28) Wie du mir

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#Hotel

#Afterconcert

Wir kommen in unserem Hotelzimmer an. Ich gehe sofort in mein Schlafzimmer, wo mir dann auch gleich wieder auffällt, dass mein Bett immer noch mit diesem merkwürdigem Schleim überzogen ist. Harry legt von hinten seinen Hand auf meine Schulter: ,,Dann schläfst du heute Nacht eben bei mir!" Eigentlich kein schlechter Plan. Ich nehme meine Sachen und quatiere mich zu Harry ins Zimmer um. Er sitzt schon Bett fertig auf seinem Bett und grinst wie ein kleiner Junge an seinem Geburtstag. Ich lege die Tasche ab, lächle meinen Engel an und ziehe mir mein Shirt über den Kopf. Seine Augen werden etwas größer und sein Lächeln etwas breiter.

,,Ni, kann ich kurz mit dir reden?", Liam klopft an die Zimmertür und steckt seinen Kopf durch die Tür. Ich nicke nur und gehe zu ihm nach draußen. Wir setzen uns zusammen auf die Couch im, ich denke, ich könnte es Wohnzimmer nennen. Ein paar Minuten sitzen wir dann einfach nur so da, während Liam wahrscheinlich die richtigen Worte sucht, jedenfalls sieht er so aus. Als ich es schon fast aufgegeben habe, dass er von sich aus anfängt, sagt er: ,,Du weißt doch, dass du mit mir immer reden kannst? Egal, was vorgefallen ist, Ni..."

,,Klar...", antworte ich zögernd, immer hin habe ich noch immer keine Ahnung, worum es geht. Außerdem hatten wir das doch gestern schon einmal, oder nicht? Wieso sollte ich mit ihm reden, wenn er nicht mit mir redet. Das macht für nicht wirklich Sinn! Ich soll mich öffnen, aber er darf alles in sich hinein fressen, oder wie oder was jetzt?

,,Möchtest du über irgendetwas mit mir reden?", fragt er und sieht mich mit Hoffnung in seinen Augen an.

,,Wenn ich mich richtig erinnere", beginne ich nach einer kurzen Stille, ,,wolltest du mit mir reden, nicht ungekehrt. Also willst du über irgendetwas mit mir reden?" Mit verschränkten Armen hinter meinem Kopf lehne ich mich zurück.

,,Ni, mir geht es gut, aber ich mach mir Sorgen um dich. Wenn du mir zu min-"

Das ist jetzt nicht sein Ernst oder?

,,Dir geht es also gut? Frag' mich, warum Sophia mich im Bezug auf dich und euer Sexleben anlügen sollte!", unterbreche ich ihn.

,,Sophia hat mit dir... Darüber... Warum?"

,,Warum nicht? Wenigstens erzählt sie mir von ihren Problemen im Gegensatz zu dir, Liam!" Er sieht peinlich berührt auf seine Hände. ,,Also: Gehst du ihr fremd?" Er will etwas sagen, doch ich füge noch hinzu: ,,Und überleg' dir genau, ob du mich anlügst, Payne!"

,,Ich...", er sieht mich verzweifelt an. ,,Ich habe mit niemand anderem geschlafen, du weißt, dass könnte ich nicht!"

Leider, weiß ich das tatsächlich...

,,Warum dann? Ich meine, woran liegt es dann?", frage ich einfühlsamer und ruhiger und setze mich wieder ordentlich auf.

,,Ich-ich will einfach nicht... Louis meint, dass das nicht lange anhält...", murmelt er und sieht mich dann an. Irgendetwas ist merkwürdig, allerdings komme ich nicht darauf, was ich so seltsam finde. Vielleicht liegt es einfach nur daran, dass er lieber mit Louis als mit mir redet, aber jeder wie er es will, nicht? ,,Und jetzt du?"

,,Mir geht's gut, Li! Hazza und ich haben uns vertragen und sonst ist auch alles bestens" und ich kann lügen ohne rot zu werden.

,,Ni, lüg' mich bitte nicht an, du weißt, ich mag das nicht...", meint er verletzt und lässt wieder seinen Kopf hängen. Ok, jetzt bloß nicht einknicken, schön bei deiner Lüge bleiben! Es sitzt nicht Zayn vor dir, alles wird gut...

,,Ich habe keine Ahnung wovon du redest!", behaupte ich mit Nachdruck in der Stimme.

,,Natürlich hast du die nicht...", murmelt er.

Dann Stille. Ich weiß nicht, was ich machen soll. Wenn Liam weiterhin so da sitzt und ich ihm dabei zu sehen muss, werde ich noch einknicken...

,,Kannst du mir dann das Bild auf Instagram erklären?", es ist fast nur ein Flüstern, welches aus seinem Mund kommt, doch ich verstehe es deutlich.

,,Was mein- oh...", antworte ich, als mir das Bild mit Soph wieder einfällt. Wie konnte ich das nur vergessen? Ich wusste, dass das Konsequenzen haben wird. ,,Da war doch Sophia drauf, oder nicht?" Liam nickt. ,,Ich... Das hab ich aus Versehen geliket... Ich hatte mir einen Account angesehen, der mir empfolen war, und als ich darauf war kam das Bild..."

Immer noch kann ich lügen wie gedruckt.

,,Warum wird dir so ein Account empfolen?", fragt er etwas verwirrt. ,,Guckst du dir oft solche Bilder an?"

,,Nein, sie oder er schien ein Mofo zu sein, immer hin hatte sie mehrere Bilder von uns gepostet, also...", ich warte kurz, doch Liam sagt nichts dazu. ,,Ich denke, es war deswegen, verstehst?"

,,Hm...", bekomme ich nur zurück von dem Brünetten vor mir, den ich von vorne bis hinten anlüge. Verrückt, dass es einmal eine Zeit gab, in der ich die Jungs unter keinen Umständen anlügen konnte. Wenn man das alles jetzt so betrachtet, lebe ich ja nur noch Lügen, dass ist doch nicht normal und sicherlich nicht gesund für die menschliche Psyche. Alles was in mir vorgeht, kann nicht gesund sein.

,,Das kannst du laut sagen, Schwuchtel!", höre ich Louis hinter mir und drehe mich um, doch da ist niemand.

,,Was ist los?", Liam sieht auch in die Richtung, doch wie gesagt dort ist niemand.

,,Weiß nicht... Ich musste nur gerade an Harry denken...", rede ich mich raus, immer hin sehen wir in die Richtung seiner Zimmertür.

,,Ihr seid wirklich zusammen!", flüstert er mir zu. Als ich ihn ansehe, erkenne ich das liebevolle Lächeln auf seinen Lippen.

,,Ja, das sind wir...", kaum mehr als ein Hauch, der hinter meinen Lippen hervor kommt. Allerdings schleicht sich ein verliebtes Lächeln auf meine Lippen, eins was nur Harry erschaffen kann. Was macht der Kerl nur mit mir?

,,Es ist schön, dass ihr so glücklich seid! Ich hoffe ihr bleibt es auch ganz lange!", lächelt Liam.

,,Ich auch...", flüstere ich zurück.

,,Geh zu ihm! Ich denke, dort bist du im Moment so wie so besser aufgehoben.", er legt seine Hand noch einmal kurz auf meine Schulter, dann stehen wir beide auf und gehen in unterschiedliche Richtungen. Liam vermutlich in sein Zimmer. Ich zu Harry.

Als ich das Zimmer betrete lächelt mich mein Engel auch schon an: ,,Da bist du ja endlich.", murmelt er müde. Schnell lege ich mich zu ihm, nehme ihn in meine Arme und sage noch, bevor ich das Licht lösche: ,,Hey, Angel, schlaf gut!"

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-So das war ich schuldig. Eigentlich müsste ich BWL pauken, aber YOLO!

Diary [Narry Storan ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt