Kapitel 8.2

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Die Tage verstrichen und alles lief nach Plan.

David hatte mich zum Glück noch nicht durchschaut.

Wie abgemacht fuhr ich am Donnerstag Abend, bei Vollmond zu meiner Mutter.

Naja, ich holte sie eher gesagt nur ab, denn die Zeremonie mussten wir in einem abgelegenen Wald stattfinfen lassen.

Also fuhr ich so früh los, dass wir pünktlich um Mitternacht mitten im Wald waren.

Meine Mutter hatte 10 Kerzen mitgebracht, die wir so auf dem Boden verteilten, dass sie sich zu einem riesigen Pentagramm verbinden ließen.

Sie drückte mir einen Zettel in die Hand wo etwas in einer mir unbekannten Sprache drauf stand.

"Damit rufst du die Geister der Natur, damit sie dir helfen" erklärte meine Mutter, als sie meinen fragenden Gesichtsausdruck sah.

Ich las mir die Worte zwei mal leise durch, dann hatte ich sie mir gemerkt.

"Und jetzt?" fragte ich unsicher.

"Gib mir dein Armband"

Ich tat, wie mir geheißen und hielt ihr mein Armband hin.

Sie legte sie auf einen Baumstumpf, genau in der Mitte der Kerzenpentagrammes.

Sie selbst stellte sich davor und streckte ihre Arme nach Vorne.

"Nimm meine Hände" sagte sie ruhig.

Zögerlich stellte ich mich gegenüber meiner Mutter auf die andere Seite des Baumstumpfes und nahm ihre Hände in meine.

Sie nickte mir bedeutungsvoll zu und wie aus einem Mund sagten wir die Worte auf.

Wir wiederholten sie immer wieder, bis der Mond seinen höchsten Punkt erreicht hat.

Plötzlich fing der Boden zwischen den Kerzen Feuer und es bildete Linien, die sie Verbanden.

Wir standen mitten in einem Pentagramm aus Feuer.

Für eine halbe Sekunde hörte ich auf zu sprechen, weil ich mich deswegen so erschrak, doch als ich sah, dass meine Mutter immernoch vollkommen in Trance versetzt den Spruch wiederholte, stimmte auch ich wieder mit ein.

Nach einer Minute fing es dann plötzlich an zu regnen, doch das brachte weder uns zum schweigen, noch erlosch es die Flammen.

Ich spürte, wie der Boden unter unseren Füßen anfing zu beben und begann mich zu fragen, ob wir wirklich den richtigen Zauber sprachen.

Trotzdem hörte ich nicht auf, immer und immer wieder den Spruch zu wiederholen, bis es plötzlich einen heftigen Windstoß gab und das Feuer mit einem mal ausging. In dem Moment hörte auch der Boden auf zu beben und meine Mutter und ich öffneten gleichzeitig die Augen und verstummten.

"Es ist vollbracht" flüsterte sie mir zu und fiel zu Boden.

Sry, dass das Kapitel so kurz ist, aber ich finde das ist ein guter Punkt um aufzuhören, denn dann ist die Spannung aufs nächste Kapitel größer und wenn ihr lieb seit, geht es auch noch heute weiter ;)

Macht euch nur schonmal darauf gefasst, dass das nächste Kapitel traurig ist...

Anbei ist noch ein Bild von dem Pentagramm, nur ihr müsst euch das ohne den Kreis drum herum vorstellen und die beiden stehen halt in dem fünfeck mittendrin :)

The hunterWo Geschichten leben. Entdecke jetzt