Das Kleid

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Joe kam am gleichen Tag nochmal zu mir und fragte mich nach meiner Größe, ich sagte sie ihm und er ging. Der Rest des Tages verlief relativ unspektakulär.

Ich werde von Joe etwa gegen 10 Uhr geweckt, in seinen Händen eine große Tüte. "Ich hoffe du hast nen guten Grund mich zu wecken." , "Hab deine Sachen für Morgen besorgt, probier sie an." meint er freundlich und stellt die Tüte vor der Couch ab. "Wie läuft das alles Morgen ab?" , "Joker will sich nachher mit uns allen bei ihm treffen, den Plan besprechen." , "Wann?" , "Wissen wir noch nicht, denke er sagt uns bald bescheid." ich nicke dankbar und Joe verlässt die Wohnung. Ich setzte mich hin und öffne die Tüte. Ganz oben drauf liegt eine schwarze Maske mit kleinen funkelnden Steinchen darauf, darunter liegt das Kleid. Ich nehme es heraus und schaue es mir an. Es ist ein knielanges, dunkelrotes Kleid mit einem passenden dunkelblauen, fast schwarzen Gürtel dazu. Ich werde nicht lügen, es ist einfach wunderschön. Außerdem befanden sich in der Tüte noch zwei paar Schuhe, beide dunkelblau so wie der Gürtel, einmal mit Absatz und einmal ohne. Gut dass er noch welche ohne Absatz gekauft hat, denn ich bezweifle dass ich mit hohen Schuhen laufen kann. Ich nehme alle Sachen und gehe ins Bad. Nachdem ich geduscht und meine Haare geföhnt habe, schlüpfe ich in das Kleid. Bis zu meinem Beckenknochen ist es eng anliegend, dann fällt es etwas lockerer aus. Ich lege nun auch den Gürtel an, was das ganze noch mehr betont. Ich gucke in den Spiegel und mir fällt auf, dass die Farbe des Gürtels fast identisch ist mit meiner Haarfarbe. Das dunkelrot lässt mich etwas blass wirken, aber nicht stark. Nun ziehe ich flachen Schuhe an und setze die Maske auf. Ich habe keinen Ganzkörperspiegel, aber zumindestens passt alles. Dann klopft es an der Tür. "Bin im Bad." rufe ich laut und höre jemanden mit schnellen Schritten in die Wohnung kommen. "Kann ich rein kommen?" fragt Joker. Ich setzte die Maske ab und mache die Tür auf.  Er mustert mich. "Ist was?" frage ich, "Nein, ist nur ungewohnt dich so zu sehen." , "Ich meinte eigentlich ob irgendwas ist, also warum du hier bist." , "15 Uhr, bei mir." ich nicke und er guckt mir jetzt ins Gesicht. "Passt die Maske?", ich laufe zum Waschbecken und setzte sie auf. "Tada!" ich lächle. "Gut, sehr gut." , "Oder? Hätt nicht gedacht dass Joe so nen guten Geschmack hat." meine ich, er kommt auf mich zu, "Dreh dich um." , "Was?" , "Machs einfach." ich gucke ihn kurz verwirrt an, doch drehe mich schließlich doch um. Ich spüre seine Hände an meinem Rücken, dann einen kurzen Zug. Ich drehe mich wieder um, er hält ein Preisschild in der Hand. "Zeig mal." sage ich, "Wieso?" , "Will wissen wieviel es gekostet hat, hab das vorher übersehen." er grinst. "Lieber nicht." , "Biiiiitte." , "Nein. Wir sehen uns nachher." er geht zur Tür. "Siehst übrigens gut aus, Schätzchen." ruft er noch bevor er die Tür zuschlägt

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