Kapitel 18

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Marian P O.V
Der Ballsaal war diesmal noch prächtiger geschmückt als sonst. Und hier werden sehr viele bälle veranstaltet. Wir liefen die große Treppe in den Saal hinunter, Liz zuerst, dann die Zwillinge, dann Kathy und zum Schluss ich. Dem alter nach. Alle Blicke waren auf uns gerichtet. Viele wussten trotz der Masken wer wir waren, was dazu führte, dass ich sofort zum Tanzen aufgefordert wurde. Tanzen konnte er gut, aber wie sich nach einem kurzen Gespräch herausstellte, hatte er mich nur zum Tanzen aufgefordert, weil ich die Prinzessin war.
Nach dem ersten Tanz wurde ich sofort zum nächsten aufgefordert. Er war ebenfalls ein guter Tänzer und sah eigentlich sehr gut aus, aber er hatte etwas gegen Frauen, die Thronerben waren.

"Ich kann nicht mehr", stöhnte und lehnte mich gegen eine der Wände. Ich hatte bis jetzt jeden der Tänze mitgetanzt und war am Ende.
"Und ich erst", murmelte Mérida. Eine Mann hatte offensichtlich gefallen an ihr gefunden, denn sie hatte auch mehr als die Hälfte mit getanzt.
Amberle und Mérida hatten mit zwei Unbekannten getanzt und es hatte ihnen gefallen. Genauso ging es Lizzy die auch einen Verehrer hatte, der Unterschied war aber sie mochte ihn nicht so gerne. Kathy und mich hatten lauter Idioten aufgefordert. Keiner gefiel uns wirklich gut.
So gut es am Anfang lief, alle hatten irgendwas was gegen uns sprach.
"Kathy, der Mann da drüben starrt dich schon die ganze Zeit an", flüsterte Liz Kathy auf einmal zu und zeigte unauffällig in eine der Ecken. Dort stand ein Junge, ungefähr in meinem Alter und beobachtete sie .
"Los geh hin und rede mit ihm", forderte ich sie auf.
"Nein das geht doch nicht! Ich bin eine Prinzessin. Er hat mich aufzufordern", beharrte sie.
"Kathy, spring über deine Schatten. Er mag dich wirklich. Ich habe seine Gedanken gelesen", flüsterte Liz und schob sie in seine Richtung. "Ok. Ich machs", sagte sie, atmete einmal tief ein und ging auf ihn zu.

Es gab noch einige Tänze bis es Mitternacht wurde. Alle nahmen ihre Masken ab. Der mit dem ich soeben getanzt hatte war ein gutausehender junger Mann. Offensichtlich ein Prinz aus England, was ich an seinem Familien Wappen auf der Brust erkannte.
"Darf ich mich vorstellen, Prinz Philipp aus England. Es war mir eine Ehre mit euch tanzen zu dürfen, Prinzessin. Dürfte ich um den letzten Tanz bitten?, fragte er.
"Das dürft ihr", erwiderte ich höflich.
Er verneigte sich und ich knickste als die Musik für den letzten Tanz begann. Es war der wundervollste Tanz vom ganzen Abend. Philipp war ein wunderbarer Tänzer und ein sehr netter Mann noch dazu.
Nach dem Tanz verabschiedete sich Philipp mit einem Handkuss von mir.
Ich lief glücklich mit meine Schwersten in unser Gemach. Meine Schwestern schienen auch glücklich. Wir zogen uns unsere Kleider aus und gingen ins Bett. In Gedanken an Philipp schlief ich ein.

Beim Leben Meiner SchwesternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt