Kapitel 21.2

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"Du hast dich an meiner Frau vergriffen?!" knurrte er wütend und ging langsam auf seinen Bruder zu.

Dieser stand jetzt endgültig auf und stellte sich wütend vor ihn.

"Du solltest mir dankbar sein! Ich habe nur ans Licht gebracht, was du vor Liebe die ganze zeit nicht gesehen hast!" schfrie Alex ihn an. "Sie ist ein dreckiger Vampir!!!"

Ich warf ihm einen wütenden Blick zu. Wenigstens hatte er mich nicht wieder Schlampe genannt.

"Sie ist meine Frau und es geht dich nichts an, was sie ist oder was sie tut! Und vor allem lässt du gefälligst deine dreckigen Pfoten von ihr!" schrie David und boxte seinem Bruder so hart in den bauch, dass der sich krümmte.

Wutentbrandt sah er zu ihm auf und flüsterte "nur ein Idiot lässt sich mit Vampiren ein"

"Verschwinde" sagte David ruhig.

"Was?" fragte Alex mit großen Augen.

"Verschwinde aus meinem Haus!!!" schrie er und packte seinen Bruder am Kragen und zog ihn hoch.

Dieser warf erst ihm einen traurigen Blick zu, dann mir einen bösen, als würde er mich am liebsten auf der Stelle umbringen wollen. Und wahrscheinlich war es auch so.

Dann sprang er aus dem noch offenen Fenster.

Eine Minute starrten wir ihm still schweigend hinterher, dann drehte ich mich vorsichtig zu meinem Mann um.

"David es-" begann ich, doch ich stockte und mir kamen die Tränen. Ich hatte so ein schlechtes Gewissen, wegen mir hatten er und sein Bruder sich wieder gestritten und wir hatten einen Kämpfer verloren.

"Es tut mir leid" schluchzte ich "Ich wollte nicht, dass das passiert, aber ich -"

David schlang seine Arme um mich und streichelte tröstend mein Haar.

"Es ist ok" flüsterte er. "Du hast alles richtig gemacht, als du ihn angegriffen hast"

Ich brachte an seiner Schulter ein kleines Lächeln zu stande.

"Aber wenn ich ihn nicht angegriffen hätte, hätte er es niemals herausgefunden" sagte ich traurig.

Er schob mein Gesicht ein Stück von sich weg, sodass er mir in die Augen schauen konnte.

"Ich möchte gar nicht wissen, was passiert wäre, wenn du dich nicht gewehrt hättest" sagte er ernst. "Wie weit ist er eigentlich gegangen?" fragte er dann vorsichtig.

Verstört erzählte ich ihm die ganze Geschichte und ließ dabei keine Einzelheit aus.

"Damit hat er seinen bruder entgültig verloren" murmelte er, als ich fertig war und starrte in die Luft.

Ich konnte an seiner Stimme hören, wie ernst er es meinte und mein Gewissen wurde immer schlechter.

Erst hatte ich die Brüder wieder zusammen gebracht und jetzt hatte ich sie wieder getrennt!

Was war nur verkehrt mit mir? Ach ja, richtig ich war ein Vampir.

Plötzlich fiel mir etwas ein.

"Wo ist eigentlich Cynthia?"

David schaute mich vewirrt an. "Bei sich zu Hause, wo sonst?"

Ich schnaubte verächtlich. Das Arschloch hatte mich angelogen! Naja, eigentlich war das wohl eines der am wenigsten schlimmen Dinge, die er getan hatte.

Trotzdem regte es mich auf.

The hunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt