5 ever

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#NextMorning

Ein wundervoller Geruch steigt mir in die Nase. Ich schlage meine Augen auf. Es sind Eier und Speck. Hunger... Ich hab hunger... HUNGER! Ich setze mich ruckartig auf und drehe meinen Kopf langsam Richtung Tür, wahrscheinlich sehe ich dabei aus wie irgendeine total bekloppte Voodoopuppe, aber egal. Da ich, als ich zur Tür sehe, über die andere Hälfte des Bettes sehen muss, bemerke ich, dass Harry nicht mehr neben mir liegt. Er macht Frühstück! FRÜHSTÜCK! Sofort schlage ich meine Decke zur Seite, springe auf und will gerade in die Küche laufe, als ich merke: Ich bin immer noch komplett nackt. Suchend desinfiziere ich den Fußboden, doch nicht ein Kleidungsstück liegt mehr auf dem Boden. Mein Magen knurrt. Kurzer Hand reiß ich meine Komode auf, greife eine Boxer, schlüpfe schnell hinein und gehe dann in die Küche. Jeden Schritt, den ich näher komme, rieche ich das Fett und den Kaffee intensiever. Und jap, ich hab einen laaaaaangen Flur. Eigentlich sind alle meine Räume überdimensional groß, obwohl mein Haus von außen klein und schlicht wirkt. Von meinem Flur führt nur ein Bogen ins Esszimmer und dieses trennt nur die Theke von der Küche. Ich bleib im Bogen stehen. Weiter muss ich auch gar nicht. Der Tisch ist gedeckt. Rührei und Speck stehen neben einem großen Korb mit Bröttchen. Der Salzstreuer neben der Milch und dem Zucker. Käse und Salami neben Nutella und Marmelade. Neben dem Teller liegt das Besteck und darüber steht ein Glas Orangensaft.

,,Gefällt es dir?", reißt mich Harry, der gerade mit zwei Tassen in der Hand hinter der Theke hervor gekommen ist, aus meinen Gedanken an die Inspektion des Esstisches. Ich strahle ihn an und daraufhin ergänzt er: ,,Frühstück nur für uns." UNS. Das klingt wundervoll. Ich sehe an ihm herunter, wahrscheinlich hat er sich mal wieder nichts... Um seinen Hals hängt eine Schürze, die auf Knie höhe endet. Schade, da trägt er bestimmt eine Boxer drunter... Naja, wär auch gut, dann kann nicht plötzlich ein Paparazzo vor dem Fenster auf tauchen und ein Foto von meinem nacktem Harry schießen. Vor den Fenstern, die mit undurchsichtigen, aber lichtdurchlässigen Vorhängen zu gehängt worden. Innerlich gebe ich mir gerade ein Facepalm. Harry geht zum Esstisch und stehlt die Tassen ab, dabei fällt mir auf, dass er gar nichts an hat. Rein gar nichts. Sein Hintern strahlt mich regelrecht an und Bilder von gestern Nacht ploppen in meinen Gedanken auf. Wie er auf mir liegt. Wie er mich beißt. Wie er so unterwürfig war. Wie er sonst nie war.

,,Was starrst du so?", fragt er mit einem dreckigen Grinsen im Gesicht. Er hatte sich um gedreht und, da ich immer noch auf seine Hüfte starre, sehe ich jetzt genau auf die Stelle an der sich unter meiner Schürze wahrscheinlich sein bestes Stück verbirgt. Sofort spüre ich wie meine Wangen anfangen zu glühen und ich sehe rechts neben mir auf den Boden.

,,Ach, Niall!", er kommt auf mich zu und legt seine Hände dann direkt auf meine Hüfte. ,,Du darfst da gerne hinstarren." Ihm ist sein dreckiges Grinsen anzuhöre. ,,Du bist schließlich mein heißer Ire!" Er betont das Wort 'mein' auf eine ganz besondere Art, woraufhin ich ihn ansehe. Wahrscheinlich muss ich erschrocken oder so gekuckt haben, da er seine Hände von meiner Hüfte nimmt, sich verlegen am Kopf kratzt und dann sagt: ,,Vorrausgesetzt, es war für dich nicht nur ein belangloser One-Night-Stand..." Meint er das ernst? Will er mit mir zusammen sein? Ich meine ER mit MIR? Nein, das kann er gar nicht meinen... Ich meine, er ist der Womanizer Harry Styles, der würde doch niemals mit so 'ner verkorksten Schwuchtel wie mir gehen, oder?

,,Harry... Was...", frag ich mit einem liebevollem Lächeln, obwohl mir nach meinen Gedanken über nicht mehr zum Lächeln ist.

,,Niall?", Harry kratzt sich immer noch am Kopf und sieht verlegen zu Boden. ,,Willst du mit mir gehen?" WAS? Oh mein Gott! Innerlich mache ich gerade einen Rückwärtssalto durch eine Million Schmetterlinge auf einer rosaroten Blumenwiese.

,,Ist das dein Ernst?", frage ich unsicher.

,,Ja... Tut mir leid... Ich...", weiter kommt er nicht, da ich meine Arme um seinen Halsschlinge und ihn küsse. Sofort erwiedert er den Kuss, legt auch wieder seine Hände auf meine Hüfte und sieht mich danach etwas nachdenklich an.

Diary [Narry Storan ff]Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt