B-Joo
Es ist Samstagmorgen. In genau einer Stunde wollen wir losfahren. Ich stehe langsam auf und schaue auf die Uhr. Es ist 7 Uhr. Ich gehe langsam ins Badezimmer um duschen zu gehen. Klamotten aus, Wasser an und einfach nur unter dem heißen Wasser stehen. Meine Muskeln sind angespannt, wie immer wenn wir irgendwas machen was ich nicht will. Ich wasche mir Haare und Körper und nachdem ich die Seife abgespült habe, schalte ich das Wasser aus. Abtrocknen und in den Spiegel schauen. Ich habe nicht viel geschlafen, was man an den Tiefen Augenringen sehen kann. Nun putze ich relativ schnell Zähne und ziehe mir die Klamotten für den Tag an. Meinen Koffer habe ich bereits mit meiner Mum am Donnerstag gepackt und habe nun ein bisschen Zeit mich komplett von allem zu verabschieden. Ich schnappe mir mein Handy, Auflade Kabel und Kopfhörer, um sie in meinem Rucksack zu verstauen. Mein Bett mach ich noch schnell und verlasse mein Zimmer, mit dem Rucksack auf dem Rücken.
In der Küche angekommen, steht bereits ein fertiges Frühstück für fünf Personen auf den Tisch. Wir wollen in einer halben Stunde los und ich setze mich an einen Platz. Warum für fünf? Frage ich mich während es an der Tür klingelt. Meine Mum macht die Tür auf und ich höre zwei mir bekannte Stimmen. Die beiden kommen mit meiner Mum in die Küche und ich kann nicht glauben, wer vor mir steht. "Jiho? Hansol? Was macht ihr denn hier?", frage ich die beiden ungläubig und springe auf um die beiden zu umarmen. "Glaubst du ich lasse dich einfach wegfahren ohne dir hinterher zu winken?", sagt Hansol und Jiho nickt zustimmend. "Ich habe echt die besten Freunde auf der Welt!"
In zwei Minuten geht es los. Traurig drehe ich mich zu Hansol und Jiho um. Meine Eltern sitzen bereits im Wagen, damit ich noch ein kurzen Moment mit meinen Freunden alleine sein kann. Jiho nimmt mich in den Arm und drückt mich. "Ich hoffe wir werden uns bald wiedersehen. Ich vermisse dich jetzt schon." Mir laufen Tränen über das Gesicht. "Ich werde dich viel mehr vermissen." Jiho lässt mich los. Auch in seinen Augen haben sich Tränen gesammelt. Nun kuschle ich mich an Hansol um mich zu verabschieden. „Ich liebe dich. Byungjoo bitte tue mir den gefallen und strenge dich im Internat an. Bitte." Ich nicke. „Ich muss dir auch noch was erzählen! Ich werde mit meinen Eltern wegziehen. Nach Gwangju." Ich kann in diesem Moment nicht noch mehr weinen, denn mir laufen die Tränen schon übers Gesicht, wie bei einem Wasserfall. Ich löse mich aus der Umarmung, denn meine Eltern fangen bereits an zu hupen, weil sie los wollen. Hansol und Jiho gucken mich traurig an. Ich gebe Hansol noch den letzten Kuss und Jiho die letzte Umarmung und steige ins Auto. Türen zu, Motor an, losfahren und das letzte Mal noch winken, dann sehe ich die beiden nicht mehr.
Den ganzen Weg über starre ich nur aus dem Fenster. Das Internat soll irgendwo in der Nähe von Incheon sein. In Incheon war ich schon oft mit meiner Familie, weil man ja auch mal was anderes sehen will, als immer nur Seoul oder den Han River. Die Städte und Dörfer ziehen an uns vorbei. Keine Ahnung wie lange wir schon in diesem Auto sitzen. Ich entschließe mich die restliche Zeit zu schlafen und hole Kopfhörer und Handy aus meinem Rucksack. Mit den Kopfhörern, aus denen leise Musik ertönt, in den Ohren schlafe ich ein.
Ich spüre ein Rütteln und mache langsam meine Augen auf. Vor mir steht meine Mutter und ich ziehe meine Kopfhörer aus dem Ohr um mir anzuhören, was sie zu sagen hat. „Wir sind da!" Ein genervtes Stöhnen entgleitet mir und meine Mum guckt mich mitleidig an. Widerwillig steige ich aus dem Auto und stehe vor einem ziemlich großen Gebäude. Ich gehe zum Kofferraum um meinen Koffer zu holen. „Na dann lass mal hinein gehen!", sagt mein Vater und läuft los. Meine Mutter und ich folgen ihm ins Gebäude rein. Durch die Tür kommt mir warme Luft entgegen, was ziemlich angenehm ist. Man ist das hier groß und es ist ein einziges Labyrinth, wie soll mich hier orientieren. Mein Vater scheint zu wissen wo es hingeht, denn er läuft Zielsicher in einen der Gänge. Nach kurzer Zeit stehen wir vor einer Tür auf dem „Sekretariat" steht und machen sie auf um hinein zu gelangen. In diesem Raum sitzt eine klassisch gekleidete Frau, die ungefähr Anfang 30 ist. Sie scheint in eine Aufgabe vertieft zu sein, denn sie hört das räuspern meines Vaters nicht. Er räuspert sich nochmals, nur dieses Mal etwas lauter. Verwirrt dreht sie sich zu uns und schaut uns mit einem genauso verwirrten Blick an. „Wir würden gerne zu Mr. Kwon.", sagt mein Vater bestimmt und sie nickt. Sie steht von ihrem Stuhl auf und läuft auf eine der Türen des Raumes zu. Leise klopft sie an die Tür und öffnet sie vorsichtig. Kurze Zeit später öffnet sie die Tür wieder um uns herein zu lassen. Meine Eltern bewegen sich auf das Zimmer zu und ich folge ihn leise, als ich den Raum betreten habe macht die Frau hinter die Tür zu und ich erschrecke mich kurz als die Tür ins Schloss fällt. Das Büro von diesem Mr. Kwon ist modern eingerichtet. Er hat eine moderne Sitzecke und einen großen Schreibtisch mit Computer drauf. „Hallo Mr. Kim & Mrs. Kim.", er verbeugt sich vor meinen Eltern, die es ihm nachmachen und kommt dann zu mir. Ich verbeuge mich vor ihm und murmle ein: „Hallo." „Hallo Byungjoo. Ich bin dein neuer Schulleiter Mr. Kwon." Er läuft zu der Sitzecke und signalisiert uns mir einer Handbewegung, dass wir uns setzen sollen. Ich setzte mich auf einen der Sessel und meine Eltern auf das Sofa. Mr. Kwon sitzt mir gegenüber in einem Sessel, der genauso aussieht wie meiner. Das Sofa und die Sessel sind mit einem dunkelgrauen Stoff überzogen, der aber nicht glatt ist. Keine Ahnung wie man sowas nennt, kann ich ja mal rausfinden, wenn ich Lust habe. Während ich mich im Raum weiter umschaue, unterhalten sich die Erwachsenen. Er hat ein echt interessantes Büro. An allen Wänden hängen Fotos, wahrscheinlich von Familie und Schülern oder so ein shit. Ein weiterer Junge betritt den Raum, was ich aber nur nebenbei mitbekomme, denn ich bin irgendwie von dem Ausblick aus dem Fenster fasziniert. „Byungjoo? Byungjoo? Wir reden mit dir!", höre ich Mr. Kwon sagen und gucke zu ihnen. Mr. Kwon fängt an zu lachen und nun schaue ich ihn verwirrt an. Er schüttelt nur den Kopf, um wahrscheinlich zu sagen, dass es nicht wichtig sei. „Also das ist Minhyuk. Du teilst dir mit ihm ein Zimmer und er wird dir später die ganze Schule zeigen." Ich schaue zu Minhyuk und dann wieder zurück. Minhyuk hat blonde Haare, die gefärbt sein müssen und einen muskulösen Körperbau, aber nicht zu muskulös. „Ich schätze dann ist alles geklärt und werden dann mal zurück nach Hause fahren.", sagt mein Vater und steht dabei auf. Ging das ganze Gespräch so schnell vorbei oder habe ich alles verträumt? Meine Mum und ich stehen ebenfalls auf und verabschieden sich von Mr. Kwon. Wir verlassen das Büro und Minhyuk folgt uns Richtung Ausgang. Als wir beim Auto sind hole ich meinen Koffer und meinen Rucksack raus und stelle ihn neben das Auto. Ich verabschiede mich von meinen Eltern und sie fahren weg.
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Es hat leider wieder ein bisschen gedauert. Es tut mir leid. Ich hatte in den letzten Tagen nur ziemlich viel zu tun und so habe ich es nicht geschaft die Kapitel zu Ende schreiben.
Wie gesagt es tut mir leid und ich gebe mir mühe wieder regelmäßiger etwas hochzuladen. Wenn ich es nicht schaffe tut es mir leid, denn ich habe momentan Prüfungen und deswegen nicht so viel Zeit zum schreiben wie ich gerne hätte.
LeoMeme

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#CU (Hanjoo)
FanfictionB-Joo: Hallo Hansol ;) Hansol: Kenne ich dich B-Joo? B-Joo: Nein, aber ich finde du siehst nett aus, deswegen habe ich dich angeschrieben. Hansol: Machst du sowas öfters? Ich meine einfach irgendwelche Leute anschreiben. In dieser Geschichte geht es...