Schüsse im Herzen

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Minho POV.

,,Lieber sterbe ich!" sagte Ava.

,,Gern!" murmelte Bea und schoss Ava ins Bein.

,,Bea!" rief Janson aufgebracht.

,,Was?..." schrie Bea zurück. ,,Was ist dein verfluchtes Problem? Warum tust du all das?"

,,Sie ist ...!" fing Janson an, doch Bea unterbrach ihn.

,,Was? Deine Chefin? Das weiß ich und ich hasse dich dafür, dass du ihr so viel Vertrauen gegenüber bringst!" schrie Bea ihn an und Tränen liefen ihr über die Wange.

,, ... deine Mutter!" beendete Janson seinen Satz.

Stille, toten Stille, niemand sagte etwas und fast glaubte ich sogar dass niemand mehr atmete, ich drückte Beas Hand mehr und fing sie auf, als sie umfiel. Ihre Augen waren geschockt, doch sie zitterte, ich sah das sie schreien wollte, doch sie konnte nicht, ihre Stimme war weg und so lag sie in meinen Armen. Ich drückte sie an mich und umarmte sie, doch sie beruhigte sich nicht.

,,Alles wird gut!" flüsterte ich und strich ihr durch die Haare.

,,Nein, nichts wird gut!" sagte sie und schoss noch einmal und dieses Mal traf sie Ava mitten ins Herz.

Die Menge schrie auf, doch Ava gab nichts von sich, sie gab ein gurgelndes Geräusch von sich, ehe sie die Augen verdrehte und umfiel. Janson fing sie auf und legte sie behutsam auf den Boden. Ich konnte sehen wie Bea es verletzte ihn so sanft zu sehen. Ich wusste sie litt sehr unter dem Verhältnis zu ihrem Vater, doch ich kann nichts daran ändern, egal wie sehr ich es auch wollte.

,,Was hast du getan? Du bist hier das Monster!" schrie Janson sie an und ich spürte wie Bea zusammen zuckte.

,,Ich bin nicht wie du, denkst du ich wollte das es so endete, Dad?" fragte sie und sprach seinen Namen ehr wie ein Flüstern aus.

Janson kam auf uns zu, inzwischen standen wir wieder, ich dachte er würde Bea eine verpassen doch stattdessen, kam er auf mich zu und ehe ich hätte reagieren können, prügelte er auf mich ein, ich hörte nur noch die Schreie von Bea, welche von ein paar Wachen zurück gezogen wurde und dann wurde ich nach ein paar Schlägen und Tritten mehr bewusstlos wurde.

Bea POV.

,,Hör auf!" kreischte und schrie ich meinen Vater an.

Die Wachen hielten mich fest, doch ich trat und schlug um mich. Warum tat hier denn keiner etwas, dann ließ mich die eine Wache kurz los und ich kam frei, so schnell ich konnte rannte ich vor und schmiss mich gegen Janson. Er knickte weg und ich landete auf ihm. Ich schaute ihm hasserfüllt in die Augen, ehe ich aufsprang und zu Minho eilte. Sein Gesicht war blutverschmiert und seine sonst immer so weichen Lippen waren rau und aufgeplatzt.

,,Bitte wach auf!" flüsterte ich.

,,Bitte, ich brauch dich, ich lieb dich, Minho, bitte!" sagte ich, so dass jeder, aber auch wirklich jeder mich hören konnte.

,,Bea!" flüsterte Lea und legte mir eine Hand auf die Schulter.

,,Das ist alles ihre Schuld!" stammelte ich und schaute auf Minhos Hand in meiner, sie war schlaff und ich spürte keinen Puls mehr.

Es war zu spät, ich hatte ihn verloren! Ich drehte mich um du dort stand er, mein Vater und schaute mich an, mit solch einem triefenden Hass, mit solch einer Wut, dass es mir kalt den Rücken hinunter kroch. Und wie schon so oft stellte ich mir wieder einmal die Frage: Warum das alles? Warum ich? Warum war mein Leben so? Ich hob die Waffe neben Minho auf und mit zitternden Finger zielte ich auf Janson. Doch ich wusste genau so, wie er dass ich nie schießen würde. Ich war nicht in der Lage dazu und dennoch wünschte ich mir, dass all das endlich ein Ende hatte.

Maze Runner, ich und meine FreundeWo Geschichten leben. Entdecke jetzt