12. Missgeschick

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Juna Pov:

Langsam legte ich mich in die leere Wanne und genoss das kalte Porzellan an meiner hitzigen Haut. Leise begann ich eine Melodie zu summen und schloss meine Augen. Ich entschwand in meine kleine, feine Fantasiewelt in der alles gut und schön war, nicht wie das echte Leben. Es würde nie perfekt sein, es wäre naiv das zu glauben aber etwas mehr Glück wäre wünschenswert. „Ich liebe dich und du liebst mich, doch trennte uns der tot, ich vermisse dich so sehr und wünschte ich wär tot.So überschritt ich die Schwelle und träumte von dir doch landete ich in Satans Wesir.Ich zappelte und jauchzte doch mein Schrei verrauchte in der Höllen Zunft. Mein Liebling, mein Schatz alles gab ich und alles nahmst du mir geschwind bis ich in der Qual ertrink." säuselte ich den alten Reim den ich von früher kannte und starrte in die Finsternis. Ich war etwas Melodramatisch aber hey, jeder ist doch eine kleine Dramaqeen. Ich bemerkte noch wie mich jemand ins Bett legte bevor ich einschlief nur um zwei Stunden später durch lautes quengeln wieder geweckt zu werden. Ich musste sagen das das eine der kürzesten Nächte meines Lebens war, aber nicht positiv...

Am darauffolgenden Morgen saß ich mit meiner dritten Tasse Kaffee am Tisch und stützte meinen Kopf in die Hände. „Guten Morgen." rief Flinn durch die Villa.„Nicht so laut." jammerte ich. Ich verzog das Gesicht, konnte er den nicht leiser sein?! „Na du siehst ja motiviert aus." meinte er amüsiert und setztet sich zu mir an den Tisch. Ich warf ihm einen Killer Blick zu „Mach so weiter und ich bin Motiviert dich zu Kastrieren." knurrte ich und trank einen großen Schluck dampfenden Kaffee. „Nicht viel geschlafen oder?" fragte er und sah mich mitleidig an. „Alle zwei Stunden hat er geschrien." maulte ich und leerte meine Tasse. Flinn sah sich suchend um „Wo ist er?" wollte er wissen. Ich nickte zur Decke hoch „Nick kümmert sich um ihn." Flinn verzog das Gesicht, scheinbar war er kein großer Fan von Nick. „Kein großer Fan hä?"fragte ich belustigt. „Nein nicht wirklich, ich glaub's immer noch nicht ganz das du und Klaus...du weißt schon." sagte er etwas verlegen . „Du meinst unglaublich, fantastisch guten Sex hatten." kam Nick grinsend um die Ecke. Nathan hatte er auf dem Arm. Ich rollte grinsend mit den Augen. „Morgen." murrte Flinn versucht freundlich. „Juna?" Sören und ein paar andere Jäger des Rudels kamen in die Küche spaziert. Ich fuhr mir durch die Strubbeligen Haare „Was gibst Männer?" fragte ich und zog mein schlaff Shirt zurecht. „Heute Abend ist Vollmond, wirst du mit uns auf die Jagt gehen?" fragte Andre. „Natürlich, ich will doch sehen ob ihr auch mit mir mit halten könnt." meinte ich grinsend und zog provozierend die Augenbrauen hoch. Die Männer lachten und gingen wieder. „Was ist mit dir?" ich sah Flinn fragend an. „Als guter Beta gehört sich das doch." antwortete er und lächelte mich an.

„Juna." hörte ich schon wieder jemanden in die Villa rufen. Gott hatte man den nie seine ruhe?! Fragte ich mich völlig genervt. Robin und Rosa erschienen im Türrahmen. „Oh Nathan." schwärmte Rosa und entriss Nick förmlich das Kind. „Nicht fallen lassen." ermahnte ich sie mit strengem Blick. „Hier der lag vor der Tür." sagte Rob und überreichte mir einen Brief. Ich hob skeptisch eine Braue als ich das Ding begutachtete. „Juna Moon." lass ich den Namen auf dem Umschlag und öffnete ihn neugierig.

Eure geschätzte Majestät,

Wir möchten sie , eine Begleitung und den Prinzen Herzlichst zu unserem Neumond Ball einladen.

Er findet am Morgigen Abend um 20 Uhr im Anwesen von Lady Beatrix statt.

Aller Herzlichste Grüße eure treuen Untertanen.

Ich lass den Brief und fing an laut zu lachen. „Was ist so lustig?" fragte Rob. „Der ist von den Ifrinn, sie laden mich, eine Begleitung und meinen Sohn zu einem Neumond Ball Morgen Abend ein." erzählte ich. „Die glauben doch nicht wirklich das ich da freiwillig hin gehe." sagte ich und betonte das freiwillig besonders. Als hätte ich einen Stromschlag bekommen durchflutete mich kurz eine enorme Energie gefolgt von dem kurzen, schwachen Duft nach Blut in der Luft. Ich sprang auf und sah wie Nathaniel auf dem Boden lag zu weinen begann. Ich nahm ihn sofort hoch und sah ihn von oben bis unten an. Ein kleines Blutrinnsal lief seine blasse Stirn runter. „Es tut mir so leid...ich ...es war ein..." weiter kam Rosa nicht den Nick hatte sie schon an der Gurgel gepackt. Ich suchte nach der Wunde von der das Blut kam aber sie war schon geheilt, erstaunlich. Ich gab ihm trotzdem einen leichten Kuss auf die Stirn und wischte ihm die Tränen weg. „Sch...Sch." hauchte ich und wog ihn sanft in meinen Armen. Er beruhigte sich und lachte sogar. „Lass sie runter." sagte ich zu Nick der Rosa, fast erwürgt hatte. Sie saß keuchend auf dem Boden. „Er...Er hat so gezappelt...gezappelt...ich wollte ihn...ihn noch packen...da ist er gefallen." erzählte sie um Luft ringend. „Schon gut." sagte ich und reichte ihr meine Hand um ihr hoch zu helfen. „Schon gut?!" fragte Nick zornig.

Infinite Love \\ Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt