25. Stress

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Robin Pov:

Ich fuhr schon seit Stunden. Seit Klaus mir befohlen hatte zu kommen,war ich auf dem Weg. Ich wollte nicht schuld sein wenn sein Sohnjetzt auch noch verschwinden würde. Der Kerl würde mich ohne mitder Wimper zu zucken umbringen. Nathan schlief die meiste Zeit. Ichhatte Rosa eine kurze Nachricht hinterlassen. Wir waren geradesowieso schlecht aufeinander zu sprechen, von daher war so einbisschen Raum zwischen uns ganz gut. „Gott, ich glaub ich pack'snicht mehr." nuschelte ich und versuchte die Augen offen zuhalten.„Komm Nate erzähl mir mal was lustiges." sagte ich und schautekurz in den Spiegel um ihn zu sehen. Er sah mich mit seinen großen,unschuldigen Kulleraugen an und nuckelte an seinem Schnuller. „Hm."seufzte ich und fuhr weiter. Die Stille machte mich wahnsinnig.„Warum muss das scheiß Radio auch ausgerechnet jetzt kaputt sein."maulte ich und machte den Scheibenwischer an. Was musste es jetztauch anfangen zu Regnen? „Mist." murmelte ich und fuhr schneller.Ich war schon wieder am weg knacken als mich plötzlich die leiseStimme von Nathan meine Aufmerksamkeit auf sich zog.„Mm...Mamm...Mamaa." flüsterte er leicht stotternd. Ich starrteperplex auf die Straße. „Hast du gerade Mama gesagt?" fragte ichfassungslos. „Mama." wiederholte er und fing an zu weinen.„Oh,Nein,nein nicht weinen." sagte ich vergebens. Er brüllte undschlug mit seinen kleinen Fäusten um sich. „Hey Kumpel, ganzruhig." versuchte ich nochmal aber er brüllte nur noch lauter. Soschnell ich konnte fuhr ich an den Straßenrand und ging zu ihm nachhinten. Ich schnallte ihn aus und nahm ihn in den Arm. „Keine sorgekleiner, wir finden sie schon versprochen." flüsterte ich und wogihn sanft hin und her. Ich hatte ihn gerade so weit beruhigt das eraufgehört hatte zu schreien als mein Handy klingelte.

Sofort fingNathan wieder an wie eine Sirene zu heulen. „Nein du heiligeScheiße!" knurrte ich und zog es aus meiner Hinteren Hosentasche.„JA?!" rief ich genervt ins Smartphone und schaukelte Nathanielunbeholfen. „Richard?" hörte ich Klaus fragen. Idiot. „Robin."meckerte ich und versuchte den kleinen weiter zu beruhigen. „Ist jaegal...ist das Nathan?" fragte er. Natürlich hatte er ihn gehört.„Sch...sch..sch kleiner." säuselte ich und hob ihn hoch. „Wasist den da los?!" fragte der Ur-Hybrid ärgerlich. „Was wohl, ervermisst seine Mutter." brüllte ich gegen das Schreien vonNathaniel an. „Nathan bitte." jammerte ich und sah ihn flehendan. Er machte eine Pause um noch einmal durch zu Atmen. Bevor er nochmal los legen konnte steckte ich ihm seinen Schnuller in den Mund. Ersah mich mit verheulten Augen an und beruhigte sich wieder. „Was willst du?" fragte ich Klaus während ich Nathan wieder inseinen Sitz setzte. „Wo seit ihr?!" fragte er wütend. „KeineAhnung." stöhnte ich genervt und stieg wieder nach vorne hintersLenkrad. „Beweg deinen Arsch hierher!" knurrte er und legte auf.„Sorry kleiner aber dein Vater ist ein Arsch." murmelte ich undstartete den Wagen. Der Schnee versperrte mir die Sicht.

Juna Pov:

Ich erwachte mit dröhnendem Schädel und rieb mir verschlafen dieAugen. „Scheiße!" fluchte ich leise und faste mir an diePochende Schläfe. „Wo zur Hölle bin ich?" murmelte ich leiseund öffnete zaghaft meine Augen. Ich lag in einer Art Arbeitszimmer.Langsam setzte ich mich auf und bemerkte erst jetzt den Mann der inder Ecke lehnte. Ich zuckte sofort zusammen und rutschte von der Eckeweg. „Keine Angst meine kleine, alles wird gut." versprach er mirund ich wusste nicht warum aber ich glaubte ihm. Es war dumm aberirgendwas an seiner Stimme kam mir so vertraut und bekannt vor alswürde ich ihn ewig kennen. „Wer bist du?" fragte icheingeschüchtert. Er stieß sich elegant von der Wand ab und kam mirnäher. Ich war wie versteinert. „Du erkennst mich nicht?" fragteer ungläubig. „Aber natürlich nicht, wie solltest du auch."meinte er mehr zu sich selbst als zu mir. Nun verstand ich gar nichtsmehr. Ich zog die Stirn kraus und wich ein Stück zurück. „Ichwill dir keine Angst machen Keelin." beteuerte er und hobbeschwichtigend die Hände. „Keelin? Wer zur Hölle bist du ?"fragte ich misstrauisch und zog eine Braue hoch. Nun war auch seinGesichtsausdruck verwirrt. „Wie heißt du?" fragte er vorsichtig.War der blöd? Wusste er nicht mal wenn er entführte? Fragteich mich und Antwortete „Juna." Nun lächelte er und fuhr sichdurchs Haar. „So ist das also." murmelte er und steckte sich dieHände in die Hosentaschen. „Ich hab ihre Frage beantwortet nun istmeine dran." meinte ich missgelaunt. „Sag einfach JB zu mir."sagte er grinsend. JB....woher sollte ich den Vogel bitte kennen?Fragte ich mich und sah ihn mir noch mal genau an. Braunes Haar,smaragdgrüne Augen, etwas größer als ich, breite Schultern,muskulös und eine kleine Narbe am Hals.

„Was ist mit Hope?"fragte ich ernst. „Das Baby?" fragte er und setzte sich auf dieCouch. „Nein, mein zahmer Nasenbär." zischte ich sarkastisch undrollte mit den Augen. Er lachte leise und schüttelte grinsend denKopf. „Also wo ist sie?" fragte ich noch einmal ernster nach. JBverschränkte die Arme vor der Brust und meinte „Ich weiß nicht sogenau." Meine Augen wurden groß. „WAS?!" schrie ich und sprangauf. Er sah mich gelangweilt an. „Sie war nicht wichtig für uns."antwortete er trocken. „Was habt ihr mit ihr gemacht?" fragte ichverzweifelt. Ich fuhr mir gestresst durchs Haar. „Das ist jetztnicht wichtig." murmelte er und ging durch den Raum. „Ach und WASIST DANN WICHTIG?!" brüllte ich und stampfte mit dem Fuß auf. Einknistern ging durch die Luft. Er drehte sich sofort um und hobmahnend den Zeigefinger „Hör auf!" befahl er. Hatte er mirgerade einen Befehl erteilt?! Ohne zu wissen was ich tat lag erbewusstlos auf dem Boden. Ich rauschte rüber zu ihm und fühlteseinen Puls. Er lebte. Soll ich mich jetzt freuen oder nicht?Fragte ich mich und sah ihn unschlüssig an. Ich durchsuchte dieSchublanden des Schreibtischs und fand Kabelbinder. Perfekt. Ichsetzte ihn auf den Stuhl und machte ihn mit den Kabelbinder am Stuhlfest. Bevor er aufwachte verließ ich leise das Zimmer. Ich sah michkritisch im Flur um und versuchte etwas zu hören. Stille. Das warkein Gutes Zeichen da ich spüren konnte das ich nicht alleine war.Bevor ich auch nur einen Schritt machen konnte schleuderte michjemand gegen die Wand. Nach Luft schnappend richtete ich mich wiederauf.

Ein gehässiges Lachen zog seine Aufmerksamkeit auf sich. Vormir stand eine schwarzhaariger Teenager der sich die Seele aus demLeib lachte. Sie sah aus wie eine dieser Mädchen die mich in derSchule blöd angemacht haben wenn ich was getragen hatte was nichtdem neusten Trend entsprach. Bitsch. Ich stand auf während sie sichberuhigte. „Sooo, du bist also diese Ifrinn Tante." murmelte sieund richtete ihre grauen Augen auf mich. „Und du bist die Schlampevon neben an." zischte ich schnippisch. Sie rümpfte ihre Stupsnaseund drückte mich gegen die Wand. Ihre Manikürten Nägel schlossensich um meinen Hals. „Tzz." war das einzige das sie von sich gabwährend sie mich würgte. Ich gab ihre eine harte Kopfnuss undrannte. Ich wusste zwar nicht wohin aber ich wollte nur noch Hopefinden und dann nichts wie weg. Aber natürlich kam es anders....


Infinite Love \\ Teil 2Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt