Kapitel 56

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Katlynn P.O.V

Nach dem Frühstück ritten wir weiter. Ab und zu übernahm ich die Führung und zeigte uns die Richtung. Wir waren schon lange geritten und Körper beschwerte sich lauthals, als ein starker Wind aufkam und uns ins Gesicht wehte. Meine Haare, welche zu einem schlampigen Zopf geflochten waren, wehten wir ins Gesicht als Merida kreischte. Erschrocken sah ich zu ihr und sah, dass ein blutrotes Blatt mitten auf ihrer Stirn klebte. „Reg dich ab, es ist nur ein Blatt!" Meinte Amberle in ihrem üblichen groben Ton, woraufhin Peter Merida das Blatt von der Stirn zupfte. Aber mich beschäftigte etwas anderes. Ich kannte dieses Blatt! Es sah genauso aus wie das aus meiner Vision. „Genau diese blutrote Farbe hatten alle Blätter in meiner Vision! Wir sind bald da!" rief ich erleichtert. Mein Körper musste nicht mehr allzu lange leiden. Nach ein paar Minuten weiterem reiten, kamen wir zu dem Tunnel aus Bäumen. Alle trugen dunkelrote Blätter und standen in einer gleichmäßigen Reihe, als hätte ein Gärtner diese mit einem Lineal gezogen, weshalb eine perfekte Allee entstand. Ebenfalls der Boden war bedeckt von roten Blättern und sah aus wie ein roter Teppich vor dem Altar auf dem die Braut auf die Liebe ihres Lebens zuschreitet.

Wir ritten den gesamten Weg entlang, wobei die perfekten Blätter zertrampelt wurden. Jetzt sah man eindeutig, dass hier jemand lang geritten war. Die Allee erstreckte sich meterweit bis auf den Berg hinauf, wobei es immer weniger Blätter auf dem Boden bis wir roten Bäumen passiert hatten.

Gegen Mittag machten wir endlich eine Pause und überlegten, wie wir weiter reiten sollten. „Einfach den Berg hinauf!" sagte Amberle und zeigte zum Berg. „Wir könnten auch hoffen, dass uns Lissy eine Vision geschickt hat!" meinte Merida. Die Eule saß bei jedem Mal, wenn wir anhielten und uns beratschlagten auf Pilgrims Sattel und musterte uns mit ihren riesigen Augen. "Also ich habe keine bekommen und ihr auch nicht oder?" Fragte Mérida und sah in die Runde. Ich schüttelte den Kopf. Seit meiner letzten hatte ich keine neue bekommen, doch da viel mir Amberle auf. Abweisend streichelte sie die Eule und sah dabei in die Ferne. ,,Hast du eine Vision bekommen, Amberle?" Fragte ich sie sofort und sah sie gespannt an. Sie sah auf. „äh, was ist?! Jaja!" Sie merkte wohl, dass sie von allen merkwürdig angesehen wurde, weshalb sie uns komisch ansah. „wir haben gefragt, ob du eine Vision bekommen hast!" Wiederholte ich meine Frage und zeigte auf Lissy's Eule, die auf ihrem Arm saß und welche sie die ganze Zeit streichelte. Sie saß auf Pilgrims Sattel mit der Eule auf dem Arm. „Scheinbar nicht!" meinte Darian und sah wieder auf die Karte. verwundert sah ich die beiden an. Was ist denn mit denen los? „Alles ok?!" fragte ich misstrauisch.Amberle behielt immer einen klaren Kopf. Ok, fast immer. Aber so in Gedanken versunken war sie nie. Das war nur Lissy. „JA!" antwortete sie schonwieder abwesend. Die Eule sah sie an und drehte den Kopf. „Sicher, dass alles ok ist?!" Fragte nun auch Merida und lehnte sich an Pilgrims Sattel. „JA!" versicherte sie ihr und sie zog misstrauisch die Augenbrauen hoch. „Du lügst!" meinte sie und wurde von der Eule angestarrt. Jetzt diskutierten die schon wieder. Gelangweilt wandte ich mich von Ihnen ab und ging etwas zurück um erneut die Allee zu betrachten. Der Blätterteppich war wieder unberührt und strahlte etwas magisches aus. Ich fühlte mich geborgen und wäre am liebsten nach unten geritten um dort einfach zu lesen oder nachzudenken. Einfach die Zeit vergessen und alles andere. Aber das ging nicht. Doch für einen kleinen Moment ging es. Einfach alles vergessen. Es gab nur Mich. Sonst nichts.

Nach einiger Zeit holte mich Peter und meinte Merida hätte eine Vision gehabt und wir müssten weiter. Erschrocken sah ich ihn an und hätte mich orfeigen können. Wieos hatte ioch das verpasst? Meine Gedanken und ich. Das war einfach furchtbar. Ich war wie auf einem amnderen Planeten. Schnell stieg ich auf und ritt den anderen hinderer den BErg hoch. IWr waren glücklich einen neuen Hinweis zu haben.

Oben an der Spitze angelangt blieben wir stehen, sahen ins Tal hinab und sahen die Kronen der Bäume. Aus dem Grün der Bäume stach ein leuchtendes Rot herraus. In mitten der grünen Bäume ragte ein riesiger Baum in die Höhe. Und zu genau diesem Baum mussten wir. „Los geht's!" Rief Merida und weiter gings.

Beim Leben Meiner SchwesternWo Geschichten leben. Entdecke jetzt