Meine Mutter gab mir das Mondsteinarmband, das ich auch auf meiner Hochzeit getragen hatte.
„Die alten Legenden der Hexen sagen, es steigert die Fruchtbarkeit. Du musst es immer tragen"
Ich nickte.
„In drei Tagen ist Vollmond. Da kommst du zu mir und wir machen deine Mondlicht-Energie-Kerzen-Hexenzeug-Zeremonie"
Wieder nickte ich.
„Ich würde gerne noch mehr Zeit jetzt mit dir verbringen, aber mein Besuch kommt in 2 Stunden und ich muss noch aufräumen und kochen" entschuldigte sie sich und wollte mich schon raus schicken.
„Moment" sagte ich „Als Dank, weil du mir hilfst, werde ich dir auch helfen. Ich räume auf"
Sie riss die Augen weit auf „Du willst aufräumen?!" fragte sie ungläubig.
Ich verdrehte die Augen und lief damit auch schon los. Ich räumte erst das Gästezimmer, dass früher meins gewesen ist gründlich auf, dann das Wohnzimmer, du Flure, das Schlafzimmer meiner Mutter und schließlich auch das Badezimmer.
Nach dreißig Minuten war ich fertig und wollte die Küche aufräumen, wo meine Mutter gerade das Essen zubereitete.
„Schon fertig?" fragte sie erstaunt.
„Fast" sagte ich und deutete mit dem Blick auf die Küche.
„Ach das mach ich doch selbst" sagte sie lächelnd.
Ich zuckte die Schultern. „Okay"
Ich umarmte sie zum Abschied und wünschte ihr viel Spaß bei ihrem Date.
Sie hatte zwar nicht gesagt, dass es ein Date sei, aber ich hatte sie schon längst durchschaut.
Ich zog mir meine Jacke über und ging raus.
Na toll. Es schneite.
Schnell lief ich zum Auto, bevor ich komplett zugeschneit war und schloss die Tür.
Kalt war mir ja zum Glück nicht, trotzdem mochte ich Schnee nicht besonders. Ich mochte lieber Sonne.
Schneller als erlaubt fuhr ich zurück zu David und lief dann schnell ins Haus. Er musste mich gehört haben, denn er stand oben an der Treppe und schaute mich an. Lächelnd stürmte ich auf ihn zu und drückte meine Lippen auf seine. Er erwiderte den Kuss sofort und hob mich auch sogleich hoch und setzte mich dann auf der Komode ab, die im Flur, neben der Treppe stand.
„Ich hab dich vermisst" flüsterte er in den Kuss hinein und ich musste lächeln.
„Ich dich auch" flüsterte ich und vergrub meine Hände in seinen Haaren.
„Und jetzt?" fragte er, während wir uns immer noch küssten.
Ich löste meine Lippen von seinen und flüsterte in sein Ohr „Ins Bett"
Das ließ er sich natürlich nicht zweimal sagen und trug mich sofort ins Schlafzimmer.
Irgendwie fühlte ich mich ja schon schlecht dabei ihn so zu hintergehen. Er hatte ja keine Ahnung, warum ich jetzt plötzlich so dringend mit ihm schlafen wollte, obwohl wir unsere Flitterwochen grad hinter uns hatten...Was solls, dachte ich mir dann und konzentrierte mich mehr auf einen anderen Gedanken. Ein Baby in meinen Armen mit meinen Augen und Davids Haaren...
Nach zwei Stunden lag ich erschöpft in seinen Armen und er streichelte meinen Rücken.
„Ist das nicht das Armband, das du bei unserer Hochzeit getragen hast?" fragte er nach einer Weile und hob meinen Arm ein Stück an.
„Ja" sagte ich lächelnd „meine Mutter hat es mir geschenkt. E ist hübsch, nicht?"
„Nicht so hübsch, wie du" hauchte er und an seiner Stimme konnte ich erkennen, dass er lächelte.
Ich streckte mich, um ihn küssen zu können und er zog mein Gesicht sofort näher an seins heran.
„Ich liebe dich" flüsterte er.
„Ich liebe dich" flüsterte ich zurück.
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The hunter
VampireDie 17 jährige Emily ist ein großer Fan von Vampirgeschichten aller Art. Ihr größter Wunsch ist es, selbst ein Vampir zu sein.Stark, schnell und unsterblich. Ihr menschliches Leben findet sie erbärmlich. Doch als sie eines Nachts von etwas Unbekannt...