Kapitel 32

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Mittlerweile war wieder, eine ganze Woche vergangen in der ich nicht mit Ethan gesprochen hatte. An den Kuss im Gang musste ich aber,  trotzdem ständig denken. Ich konnte noch immer seine Lippen auf meinen spüren und die Gänsehaut die sich auf meiner Haut gebildet hatte.

"Lou komm schon.  Du brauchst Abwechslung." Bettelt Bonnie schon seit einer gefühlten Ewigkeit. 

Wir hatten uns ausgesprochen und ich hatte ihr alles erzählt was passiert war. Sie wollte zwar immernoch,  dass ich mich von Ethan fernhalten sollte,  doch respektierte meine Entscheidung.  Ich musste mir noch nicht mal Mühe geben um mich von ihm fernzuhalten,  er schaffte das auch super allein. 

"Taylors Partys sind immer die Besten. Komm Lou.  Er ist heiß." Veruscht sie mich zu überreden und sie schafft es,  mir ein kleines Grinsen zu entlocken. 

"Nur weil du es bist. " schmunzel ich. 
Lachend umarmt sie mich und zusammen fallen wir auf mein Bett. 

Als ich eine Stunde später in einem kurzem schwarzen Kleid und High Heels,  in Taylors Haus stehe und mir die Ohren voll dröhnen lasse,  frage ich mich ob das eine kluge Entscheidung war hierher zu kommen. 
Die Musik ist so laut,  dass ich mein eigenes Wort nicht verstehen kann.  Taylor hat so viele eingeladen,  dass man sich aufs Klo quetschen muss um pinkeln zu können.  Ständig spüre ich jemanden anderen der seinen Körper an meinen quetscht und es riecht so stark nach Alkohol,  das ich würgen muss. 

"Eure Getränke Ladies. " schreit David uns entgegen.  Bonnie drückt mir meinen 'Sex on the Beach' in die Hand und zieht mich zurück in die Menschenmenge. 

Als ich nach zwei Cocktails, etwas angeheitert versuche zur Toilette zu kommen,  packt mich irgend ein Kerl an der Hüfte. 

"Hey Süße.  Willst du schon gehen? " raut er mir ans Ohr.  Sein heißer widerlicher  Atem streift meine Haut und ich fange automatisch an zu frösteln.  Er riecht so stark nach Alkohol,  dass mir schlecht wird. 

"Ich wollte nur zur Toilette. " versuche ich ihn los zu werden,  doch sein Griff ist so fest,  das ich keine Chance habe. 

"Achso.  Komm ich bringe dich hin. " meint er lachend und im nächsten Augenblick zieht er mich hinter sich her. 

Die Musik wird etwas gedämpft und die stickige Luft verwandelt sich in die kühle Nachtluft. 
Das ist auf keinen Fall die Toilette. 

"Ich wollte aufs Klo, nicht nach draußen. " schreie ich ihn an und versuche mich von ihm los zu reißen.  Panik steigt in mir auf als er mich zurück zieht und mich an die Wand presst. 
Er hält meine Arme fest an die Wand gedrückt und beginnt meinen Hals zu küssen. 
Tränen schießen mir die Augen und ich versuche vergeblich mich von ihm zu befreien. 
Als sein Mund in meinem Ausschnitt landet,  kommt mir beinahe mein Abendessen wieder hoch.  Ich schreie ihn an, dass er aufhören soll und versuche mit aller Kraft ihn von mir weg zu stoßen.  Meine Tränen rennen mir wie Wasserfälle über meine Wangen.  Mein Herz schlägt mir bis zum Hals und langsam geben meine Beine nach.  Ich schaffe es einfach nicht von ihm weg zu kommen.  Ich schlage ihn auf den Rücken, doch das scheint ihn nicht zu stören. 
Langsam rutsche ich an der Hauswand nach unten,  doch ich komme unten nicht auf,  denn er packt mich am Hintern und zieht mich wieder hoch.  Seine Hand wandert unter mein Kleid. 
Erschöpft schließe ich die Augen. 

Bitte nicht!

Heeyy ich bin back und ein neues Kapitel auch. 
Und ich muss mich mal bedanken. Blind Colours hat über 8K Reads erreicht. Das ist so überwältigend.  Danke an jeden der mitliest.  💜

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