Als ich erneut aufwache, brauche ich einige Sekunden um zu realisieren was vorhin passiert ist. Meine Augen brennen, aber ich fühle mich viel besser. Nur Ethan fehlt. Ich schlage die Decke weg und verlasse daraufhin mein Zimmer.
Langsam tapse ich die Treppe runter als ich seine Stimme höre.
Er redet kanns aufgebracht, fast schon etwas wütend. Anscheinend streitet er sich gerade am Telefon mit jemandem.
Ich bleibe auf der letzten Stufe stehen und lausche dem Gespräch zu, so gut es geht."Sie weiß nichts! Kapier das doch endlich. Ich werde ihr es auch nicht sagen. Wir hängen da zusammen drinnen und...
Nein vergiss es! " zischt er aufgebracht ins Telefon. Ich könnte mir vorstellen, dass er sich nervös durch die Haare fährt."Wir reden wann anders. "
Ich höre wie er sein Telefon irgendwo hin knallt und laut seufzt, dann ist es still.
Leise versuche ich einige Stufen wieder hoch zu steigen und in mein Zimmer zu kommen.
Mit wem hat er da geredet? Und wer ist 'Sie' die nichts erfahren darf?Mir bleibt nicht viel Zeit um darüber nachzudenken, denn im nächsten Augenblick geht die Tür auf.
"Hey Schlafmütze. " raut er mir sanft zu. Er schlingt seine Arme um meinen Bauch und legt seinen Kopf auf meine Schulter.
"Wo warst du? " platzt es neugierig aus mir raus.
Er antwortet mir nicht sofort sondern verstärkt den Griff und atmet tief ein.
"Ich habe unser dreckiges Geschirr nach unten gebracht. "
Er streift meine Haare zur Seite und küsst meinen Hals."Ich habe etwas geplant für heute, doch vorher muss ich nochmal nach Hause. Ich möchte dir etwas zeigen. " nuschelt er während er mich weiter küsst.
Ich drehe mich in seinen Armen um und runzel die Stirn.
"Zeigen? "Seine Hände wandern in meine Haare mit denen er anfängt zu spielen.
"Ja, auf deine Art. Ich bin halb fünf da."Als er meinte 'Zeigen auf meine Art ' habe ich nie im Leben daran geglaubt, dass er mich auf sein Motorrad bekommen wollte.
"Ethan ich mach das nicht! Lass mich jetzt in Ruhe. " zicke ich ihn an, doch so schnell gibt er nicht nach.
"Lou ich weiß das du Angst hast " sagt er und kommt auf mich zu. Er löst meine verstränkten Arme, zieht mich zu sich und hebt meinen Kopf.
"Aber ich weiß auch, dass du es eigentlich möchtest. "
Ich sage nichts darauf. Er hat Recht, doch reicht das wirklich, mich umzustimmen?"Lou, damals und heute kannst du nicht vergleichen. Du kannst mir wirklich vertrauen. Ich muss dir nichts beweisen, ich will einfach, dass du keine Angst mehr hast. Ich möchte nicht, dass du alles wegschmeißt. Du kennst das Gefühl. Lass mich dir wenigstens, etwas von diesem Gefühl zurück geben. "
Ich wische mir ein paar Tränen weg, atme tief durch und küsse Ethan.
"Lass uns fahren!" Nuschel ich noch immer etwas unsicher."Wirklich ?" Fragt er erstaunt worauf ich nur nicke.
Es folgt ein weiterer leidenschaftlicher Kuss.Mit wackeligen Knien laufe ich Ethan nach. Meine Hände sind so schwitzig, dass ich am liebsten meine Hand von meinem Freund losreißen möchte, doch Ethan lässt es nicht zu. Auch mein Herz schlägt schneller. Es ist das erste Mal, dass ich so nervös bin bevor ich auf ein Motorrad steige. Schon allein als Ethan seine Karre startet, strecke ich zusammen.
Mit zitternden Händen, schließe ich den Verschluss an meinem Helm und schließlich sitze ich hinter Ethan.Hello friends 💕
Ich habe es zustande gebracht, ein Kapitel für euch zu schreiben 👏💪
Wir gehen langsam auf die 20k zu...
Ist das zu glauben?
DU LIEST GERADE
Blind Colours
General FictionEin einziger Tag kann dein gesamtes Leben verändern. Alles auf den Kopf stellen. Das musste auch die 17 jährige Lou feststellen. Durch jugendlichen Leichtsinn ist sie wahrscheinlich für ihr ganzes Leben lang, in einer dunkeln Welt gefangen. Eine...