Levia's Geschichte

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Das letzte mal habe ich so viel Polizei gesehen als ich 13 war, sogar das Wetter damals war identisch mit dem heutigem, leichter Schnee, starker Wind. Mein, betrunkener, Vater besuchte mich überraschend bei meiner Pflegefamilie, die ihn eh nicht ausstehen konnten. Es war etwa 17 uhr, als er durch eine Aussage meiner Pflegemutter ausrastete, was sie sagte hab ich leider nicht genau mitbekommen, da ich auf dem weg in mein Zimmer war um mein lieblingsbuch zu holen, ich wollte es ihm umbedingt zeigen. Als ich wiederkam lag Robert, mein pflegevater, mit einer platzwunde am Kopf am Boden, er blutete ziemlich heftig. Neben ihm hockte mein Vater mit einer kleinen Schreibtischlampe, ebenfalls voller Blut. Rebecca schreite mir zu ich solle laufen und hilfe holen. Doch ich hatte solche angst dass ich mich kaum bewegen konnte. Dann sah mein Vater mich an und meinte ich soll keine Angst haben, alles würde wieder gut werden, ich sollte mich auf mein Bett setzten und die Ohren zu halten, er würde mich holen wenn alles vorbei sei. Also befolgte ich seine anweisung. Ich ging in mein Zimmer, setzte mich auf mein bett und tat.. nichts. Ich weinte nicht, ich glaube in diesem moment überlegte ich nichtmal über dass was ich gesehen habe. Ich wartete einfach. Natürlich hörte ich die Schreie von Rebecca, was auch immer mein Vater tat, es war mit sicherheit grauenhaft. Irgendwann hörte ich Polizeisirenen, kurz danach der letzte schrei von Rebecca. Er kam in mein Zimmer gerast, er war blut verschmiert, er packte mich an meinem Arm und fragte mich wütend ob ich die Bullen gerufen habe, was ich natürlich abstritt. Dann fragte er ob es einen hinterausgang gebe, was ich verneinte, was nicht stimmte. Er fluchte, fragte welches gottverdammte Haus keinen Hinterausgang hätte. Meine antwort; Gott hätte mit der ganzen sache am wenigsten zu tun. Ich hätte wahrscheinlich nichts sagen sollen, denn meine antwort machte ihn nur noch wütender und er Schlug mich, zerrte mich dann mit zur Wohnungstür, öffnete sie und da standen sie. Dutzende Polizeiwagen, alle Cops richteten nun die Waffen auf uns. Ich war so perplex, dass ich mich wirklich fragte warum sie die Pistolen auf meinen Vater richten. Ich wollte weiter laufen, doch er zog mich zurück. Er rief den Cops zu dass sie uns gehen lassen sollen, sonst müssten sie uns beide töten, denn keiner würde uns mehr trennen, ich glaube dann fing er an zu weinen, jedenfalls brach seine stimme in diesem Moment. Der eine Cop mit dem Lautsprecher warnte meinen Vater mehrmals mich loszulassen, was er natürlich nicht tat. Dann hörte ich einen lauten Knall, darauf folgte ein schrei meines Vaters, anschließend fiehl er zu Boden. Ich guckte auf ihn herab, er lag mit offenen Augen auf dem Boden, Blut schoss ihm aus dem Kopf.
Es stellte sich herraus dass bevor mein Vater zu diesem Haus kam, er bereits die Frau vom Jugendamt die meinen fall betreute und meine Mutter, die mich nicht aufnehmen wollte umbrachte. Danach kam ich zu einer neuen Familie, von der ich aber mit 16 wieder abhaute.

Ich laufe weiter auf den Park zu und setzte mir meine Kapuze auf. Ich versuche mich durch die Menschen menge zu quetschen um an das absperrband zu kommen, ohne erfolg. Frustiert trete ich eine schritt zurück, dabei laufe ich versehentlich in jemanden hinein. Ich drehe mich um. Dean steht hinter mir.

SmileWo Geschichten leben. Entdecke jetzt