Kapitel 6

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Elenas Sicht:
Mein Bauch tat höllisch weh. Ich sass in meinem Bett auf und versuchte mich zu beruhigen. Ich konnte mir nicht erklären, weshalb mein Bauch so weh tat. Da fiel mir mein Baby ein. Es war noch so ungewohnt, dass ich schwanger war, weshalb ich auch nicht daran gedacht habe.

Ich fing an zu weinen. Diese Schmerzen machten mich wahnsinnig. Irgendetwas stimmte nicht mit meinem Baby. Solche Bauchschmerzen hatte ich noch nie zuvor in meinem Leben gehabt.

Plötzlich bemerkte ich, dass mein Bett klitschnass war. Ich schaute runter und stiess einen Schrei aus. Mein weisses Laken und meine ganze Bettwäsche war komplett in Blut getränkt.
Ich konnte nicht anders als Damon zurufen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit stürzte Damon ins Zimmer. Er sah mich nur kurz an und wusste schon, dass etwas nicht stimmte. Danach senkte sich sein Blick etwas weiter runter. Seine Augen weiteten sich gewaltig. Er hatte das Blut gesehen.

,Elena woher kommt das viele Blut. Bitte sag nicht, dass es um das Baby geht.' Er lief langsam auf mich zu und ich sah, wie eine kleine Träne sein markantes Gesicht hinablief.

,Damon ich weiss nicht, ich bin mit höllischen Schmerzen aufgewacht und da war so viel Blut...ich, ich weiss nicht, was mit mir nicht stimmt.' Weiter konnte ich nicht sprechen, da meine Stimme plötzlich zusammenbrach und ich einfach nur weinen musste.

Plötzlich wurde ich hochgehoben und wurde die Treppe runtergetragen. Ich konnte durch meine verweinten Augen kaum etwas wahrnehmen, aber wir stiegen in Damons Auto ein. Er hatte mich ins nächst gelegene Krankenhaus gefahren. Dort schrie er in der Notaufnahme, dass mich jemand gefälligst untersuchen soll, da etwas mit dem Baby nicht stimmt.

Als ich das nächste Mal aufwachte, sah ich, wie Damon meine Hand hielt und die Augen geschlossen hatte. Ich bewegte mich so gut es geht, doch mein Kopf dröhnte aus einem unerklärlichen Grund höllisch.
Als Damon sah, dass ich aufwachte, weinte er so fest, wie ich es für niemals möglich gehalten hatte.

,Damon was ist los.' Irgendwie machte er mir Angst, da er so weinte. Denn seit Damon ein Vampir ist, empfand er so viel weniger Schmerz.

,Elena, ich.. ich kann es dir nicht sagen...'
Was konnte er mir nicht sagen? Jetzt hatte ich wirklich Panik.
Als ich einen Arzt rufen wollte, kam schon einer. Mit seinem weissen Mantel sah er aus, als wäre er einer der Oberärzte.

,Mrs Gilbert, es tut uns leid, ihnen mitteilen zu müssen, dass wir ihr Baby nicht retten konnten.' Was hatte er da gesagt. Er hat mein Baby nicht retten können??

,Nein, wie kann das möglich sein? Dieses Baby war der Schlüssel zu meinem Glück mit Damon. Es kann nicht tot sein. Nein, nicht mein Baby!!' Ich wusste nicht genau, was ich da vor mich hin sprach.
Aber ich musste mich irgendwie ablenken. Denn dieser Schmerz in der Brust war so schrecklich. Ich hatte mein Baby verloren...

,Wie konnte das passieren?' Ich war schon ein bisschen klarer im Kopf, doch ich verstand trotzdem noch nicht alles.

,Sie hatten während dem Schlafen eine Frühgeburt erlitten. Da sie erst im zweiten Monat waren, war es fast unmöglich, ihr Kind zu retten. Doch wir versuchten es. Aber das Kind hatte schon so viele innere Verletzungen, dass wir nach einer Stunde aufgegeben haben. Es tut uns so leid...'

Ich konnte es immer noch nich glauben. Ich hatte eine Fehlgeburt und mein Kind hat nicht überlebt. Mein Baby ist tot...

Schweissgebadet wachte ich auf. Ich tastete nach meinem Bauch und dem Laken. Nichts. Ich hatte alles nur geträumt. Ich schaute mich um. Neben mir lag Damon, der auch gerade wach wurde, wahrscheinlich wegen mir.

,Elena was ist los?' Er sah mich besorgt an. Ich konnte ihm nicht antworten, da ich die ganze Zeit an diesen Traum dachten musste. Er war so schrecklich. Ich wollte einfach nicht, dass mir das wirklich passieren wird.

,Ich hatte einen schrecklichen Albtraum. Ich bin mit höllischen Bauchschmerzen aufgewacht und das ganze Bett war voller Blut. Danach hattest du mich ins Krankenhaus gefahren. Dort hatten wir dann unser Baby verloren.' Es fühlte sich immer noch so real an.

,Elena, alles wird gut. Es war nur ein Traum. Ich mache dir jetzt Frühstück und dann bringe ich dich in die Schule.'
Die Schule. Die hatte ich ja komplett vergessen. Was wohl alle denken müssen, dass ich in einem so jungen Alter schon schwanger bin. Aber das war mir egal. Nichts konnte dem Glück von Damon und mir im Weg stehen.

Nach einem fabelhaften Frühstück, brachte mich Damon, wie versprochen, in die Schule. Ich bin jetzt schon im 2. Monat, schon fast im 3., weshalb man schon ein kleines Bäuchlein sehen konnte.

Als ich aus dem Auto stieg, rannten mir schon Bonnie und Caroline entgegen.

,Elena Gilbert, sie sehen heute mal wieder fantastisch aus," witzelte Bonnie.
Wenn sie nur wüsste, was ich geträumt habe. Das war ganz und gar nicht fantastisch.

Ich setzte ein etwas gequältes Lächeln auf und ging dann mit meinen 2 besten Freunden in Richtung Schule.

Ich bemerkte die seltsamen Blicke schon die ganze Zeit, aber was alle sprachen, war einfach zu viel.
Von allen Seiten hörte ich:  Was, die ist erst 18 und schon schwanger? Oder, die versaut sich das ganze Leben.

Am liebsten wollte ich auf diese Leute stürmen und ihr freches Maul rausreissen...
Durch meine Schwangerschaft sind wahrscheinlich die Gefühle am überkochen.
Ich riss mich zusammen und lief ohne ein Wort in die Schule. Dort versuchte ich, so gut es ging, aufzupassen, aber ich musste ständig daran denken, dass ich mein Baby verlieren könnte.

Am Nachmittag lief ich gerade aus dem Schultor, als ich Damon sah, wie er lässig an seinem Auto lehnte und mir zuwinkte.
Danach lief ich auf ihn zu und küsste ihn. So zeigte ich allen, dass ich einen Scheiss auf ihre Meinung zähle.

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So Leute
Endlich ist mal wieder ein Kapitel gekommen. Es ist endlich mal ein bisschen länger🎉
Hoffe euch gefällt es:)
Liken & Kommentieren würde mich freuen

Euer SalvatoreGirl9

Another Delena LovestoryWo Geschichten leben. Entdecke jetzt