Kapitel 12.2

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[EMILYS SICHT]

 "Es tut mir leid, dass ich so sauer auf dich war" sagte David, als wir beide im Bett lagen.

"Nein, mir tut es leid, dass ich dir nichts von meinen Plänen erzählt habe. Ich hatte nur Angst, dass du so reagierst, wie du es auch getan hast. Aber du hast recht und ich werde meine Zeit und meine Energie nicht mehr für Dinge verschwenden, die unmöglich sind"

David schüttelte den Kopf. "Ich hätte nicht sagen sollen, dass es unmöglich ist. Ich hätte an dich glauben sollen"

Ich lächelte und schmiegte mich an ihn.

Schon nach sehr kurzer Zeit schlief ich ein.

Die Türklingel weckte mich am nächsten Morgen und ich bemerkte, dass ich allein im Bett lag. David war schon lange aufgestanden.

Und mit einem Blick auf die Uhr merkte ich, dass es auch nicht morgens war, sondern schon Mittag.

Ich sollte wirklich aufhören so viel zu schlafen...

Naürlich erkannte ich sofort am Geruch wer uns besuchte, es war Cynthia.

Aber was wollte sie hier?

Achja richtig...die Sache mit dem blutrünstigen Vampir, der die Stadt terrorisierte.

"Ich hab Alex eingeschaltet" hörte ich die Stimme von Cinthia, direkt danach knallte die Tür zu.

"Du hast WAS?!" schrie David.

Ich stand auf und schlich leise zur Treppe.

"Ich habe Alex angerufen und ihm gesagt, dass wir Hilfe brauchen. Er wird gleich hier sein" sagte Cynthia.

"Bist du wahnsinnig geworden? Er wird erfahren, dass Emily -"

"Was ist mir mir?" fragte ich und beide drehten sich blitzschnell zu mir um.

"Und wer ist Alex?"

David lächelte mich entschuldigend an. "Guten Morgen, Schatz" versuchte er abzulenken.

"Soll ich mich nochmal wiederholen?" fragte ich gereizt und verschränkte die Arme.

Er seufzte "Alex ist ein anderer Hunter" erklärte er.

"Und... Du musst verstehen, dass Cynthia und ich so ziemlich die einzigen Hunter auf der Welt sind, die nicht die Absicht haben dich zu töten"

"Ein anderer Hunter?" fragte ich unsicher.

Er nickte bedrückt.

Cynthia verdrehte die Augen. "Ein anderer Hunter? Wirklich? Ich weiß, ihr habt eure Differenzen, aber du kannst ihn doch nicht verleugnen. Er ist dein Bruder!" rief sie aufgebracht.

Ich riss schockiert die Augen auf. Sein Bruder?!

Ich erinnerte mich noch Haargenau an den Abend, an dem er mir erzählt hat, dass er mal einen Bruder hatte.

Ich funkelte David an. "Sagte sie gerade, er ist dein -"

"BRUDERHEEERRRZ!!!" beendete jemand meinen Satz, obwohl ich eigentlich nicht vorhatte >Bruderherz< zu sagen.

Wir alle drehten uns um, zu dem anscheinend gut gelaunten jungen Mann, der gerade zur Tür reingekommen war und herzlich die Arme ausbreitete, als wollte er uns alle umarmen.

The hunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt