen mein kleiner." sagte die Vampirin schnippisch und schnalzte mit der Zunge. Ein leises wimmern lies die beiden auseinander fahren. Sie sahen beide auf das schlafende, blonde Mädchen. „Geh und hol die anderen, sie sollen sich bereit machen." befahl er und setzte sich sobald sie weg war zu Juna. Er strich ihr sanft übers Haar und murmelte „Sei mir nicht all zu böse, kleines."

Die Vampirin lief den kleinen Korridor entlang und öffnete eine alte Stahltür, sie quietschte schrecklich als sie sie langsam auf drückte. „Da bist du ja endlich, und Grace was ist nun?" fragte der große Vampir der an der Wand lehnte. Grace rümpfte die Nase und antwortete „Sie wird bald aufwachen, wir sollen uns bereit machen." „Kleines Miststück, hä?" fragte er und stieß sich grinsend von der Wand ab. „Ich kann sie nicht leiden aber das ist egal." grummelte Grace und sah ihren Freund an. „Ich wette sie schmeckt fantastisch, hab gehört Ifrinn Blut sollen wie Koks für Vampire sein." sabberte er und grinste böse. Grace lachte „Du kannst bestimmt einen Happen haben Johann." „Hey! Wenn er was bekommt wollen wir auch." meckerten die Zwillinge. „Sorry Kinder aber dafür reichen eure Milchzähnchen nicht." feixte Johann. Die beiden Mädchen warfen ihm böse Blicke zu. „Nur weil du ein halbes Jahrhundert älter bist denkst du auch du wärst's." motzte eine der beiden schwarzhaarigen und stemmte die Hände in die Hüfte. „Vorsicht meine süße, sonst gibt's nur noch eine von euch!" drohte er wütend und baute sich zu seiner vollen Größe auf. Die Teeneger Mädchen streckten ihm synchron die Zunge raus und nahmen seine Drohung nicht im entferntesten Ernst. „Gott ist ja wie im Kindergarten." meine Grace missmutig und drehte sich eine ihrer Locken um den Zeigefinger. „Ach halt doch die klappe du alte Hexe!" fuhr eine der Zwillinge sie an. Grace verzog die vollen Lippen und drückte das Mädchen kurzer Hand gegen die Wand. „Nicht so frech Natalie, sonst muss ich dir weh tun." zischte sie und fuhr mit dem Zeigefinger über ihren Hals. „Ich bin Natascha." erwiderte sie locker und befreite sich aus Grace's Griff. „Ich hasse Zwillinge." maulte diese.

Infinite Love \\ Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt