Alles, was ich geben kann

Kapitel 16

Hey ihr :D

Ich wollte allen danken, die bis hier her gekommen sind, voten oder Kommentare hinterlassen! <3 Jede Resonanz, egal in welcher Form ist einfach unglaublich motivierend und macht mich furchtbar glücklich :)

Ich wünsche euch ganz viel Spaß beim Lesen dieses und der nächsten Kapitel! Natürlich hoffe ich, dass es euch auch gefällt :D

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„Habe ich das richtig mitbekommen, dass du nach Texas zur Messe fliegst?"

Ava ließ ihr Tablett auf den Platz mir gegenüberfallen. Ich hatte sie nicht kommen sehen, weshalb ich bei ihren Begrüßungsworten leicht zusammenzuckte.

„Ja", brummte ich und verzog mein Gesicht.

Die letzten beiden Wochen waren einerseits die reinste Hölle gewesen. Zuerst war ich in Arbeit ertrunken, da Mr. Miller nach Ohio hatte fliegen müssen. Seine Mutter war letztlich verstorben und sie hatten sie an ihrem Geburtsort begraben wollen. Er tat mir unfassbar leid, doch ein kleiner Teil in mir bedauerte auch mich selbst. Das ich nicht auch noch die Nacht im Büro verbracht hatte war alles gewesen.

Ben hatte ich nur zwei Mal besuchen können, so wenig hatte ich ihn in einer Woche bisher noch nie gesehen. Dem Kleinen hatte das ebenfalls nicht besonders gut gefallen, denn er hatte mittwochs einen neuen Zimmergenossen bekommen, den er überhaupt nicht leiden konnte. Als Mr. Miller dann letzte Woche wieder zurück ins Büro gekommen war, hatte er eine Laune an den Tag gelegt, mit der er es durchaus mit dem mürrischen Mr. Carstaris aufnehmen konnte. Er hatte mich in einer Tour herunterlaufen lassen, weil ich seine Arbeiten nicht ordentlich genug erledigt hatte. Beinahe hätte ich ihm Kontra gegeben, da ich schließlich für zwei Personen gearbeitet hatte. Doch nur einen Tag später war er reumütig in mein Büro geschlichen und hatte sich für sein Auftreten entschuldigt. Ich war ihm keinesfalls böse, wenn jemand verstehen konnte, unter welchem Stress man stand, wenn man privat genug Probleme hatte, dann ich.

Das Gute an den letzten zwei Wochen war gewesen, dass ich mich mittlerweile richtig gut in der Firma eingelebt hatte. Ich hatte mit Ava einige Mittagspausen verbracht und ab und an war auch einer ihre Freunde aus der IT oder der Verwaltung bei uns gesessen. Doch das erfreulichste war wohl, dass ich Mr. Carstairs in den 13 Tagen kein einziges Mal zu Gesicht bekommen hatte. Wir hatten es erfolgreich gemeistert uns gegenseitig aus dem Weg zu gehen.

Allein der Gedanke an die Nacht, in der er plötzlich im 24/7 aufgetaucht war, und an die Szene im Vorratsraum, ließ mir schon wieder die Röte in die Wangen steigen.

Am Montag hatte mir Mr. Miller eröffnet, dass ich das Wochenende auf einer Messe in Texas verbringen würde. Freitag, also Morgen sollte gegen Mittag der Flieger gehen.

Ich hatte zunächst ablehnen wollen, schließlich waren Samstag und Sonntag die einzigen Tage, an denen ich längere Zeit mit Ben verbringen konnte, aber dann hatte er mir von dem beachtlichen Bonus berichtet, der auf meinem Konto landen würde, kaum, dass es mein Flugzeug am Sonntagmittag in New York tat.

Also hatte ich eingewilligt, nur, um wenige Minuten später zu erfahren, dass ich mit Mr. Carstairs reisen würde, nur wir beide. Erneut hätte ich beinahe abgelehnt, doch ich brauchte einfach das Geld. Die paar Stunden zusammen mit meinem Boss würde ich schon irgendwie überstehen.

„Die Messe ist klasse!", stieß Ava aus, die sich mittlerweile mir gegenüber niedergelassen hatte.

Ich hatte sie für einen kurzen Moment völlig vergessen.