Ich hätte schwören können, dass Ethan mich die ganze Zeit angeguckt hat.
"In dir steckt ganz schön viel Kraft. " bemerkt er als wir uns wieder in Bewegung gesetzt haben.
"Tja man darf mich halt nicht unterschätzen." Versuche ich die Stimmung wieder aufzulockern.
"Anscheinend."
"Lou die Hand ist gebrochen. Dein Freund hatte Recht. " erklärt mir Dr. Adams. Durch Zufall bin zu ihr gekommen.
"Wie hast du das angestellt? " will sie wissen als sie mir gerade die Hand verbindet.
Ich schweige. Immernoch.
Dann seufzt sie, "Wegen letztens? Du musst deine Mutter verstehen, sie..."
Ich unterbreche sie. Ich möchte das Thema nicht vor Ethan erwähnen."Nein darum ging es nicht. Hab mich nur über einen riesen Idioten aufgeregt. " versuche ich ihr zu erklären.
Zum Glück fragt sie nicht weiter."Nagut. Da könnt ihr jetzt wieder gehen. Wir sehen uns sowieso nächste Woche also brauchst nicht nochmal vorbei kommen. " sagt sie und entlässt mich.
"Bis dann. " verabschieden wir uns.
"War das deine Ärztin? " fragt Ethan sofort nach als wir wieder im Auto sitzen.
"Ja. Sie hat versucht mich... eigentlich auch egal. " versuche ich ab zu brechen.
"Wir müssen den Aufsatz immernoch schreiben. " stellt Ethan klar als er vor meiner Einfahrt angehalten hat.
"Wahrscheinlich schon. " seufze ich und fahre durch meine Haare.
"Bereite dich vor. " meint er einfach so.
"Mmhh. " meine ich etwas verwirrt und steige dann aus.Als ich nach einer verkrampften Dusche, da der Gibbs an meinem Arm nicht nass werden darf, dann endlich in meinem Bett liege, frage ich mich warum Ethan mir hilft.
Heute war das zweite Mal.
Wir kennen uns grob eine Woche und da waren wir mehr oder weniger nur damit beschäftigt, uns an zu pampen, doch trotzdem fühle ich mich irgendwie wohl dabei.Gott was ist mit dir los? Frage ich mich selber und haue gegen meine Stirn.
Ich brauche eindeutig Schlaf.Als ich am nächsten Morgen aus meinem Zimmer gehe, überlege ich krampfhaft was ich meiner Mutter auftischen kann damit sie das mit meiner Hand versteht.
Ich versuche so lässig wie es geht, in die Küche zu gehen und mir mein Müsli zu holen.
Als ich mich umdrehe und die Milch aus dem Kühlschrank holen will, fällt es Mum auf."Lou was ist mit deiner Hand passiert? " will sie aufgebracht wissen. Ich verdrehe die Augen und drehe mich in ihre Richtung.
"Ich bin mit Holly gerannt und sie ist nach ihrer Leine gesprungen und ich bin über sie drüber geflogen. " versuche ich ihr zu erklären und atme erleichtert auf als sie 'Okay ' sagt.
Als ich wieder in mein Zimmer gehen möchte, hält sie mich trotzdem nochmal auf.
"Warst du gleich im Krankenhaus ?""Ja. Ehm nen Kumpel ist zufällig vorbei gekommen und wollte keine Ruhe geben also hat er mich hingefahren. " irgendwie war das ja die Wahrheit.
"Ist gut. " sagt sie und somit verlasse ich die Küche.
Da mein Müsli nun leer war, entschied ich mich ins Bad zu begeben.
Mum hatte gar nichts wegen gestern gesagt, fällt mir ein als ich mir gerade die Zahnbürste in den Mund schiebe.Irgendwie langweilig oder? Und trotzdem erstmal ein riesen Danke dafür, dass jetzt immer mehr Leser vorbeischauen. Ich freue mich echt über jeden. Somit bekommt man immer mehr Motivation :D
Heute kommt übrigens auch noch ein Kapitel...
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Blind Colours
General FictionEin einziger Tag kann dein gesamtes Leben verändern. Alles auf den Kopf stellen. Das musste auch die 17 jährige Lou feststellen. Durch jugendlichen Leichtsinn ist sie wahrscheinlich für ihr ganzes Leben lang, in einer dunkeln Welt gefangen. Eine...