19. Dummer Welpe

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Juna Pov:

Mich plagte ein Schlechtes Gewissen. Aber ich würde mich garantiert nicht ein zweites mal entschuldigen. Ich war froh als wir endlich ankamen. Wir stiegen aus und gingen zurück zum Dorf. Ich hatte meine High Heels an gelassen, die Kälte war mir egal. Auf eine Art und weiße war sie sogar schön, sie betäubte mich. Wir gingen ohne ein weiteres Wort jeder seine Wege. Ich war erleichtert als ich endlich an der Villa ankam. Schnell sprintete ich rein und sah Rob und Nathan zusammen spielen. Ich musste lächeln. „Hey ihr süßen." rief ich und beide drehten ihre Köpfe zu mir. Zuckersüß. „So früh zurück?" fragte Robin neugierig. „Frag lieber nicht." antwortete ich genervt stöhnend und lies mich auf die Couch sinken. „Wo ist Rosa?" fragte ich ihn und sah zu wie Nathan mit Robins Schuhen spielte. „Ist bei irgend einer Frau aus dem Dorf." sagte er schnell....zu schnell. Er log. „Das ist schön:" meinte ich schlicht und zog die Schuhe aus. „Wo ist der Wolf?" fragte Robin, nahm Nathan hoch und setzte sich neben mich. „Ist etwas verletzt." meinte ich. „Juna." sagte er sanft und zwang mich in seine blauen Augen zu sehen. „Was ist passiert?" fragte er noch mal. Ich erzählte ihm vom Abend bei den Ifrinn und er hörte aufmerksam zu. „Du hast ihn geküsst?" fragte er entsetzt. Ich nickte langsam. „Wow." nuschelte er und fuhr sich mit der freien Hand durch die dunklen Haare. „Tja...ist etwas blöd gelaufen das ganze." murmelte ich. Mein Kopf dröhnte heftiger und mir wurde übel. Ich rannte ins Klo und kotzte mir die Seele aus dem Leib. Als nichts mehr aus meinem nun blassen Körper herauskam lies ich mich auf die kalten Fliesen sinken. Ich atmete angestrengt und konzentrierte mich meine Augen auf zu halten....vergebens.

„Juna, Juna!" hörte ich eine gedämpfte Stimme meinen Namen schreien. Vorsichtig öffnete ich die Augen, doch da war nichts nur schwarze leere, die Dunkelheit die mich völlig auszufüllen schien.„Hallo?" meine Stimme halte wie ein Echo zu mir zurück. „Kleine Wölfin." zischte er neben meinem Ohr. Sebastian. Ich drehte mich panisch um meine eigene Achse. „Du bist tot!" brüllte ich.„Nur solange bis der Mond aufscheint." hauchte er und sein heißer Atem lies mich erstarren. „Geh." flüsterte ich. „GEH WEG!" keifte ich und schlug um mich, doch er verschwand nicht er war immer noch da. Ich sank in die Knie „Geh weg." knurrte ich ein letztes mal bevor es wieder dunkel um mich wurde und ich den Geschmack meines eigenen Blutes im Mund hatte.

Als ich aufwachte lag ich in meinem Bett. Zögernd setzte ich mich auf und sah mich in dem dunklen Zimmer um. Die Sonne würde bald aufgehen. Ich rieb mir nachdenklich den Nacken. Er war tot, tot ,so tot wie man nur sein konnte. Dennoch beschlich mich ein ungutes Gefühl, allein bei seinem Namen bekam ich eine Gänsehaut. „Du bist Wach." brummelte jemand aus der hinteren Zimmer Ecke. Sofort machte ich das Licht an und entdeckte Robin in einem Sessel kauern. „Kalt?" fragte ich, er nickte matt....er war müde. Ich hob die Bettdecke an und deute mit einer kleinen Kopfbewegung auf den Platz neben mir. Er schien zu verstehen. Robin schlurfte zu mir rüber, zog die Schuhe aus und legte sich ins Bett. „Wenn dein Hybrid das erfährt tötet der mich." nuschelte er. Ich musste grinsen „Ja vermutlich, deswegen sagen wir es ihm nicht." So sehr ich Nick auch liebte es schien manchmal so als ob er die Paranoia und die Eifersucht höchstpersönlich erfunden hätte.

1 ½ Monate später:

Nick Pov:

Ich saß mit einem Glas Bourbon vor dem Kamin und war in Gedanken versunken. Ich hatte gefühlte tausend Bilder von ihr Gemalt nur damit ich nicht vergaß wie sie aussah. Mein Mädchen. Wie groß Nathan wohl schon war. Schon wieder verpasste ich denn Anfang des Lebens meines Kindes. „Nicht mehr lange." sagte ich obwohl mir selbst klar war wie gelogen es war. „Ich habe alles gepackt." hörte ich Elijah der nun neben mir stand. Ich nickte geistig abwesend. „Wann brecht ihr auf?" fragte ich und sah ihn endlich an. „Sobald sie aufgewacht ist, ich will sie nicht wecken." antwortete er. Ich leerte mein Glas, stellte es hin während ich aufstand und ging hoch. Als ich in Hope's Zimmer kam, schlief sie ruhig und friedlich. Gut. Nun wurde sie mir schon wieder weggenommen. „Sie wird dir gefallen." flüsterte ich und hatte ein kleines, scheues Lächeln auf den Lippen. „So wie sie mir gefällt." Ich sah Hope beim schlafen zu bis sie aufwachte. Ich nahm sie hoch und zog ihr eine Jacke an. Vorsichtig brachte ich sie zum Auto. „Bis bald meine kleine Prinzessin." flüsterte ich und gab ihr einen leichten Kuss auf die kleine Stirn. Sobald sie angeschnallt im Auto saß sah ich Elijah ernst an. „Pass gut auf sie auf." sagte ich. Er nickte und gab mir sein Wort sie mit seinem Leben zu schützen. Ich sah dem Auto nach bis ich plötzlich den drang hatte jemanden die Kehle aufzuschlitzen. In Sekundenschnelle stand ich in mitten des French Quater's und suchte nach einem kleinen Snack. Wie gerufen sah mich ein süßer Rotschopf lächelnd an. Bingo. Ich wickelte die kleine Charmant um den Finger und verschwand mit ihr in der nächsten, dunklen Gasse. Ich drückte sie ohne mühe an die Wand. „Du wirst keinen Ton von die geben und nicht weg laufen." Manipulierte ich sie und stieß meine Fangzähne in ihren weichen Hals. Augenblicklich schoss mir ihr köstliches Blut in den Mund.

Ich trank, schluckte und saugte bis nicht ein einziger Tropfen mehr in ihrem Körper war. Ich lies sie in den Dreck fallen wie Müll...sie war Müll. Die Blondine die in meine Richtung torkelte erging es genau so. Ich lächelte und sah mein nächstes Opfer. Irgend ein Schwachmat der zu seinem Pech gerade in die Gasse gelaufen kam. Bevor er mich auch nur sah rammte ich ihm meine Hand in die Brust und riss ihm das Herz mit einem kräftigen Ruck heraus. Ich konnte nicht anders und lachte, ich lachte immer weiter bis mir jemand das Genick brach. Stunden später wachte ich grimmig auf. Meine reizende Schwester Rebecca saß mir gegenüber. „Was zur Hölle sollte das?" fragte sie mich ärgerlich. Ich zog ungläubig eine Braue hoch. Sie brach mir das Genick und war dann wütend auf MICH?! Ich sprang auf und packte sie an der Kehle. „Das selbe könnte ich dich Fragen!" bellte ich. „Warum brichst du mir einfach das Genick?!" fragte ich zornig und warf sie in den Esstisch. Sie rappelte sich schnell wieder auf und klopfte sich den Dreck von den Kleider. „Weil du Idiot warum auch immer ein Massaker angefangen hast, bevor es ausgeartet wäre hab ich dich ausgeschaltet." erklärte sie und stemmte eine Hand in die Hüfte. Ich musste mich stark beherrschen um sie nicht durch das komplette Anwesen zu prügeln. „Strapaziere meine Geduld nicht über Liebes." sagte ich drohend. Meine Schwester sah mich einfach nur an und fragte nach einer weile „Sie fehlt dir sehr oder?" Ich riss die Augen auf und wusste nicht wie sie auf so etwas kam. „Was?" fragte ich mit plötzlich rauer Stimme. Sie lächelte warm und aufmunternd, so schaute sie selten. „Du weißt genau was oder besser gesagt wenn ich meine." sagte sie und legte mir die Hand auf die Schulter. Ich stieß sie weg. „Was glaubst du was ich bin ein verletzter Welpe oder was?!" fragte ich wütend und spielte meine Gefühle runter. Sie schüttelte traurig den Kopf „Nein, nur ein verdammt dummer!" zischte sie und war auch schon verschwunden. Glück für Sie.

Infinite Love \\ Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt