Ich habe hochprozentigen Alkohol, eine dünne Zange und Verbandszeug besorgt, zusätzlich noch einweghandschuhe, Wasserflaschen und Küchenrolle. Der Supermarkt ist nicht weit von unserem derzeitigen Unterschlupf entfernt, weswegen ich schnell wieder da bin. "Okay, also ich hab alles besorgt." meine ich und lege alles auf dem staubigem Tisch ab. "Geb mir den Alkohol." ich nicke und reiche ihm die Flasche rüber. Er dreht die Flasche auf und nimmt einen Schluck davon, reicht sie mir dann wieder. Ich stelle die Flasche wieder ab, nehme das Wasser und versuche mit dem Küchentuch seinen Oberkörper, den er vorher frei gemacht hat, erstmal grob vom Blut zu befreien, dann kann ich zum ersten mal die Wunde richtig betrachten, ich will ehrlich sein; ich habs mir schlimmer vorgestellt. Ohne das ganze Blut sieht es nur noch halb so schlimm aus. Trotzdem habe ich riesigen Respekt vor dem was ich gleich machen werde. "Was.. Was jetzt?" , "Jetzt nimmst du die Zange, kipp da etwas Alkohol rauf, und dann.. suchst du die Kugel und ziehst sie raus." ich nicke, kippe den Alkohol darüber, ziehe mir dann Handschuhe an, er guckt mich komisch an. "Lass mich, okay?" ich nehme die Zange und beuge mich über die Wunde. "Sei vorsichtig, bitte." ich antworte nicht sondern gehe mit meinen Finger rein, versuche irgendwie die Kugel zu finden. Immer wieder lässt er schmerzerfüllte Töne von sich, die ich versuche zu ignorieren. Dann, endlich, habe ich sie. Mit der Hilfe der Zange entferne ich die Kugel aus seinem Körper. Ein letztes mal lässt er ein lautes stöhnen von sich. Ich lasse die Zange zusammen mit der Kugel auf den Tisch fallen. Joker guckt mich an, "Kipp auf ein paar Tücher Alkohol und wisch um die wunde rum, dann verbinde es einfach." Er hat seine Augen geschlossen während ich die Wunde "desinfiziere". Ich reiße den wundverband auf. Er setzt sich nun aufrecht hin, bewegt sich nicht während ich den Verband anlege. Dann lässt er sich wieder zurückfallen. "Ist da noch was drinn?" er zeigt auf die flasche, ich reiche sie ihm. "Danke." sagt er leise, ich lächle. "Deine Klamotten kannst du nicht mehr anziehen." , "Muss mir neue besorgen." , "Wo kriegst du die denn her?" , "Ein Laden im Westen der Stadt." , "Ich bezweifel dass du dort unerkannt ankommen wirst." , "Hab gedacht du könntest für mich dahin." er versucht zu lächeln, "Klar. Sag mir die Adresse." , "Erst Morgen." , "Sicher? Es wird mit Sicherheit noch kälter Nachts." , "Ich werds überleben."
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Ich hoffe ernsthaft dass euch der Part wenigstens etwas gefallen hat, hatte kein plan wie ich das schreiben sollte, und ob das auch nur ansatzweise realistisch war :D

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Smile
Fiksi PenggemarLevia, 19 Jahre alt, führte ein nicht gerade normales Leben, doch als sie in ihn traf, drehte sich alles. In welche Richtung weiß sie allerdings selbst nicht wirklich. -------- Hey! Das ist mein erstes, fertiges Buch! Es sind einige Rechtschreibfehl...