Harrys PoV
Ich habe ihr alles über meine Vergangenheit erzählt. Ich weiß nicht, wieso genau ich es jetzt getan habe. Vielleicht weil sie mir, ohne es selbst bemerkt zu haben, Mut gemacht hat. Sie hat mich als Teil ihrer Familie bezeichnet, sie sagte, sie will mich in ihrem Leben haben.
Es hat sich richtig angefühlt ihr das zu sagen. Ich vertraue ihr und sie hat mir schön des öfteren klar gemacht, dass sie nicht gehen wird.
Auch die Tatsache, dass sie Eifersüchtig war, als Ella hier war, hat mich dazu ermutigt. Immerhin muss sie dann wirklich Gefühle für mich haben.
Gefühle für sie habe ich auch. Ich erinnere mich daran, wie es sich anfühlt sie zu küssen, ich erinnere mich daran, wie mein ganzer Körper anfängt zu kribbeln und ich erinnere mich auch daran, was sie mit mir macht. Aber jeden neuen Tag, vergesse ich, wer diese Person ist, zu der diese Gefühle gehören.
Egal wie sehr ich es liebe neben ihr aufzuwachen, habe ich Angst, dass sie mich irgendwann genau deswegen alleine lassen wird. Einfach weil sie nicht damit klar kommt, dass ich mit einer praktisch für mich fremden in einem Bett liege.
Ella sagte, dass sie sich an ihren Freund wieder erinnern kann. Was heißt erinnern, sie weiß wer er ist aber sie sagte auch, dass es schwierig ist weil sie viele Momente noch immer nicht weiß. Aber auch deswegen habe ich Hoffnungen, dass ich eines Tages aufwachen werde und wissen werde, dass das Mädchen neben mir Meg ist. Meine Meggie.
Als ich Noah erzählte, dass ich nach dem schlafen immer Dinge vergesse, meinte er nur, dass das nicht so schlimm ist weil, "Dad vergisst auch ständig Sachen. Du wirst auch alt Harry."
Ich bin erstaunt und glücklich darüber, dass er mich so normal behandelt, immerhin sehe ich nicht normal aus. Anfangs starrte Noah noch auf meine Narben, fand sie vermutlich Angsteinflößend, anders, ich weiß es nicht, doch mittlerweile beachtet er sie genauso wenig wie Meggie.
Nur bei dem Gedanken an sie, fange ich schon an zu lächeln und meine Gefühle spielen verrückt. Jeden Tag verliebe ich mich erneut in sie und noch immer muss ich irgendeinen Weg finden, ihr genau das zu zeigen.
Denn ich weiß, ich liebe Megan. Ich liebe diese kleinen Dinge über sie, die sie ausmachen, die ich mir aber nicjt merken kann Ziemlich widersprüchlich das ganze, aber es war noch nie einfach für mich, zu erklären was ich gerade denke.
Ich hoffe, dass Megan bei mir bleiben wird und mich nicht alleine lassen wird, so wie die anderen. Ich denke, ich würde alles für sie tun, wirklich. Und am meisten wünsche ich mir im Moment nur, dass ich Genug für sie sein werde.
Würde es nach mir gehen, würde ich den ganzen Tag alleine in meiner Wohnung sein, mich verstecken und abkapseln, aber ich weiß, dass das nicht geht.
Deswegen besuche ich die Vorträge in der Uni. Der Professor, ist mit Marys Bruder befreundet und hat mir angeboten, dort zuzusehen. Dass er dadurch Probleme bekommen könnte war ihm egal. Er meinte, dass es mir vielleicht helfen könnte und ich antworten finden könnte.
Ich habe viel mit ihm geredet, wir haben alte Bücher gelesen und versucht etwas herauszufinden.
Hätte ich gewusst, dass Megan in diesem Kurs ist, wäre ich schon viel früher dort hin gegangen. Ich bin froh, sie kennengelernt zu haben.
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"Harry?", sie wedelt mit ihrer Hand vor meinem Gesicht herum. Als ich ihre Handgelenke umgreife, grinst sie mich an und lässt sich auf mich fallen.
"An was hast du gedacht?", sie legt ihr Kinn auf ihren Armen ab, die verschränkt auf meiner Brust liegen. Ich verliere mich einmal wieder in ihren Augen und lege meine Hände auf ihren Rücken.
"An dich.", gebe ich zu und sehe, wie sich ihre Wangen leicht rosa werden. Mit meinen Finger streiche ich über die erhitzte Haut, schmunzle über ihre Reaktion.
"Denkst du, du wirst später einmal eine eigene Familie haben?", fragt sie dann, sieht mich dabei nicht mehr an, sondern hat ihren Kopf auf die Seite gedreht. "Ich hoffe.", seufze ich leise, blicke an die weiße Wand über mir. "Ich würde gerne einmal heiraten und zu diesem Zeitpunkt am liebsten schon ein Kind haben, dass dann die Ringe hält oder Blumenmädchen ist.", erzähle ich ihr. Das war schon immer mein Traum und am liebsten wäre es mir, wäre Megan die Frau, zu der ich 'Ja ich will.", sage.
"Das hört sich schön an.", flüstert sie und ich höre und spüre, dass sie lächelt. "Insgesamt würde ich am liebsten drei Kinder haben und ein Haus mit Garten.", beichte ich ihr mehr oder weniger und lache leicht. "Ziemlich normal, aber das ist, was ich gerne hätte.", beende ich meinen Satz, spüre wie sie meine Hand um greift und meine Fingerknöchel küsst.
"Am liebsten mit dir.", denke ich mir, traue mich nicht es auszusprechen.
"Willst du auch mal Familie?", Frage ich sie dann, weil ich wissen muss ob sie die gleichen Ansichten hat wie ich. "Ja.", sie nickt schnell, hält meine Hand noch immer fest. "Zwei oder drei Kinder, ein Haus, heiraten, einfach glücklich sein.", ich atme erleichtert aus, als ich höre was sie sagt und ihr Körper zittert leicht, als sie lacht.
"Ich will eine bessere Mutter sein, als wie es meine war.", sie seufzt auf und dreht sich von mir. Sie sitzt jetzt an die Sofalehne angelehnt mit ihren Beinen über meinen Schoß. "Du würdest die beste Mutter sein, die sich ein Kind wünschen kann.", spreche ich und lege meine Hand auf ihr Knie.
Am selben Tag schrieb ich unsere Unterhaltung in mein Notizbuch, ohne zu wissen, dass ich dieses am nächsten Tag nicht brauchen würde.
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Paranormal | H.S.
FanfictionA story where Harry is one big secret and Megan is a girl who tries to crumble down his walls.