Kapitel 40

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Die nächsten Wochen vergehen harmonisch. Kein Streit, keine Verletzten, kein Zeichen meiner Eltern. Nichts. Nichts außer Glück und Frieden und dafür bin ich dankbar. Ich wohne jetzt in dem renovierten Gästezimmer direkt neben Jake.

Langsam öffne ich meine Augen und taste nach Jake. Wir haben gestern Abend noch viel geredet und gelacht bis ich in seinen Armen eingeschlafen bin. Vorsichtig schalte ich das Licht an doch von meinem Traummann ist keine Spur. Gähnend stehe ich auf und stolper die Treppe runter ins Wohnzimmer.

"Überraschung!" Erschrocken zucke ich zusammen. Das Zimmer ist hübsch geschmückt und überall stehen meine ganzen Freunde, die nach und nach auf mich zukommen und mich umarmen. Lucy springt auf mich zu und erdrückt mich vor Freude. Von hinten legt Jake seine Arme um meine Hüfte.

"Alles gute zum 16. Krümel." Flüstert er mir ins Ohr und küsst meinen Hals. In seiner Umarmung drehe ich mich um und schlinge meine Arme feste um seinen Körper. Nach dem riesigen Frühstück drücken mir alle ein Geschenk in die Hand. Strahlend öffne ich jedes einzelne und bedanke mich mit einer Umarmung.

Jake hält mir einen Umschlag hin. Neugierig reiße ich ihn auf und traue meinen Augen nicht.

"Das ist jetzt nicht wahr?" Zufrieden sieht er mich an.

"Gefällst dir? Sonst können wir auch was anderes buchen, also wenn du lieber woanders hin möchtest..."

"Das ist perfekt!" Aufgedreht ziehe ich ihn in eine Umarmung. Wir fliegen wirklich in die Karibik? Ich kann es einfach nicht glauben. Zwölf Tage Sonne, Strand und Meer und das alles mit Jake.

Den ganzen Tag lang wird noch viel gelacht. Bis einer nach den anderen nach Hause fährt und wir wieder alleine sind.

"Du solltest schon mal Koffer packen in fünf Tagen fangen die Herbstferien an." Jake legt einen Arm um mich und küsst meinen Scheitel. "Denk an die Bikinis wir sind am Strand." Er zwinkert mir zu und sieht mich erwartungsvoll an.

"Ich hab nur den alten roten also erwarte nicht zu viel." Ein breites Grinsen breitet sich auf meinem Gesicht aus, was jedoch sofort wieder verschwindet als mir Jake eine Schwarze Tüte in die Hand drückt.

"Was ist das?" Frage ich ihn misstrauisch.

"Guck doch einfach nach." Aus dem Augenwinkel sehe ich seine strahlenden Augen, als ich einen Stofffetzen nach dem anderen raus hole. "Wetten du siehst da drin verboten heiß aus?" Ich schaue die Bikinis nachdenklich an, doch mir fällst keine Ausrede ein damit ich sie nicht tragen muss. "Wir sind am Strand Süße, da zieht man sowas an." Seine weißen Zähne treten hervor.

"Es gibt keine andere Möglichkeit oder?" Die Hoffnung stirbt ja bekanntlich zu letzt. "Vielleicht einen Pulover oder so?" Jake drückt mich näher an sich.

"Nein gibt es nicht."

"Schade."

"Ach komm, ich mein du hast doch eine hammer Figur." Ich lache einmal gespielt auf.

"Das sagst du." Schüchtern schaue ich auf den Boden.

"Wir müssen unbedingt an deinem Selbstvertrauen arbeiten." Oh Gott.

Erst spät in der Nacht falle ich todmüde ins Bett, doch schon kurze Zeit später taucht Jake auf und legt sich zu mir.

"Darf ich?" Ich nicke. Seine Wärme breitet sich unter der Decke aus und umhüllt mich. Ich liebe es wenn er bei mir ist, ich liebe seine Nähe, seine Wärme, sein Geruch, einfach alles an ihm.

Seine Hand streichelt über meinen Bauch, was mir eine Gänsehaut bereitet. Vorsichtig bedeckt er meinen Hals mit sanften Küssen. Ein gespieltes Brummen kommt aus meiner Kehle, doch er lacht nur in den nächsten Kuss hinein und macht weiter. Seine warme Hand gleitet unter mein Oberteil. Mittlerweile hab ich nichts mehr dagegen, wenn er mir so nahe kommt, da er weiß das ich noch nicht so weit bin, doch heute ist es irgendwie anders. Fordernd drückt er seine Lippen auf meine, seine Finger gleiten weiter nach oben und bewegen sich in kleinen Kreisen. Unsere Zungen kämpfen um die Dominanz, die er gewinnt. Langsam legt er ein Bein zwischen meine. Ein Kribbeln durchfährt meinen Körper, wie kleine Elektroschocks. Er weiß was er tut. Gekonnt zieht er mein T-Shirt aus und grinst mich frech an. Nervös und unsicher schaue ich ihn an. Jake streicht sanft über meine Wange.

"Du brauchst keine Angst haben okay?" Ich nicke, doch ich fühle mich trotzdem unwohl in meiner Haut. Mir war klar das er es irgendwann wieder versuchen wird und trotzdem bin ich so unvorbereitet. Meine Hände fangen an zu zittern. Ich schließe die Augen und versuche die Angst aus mir zu verscheuchen, doch die Panik breitet sich wie ein Laubfeuer aus und verschlingt auch meinen letzten Mut. Wieso hab ich nur so Angst davor? Jakes Hand wandert zu meiner Hose, er öffnet sie und sieht mich fragend an. Mein Atem ist hörbar schwer.

"Hab keine Angst Kleine, ich.hör sofort auf, wenn du willst." Ich nicke. Ich will nicht das er aufhört, ich will ihn nicht schon wieder enttäuschen er hat schon so viel für mich gemacht und es wird Zeit das ich ihm was zurück gebe. Wenn ich weiterhin so Angst habe geht er bestimmt irgendwann zu einer anderen. Ich will ihn nicht verlieren, nicht wenn ich es so verhindern kann.

Seine Hand wandert meinem Hals entlang über meinen Körper zu meiner Hose. Langsam zieht er mir sie aus. Die kalte Luft zieht über meine Haut hinweg.

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