If she was a Death Eater girl - GINNY *pausiert*

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Falls irgendwas unlogisch in der Zeitenfolge ist, bitte Bescheid sagen, ich bin gerade etwas verwirrt...

LG, Emmy

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Familie Weasley wartete mit Harry und Hermine im Fuchsbau auf Neuigkeiten von Arthur. Dieser war ins Sankt Mungos  verfrachtet worden.

Ginny starrte auf die Tischplatte vor sich. Alle möglichen Gefühle schienen in ihrem Magen herumzupurzeln. Sie war enttäuscht von Voldemort, aber was hatte sie erwartet? - Dass er zu Ginny keinen Schaden zufügen auch ihre Familie und Freunde in Ruhe lassen und vielleicht sogar schützen zählen würde. Alles nur Wunschdenken, wie sie jetzt glaubte. Langsam mischte sich Wut und Hass zu ihrem Gefühlswirbel hinzu. Sie sollte von den Todessern austreten. Aber das ging ja nicht! Sie hatte zu viel gesehen, wusste zu viel. Und wenn sie ehrlich war, würde sie Severus, Voldemort, Narzissa - und auch Bellatrix - vermissen. Verdammte Zwickmühle.

Am Abend war ihr Vater noch nicht wieder da, es ging ihm aber wieder besser. Aber Ginnys Wut war noch nicht verraucht.

***

"Es ist gemein", schimpfte Ginny, auf und ab gehend. "Meinen Vater wollte er töten..."

"Weasley?"

"Lässt ihn von seiner vermaledeiten Schlange angreifen!", schrie sie.

"Weasley!!"

"WAS?", kreischte sie.

"Hätte er ihn wirklich töten wollen, wäre dem jetzt so", erklärte ihr Lehrer sachlich.

Sie blieb stehen. "Stimmt."

"Ich bin mir sicher, das alles gehört zum Plan-"

"Toller Plan", brummte Ginny.

Snape ließ sich nicht beirren, sondern fuhr fort: "Wenn so ein Traum einmal wahr war, wird Potter die Szene mit Sirius ebenfalls ernstnehmen!"

"Mh, ja, ist so." Sie seufzte. "Demnächst ist die Anhörung wegen dem Patronuszauber in Little Whinging."

"Sie machen sich nicht wirklich Sorgen um Potter, oder?"

Ein Schnauben war die Antwort. "Doch, Professor. Er ist immer noch ein Freund."

"Wie können Sie dann Todesserin sein?", fragte Snape entgeistert.

Ginny ließ sich neben ihm aufs Sofa fallen und stützte die Stirn auf die Hände. "Aus dem gleichen Grund wie Sie, nehme ich an." Sie beobachtete seine Reaktion aufmerksam.

Er sah sie durch eine Maske von Ausdruckslosigkeit an. "Der dann wäre?"

"Freunde, Gemeinschaft. Man bekommt es gezeigt und, egal wie dunkel die Ziele sind, man will es nicht verlieren." Jetzt, wo sie es sagte, wurde ihr erst wirklich bewusst, dass es wahr war.

Sie lächelte und Snapes Mundwinkel zuckte.