„Machen sie sich wegen des Sicherheitschecks keine Sorgen, Miss Parker. Das ist eine reine Vorsichtsmaßnahme. Man wird lediglich ihre Personalien, ihre Polizeiakte und ein paar andere Dinge überprüfen. Das sollte ihrer Anstellung nicht im Wege stehen, wenn doch werden sie telefonisch benachrichtigt."
Ich konnte nur nicken, während Mr. Miller etwas aus seiner Schreibtischschublade zog.
„Ihr Vertrag ist bereits fertig, sie sehen, wir brauchen wirklich sehr dringend Verstärkung. Lesen sie alles in Ruhe zuhause durch und bringen sie ihn Morgen zu ihrem ersten Arbeitstag unterschrieben wieder mit. Bitte seien sie pünktlich um 7.30 Uhr unten am Empfang, dort werden dann die letzten Formalitäten geklärt und sie erhalten ihren Firmenausweis. Gibt es noch irgendwelche Fragen ihrerseits?"
Ich starrte ihn völlig perplex an und schüttelte stumm den Kopf. Schließlich nahm ich den Vertrag mit zitternden Händen an mich und stopfte ihn in meine Tasche.Ich hatte den Job! Das war unglaublich.
Völlig neben der Spur schüttelte ich Mr. Miller die Hand und verließ sein Büro. Miss Einige-Minuten-früher-hätten-nicht-geschadet beobachtete meinen Abgang mit steinerner Miene, nickte mir allerdings zum Abschied zu. Alles, was ich zustande brachte war ein zögerliches Lächeln.
Verdammt nochmal, ich hatte den JOB!
Als der Fahrstuhl sich mit einem Ruck in Bewegung setzte, schaltete sich mein Gehirn endlich wieder ein und pure Freude machte sich in mir breit. Das war vielleicht die Lösung, nach der ich ein Jahr lang gesucht hatte.
Doch gerade, als mir der Gedanke kam, wurde ich auf den Boden der Tatsachen zurückgeholt.
BEN!
Ich hatte ihn vor lauter Aufregung, dem Schock und der Freude für einige Momente völlig vergessen. Noch im Aufzug schaltete ich mein Handy wieder an. Ungeduldig tippte ich mit der Spitze meines Fußes immer wieder auf den Boden, während ich darauf wartete, mein Telefon entsperren zu können.Als es endlich soweit war, ertönte das >Pling< des Fahrstuhls und ich verließ das Gebäude mit ebenso wackeligen Knien, wie ich es betreten hatte. Nur, dass dieses Mal Ben die Ursache für meine Aufregung war.
Ich hatte keine Anrufe in Abwesenheit erhalten, aber um sicher zu sein überprüfte ich zusätzlich meine Mailbox. Nichts. Da war lediglich eine SMS von Nat, die aus nur einem Wort bestand >Schichttausch? <. Ich brauchte einen Moment, bis der Groschen fiel, doch dann erinnerte ich mich daran, dass Nat mich gebeten hatte ihre heutige Schicht im Diner zu übernehmen. Ich hatte ihr allerdings noch nicht hundertprozentig zusagen können, da ich keine Ahnung gehabt hatte, wie lange ich bei D.C. Carstairs & Company brauchen würde. Ein großer Teil von mir hatte daran geglaubt, dass sie mich nach spätestens 10 Minuten wieder wegschicken würden.
Ich schaute rasch auf die Uhranzeige meines Handys. Es war kurz vor zehn, ich hatte eine Stunde Zeit, um nach Hause zu fahren, zu duschen und mich für die Arbeit fertig zu machen.
Ich schrieb Nat ein knappes > Geht klar! < zurück und tippte daraufhin nervös die Nummer der Kinderstation des St. Barnabas Hospitals.
Während das Freizeichen ertönte lief ich bereits los zur nächsten U-Bahnstation. Mein Herz beschleunigte sich mit jeder Sekunde, die es auf der anderen Seite der Leitung still blieb. Schließlich meldete sich eine weibliche Stimme mit der mir nur allzu gut bekannten :
„St. Barnabas Hospital, Pädiatrie, Schwester Grace mein Name, was kann ich für sie tun?"
Schwester Grace? An eine Schwester Grace konnte ich mich nicht erinnern.Ich seufzte lautlos auf, da würde es schwer werden Informationen zu bekommen.
„Hallo, K... Parker hier. Ich wollte mich nach Benjamin Parkers Zustand erkundigen."
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Alles, was ich geben kann
Romance"Das war gut." Er machte eine kleine Pause, kam mir einen Schritt näher und ich konnte spüren, wie mein Körper sofort begann zu kribbeln. Plötzlich war diese erregte Spannung wieder zwischen uns, die ich am Abend zuvor gespürt hatte. "Das mit u...