Paranormal | H.S.

Dad und Harry ✅

Seit einer knappen halben Stunde geht Harry nervös durch meine Wohnung. Immer wieder bleibt er vor dem Spiegel stehen, fährt sich durch die Haare. Gerade als er einmal wieder überprüft ob die Flecken an seinen Augen und Stirn überdeckt sind, schlinge ich meine arme um ihn. Mein Kopf liegt zwischen seinen Schulterblättern und spüre wie er ein und aus atmet.

"Was ist wenn dein Vater mich nicht mag oder nicht will, dass wir uns sehen?", fragt er, findet meinen Blick durch den Spiegel. Ich lache leicht auf. "Er hat dich beim letzten Mal schon gemocht, wieso sollte es jetzt anders sein?", ich streiche über seinen Bauch und lehne mich weiter gegen ihn, als er sich umdreht. "Weil wir zusammen sind.", murmelt er, "das sind wir doch oder?", sein Kopf hebt er schnell, sieht mich mit großen Augen an. "Ja Harry, das sind wir.", Stimme ich zu und küsse ihn kurz.

"Denkst du wir werden irgendwann eine normale Beziehung führen?", Harrys Kopf liegt in meiner Halsbeuge und seine Hände liegen knapp über meinem Po. "Ich hoffe Harry. Und auch wenn es sich nicht ändern wird, werde ich nicht aufhören dich zu lieben.", versichere ich ihm und höre wie er erleichtert ausatmet.

"Meg wann kommt Dad?", ruft Noah durch die Wohnung, bevor er mit einem nur halb angezogenem Pullover in die Küche geht. "Er müsste jetzt dann bald kommen.", antworte ich lachend, lasse Harry nicht los. Er legt seine Hände an meine Wangen und hält mein Gesicht nahe an seinem. Wortlos sieht er mich an. Ich sehe in diese grünen Augen die soviel Liebe ausstrahlen und im Vergleich zum Anfang so viel glücklicher aussehen. Unsere Lippen berühren sich erneut und ich schließe meine Augen um den Moment zu genießen.

"Was machst du nur mit mir.", flüstert er gegen meine Lippen und bringt mich damit zum Lächeln.

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Wir sitzen schon seit einer knappen Stunde zu viert am Esstisch. Noah und Harry reden mal wieder über die Packers und auch Dad wirft hin und wieder einen Kommentar ein. Harrys Aufregung war völlig umsonst, da mein Vater ihn direkt wieder freundlich begrüßt hat.

Ich beobachte Harry wie er seine Hände bewegt, während er erzählt, um seine Aussagen zu verdeutlichen und auch wie er Noah oder Dad ansieht und aufmerksam zuhört wenn die beiden etwas sagen. Seine vollen Lippen bewegen sich sanft wenn er spricht und hin und wieder streicht er sich seine Haare aus dem Gesicht.

"So, was genau ist denn jetzt zwischen euch beiden?", mein Vater hat seine Hände auf dem Tisch miteinander verschränkt und sieht zwischen Harry und mir hin und her. "Meg liebt Harry.", flüstert Noah in Dads Ohr, was mir ein Lächeln auf die Lippen zaubert. "Und Harry liebt Meg auch, aber er kann es nicht so sagen. Ich weiß es aber.", redet er weiter und es belastet ihn scheinbar sonderlich wenig, dass wir ihn hören können.

"Wir sind zusammen.", erkläre ich dann und auf Dad's Stirn bilden sich Falten. "Meinst du es ernst mit ihr?", fragt er an Harry gerichtet, welcher hörbar schluckt. "Ja, ja das tue ich.", er nickt dabei mit dem Kopf und ich greife nach seiner Hand, die auf seinem Oberschenkel liegt. Er verschränkt unsere Finger miteinander und ich lächle ihn an. "Wenn du ihr weh tust, werde ich dir weh tun. Verstanden?", ein letztes Mal sieht mein Vater den Lockenkopf neben mir ernst an, bevor er wieder sein typisches, freundliches Gesicht aufsetzt. Ohne auf eine Antwort zu warten oder selbst noch etwas dazu zu sagen, klatscht er auf den Tisch und verkündet, dass er mit Noah jetzt nach Hause fahren wird.

Natürlich ist Noah von dieser Idee nicht all zu begeistert und um sich von Harry zu verabschieden braucht er fast länger als von mir. Nachdem dann aber beide meine Wohnung verlassen haben, sitzen Harry und ich auf dem Sofa. Meine Beine liegen auf seinen Oberschenkeln und er streicht Geistes abwesend darüber.

"Ich verstehe nicht, wie du das jeden Tag mit mir aushälst.", Harrys Stimme ist nur mehr ein flüstern, dennoch liegt meine komplette Aufmerksamkeit augenblicklich auf ihm. "Wie meinst du das?", ich setze mich etwas auf um ihn ansehen zu können. Er beißt auf seine Unterlippe und senkt den Kopf.

"Wie hälst du das aus, dass ich dich immer wieder vergesse?", sein Griff an meinem Knie wird etwas stärker. "Du erinnerst dich an die Gefühle, dass ist alles was im Moment zählt.", ich löse seine Hand von meinem Bein und halte sie fest, versuche ihn zu beruhigen.

Natürlich tut es weh, aber ich verstehe es. Ich weiß, dass er es nicht mit Absicht vergisst und ich weiß auch, dass er nichts dagegen tun kann. Wir müssen einfach warten und hoffen, dass seine Erinnerung irgendwann wieder besser wird und bis dahin, bin ich einfach glücklich, ihn zu haben. "Es macht mich fertig, dass ich dir nicht das geben kann, was du Verdienst.", seine Stimme klingt so gebrochen und ich will ihn einfach nur wieder glücklich sehen.

"Du weißt gar nicht wie perfekt du für mich bist.", murmele ich mehr zu mir selbst und ohne weiter darüber nachzudenken, setze ich mich auf seinen Schoß und halte sein Gesicht in meinen Händen.

"Du musst deine Narben nicht überdecken, weil sie ein Teil von dir sind und du wunderschön bist.", meine Stimme ist gesenkt und ich platziere immer wieder kleine küsse auf seinem Gesicht.

"Du bist der aufmerksamste Mensch den ich kenne und du tust alles, dass die Menschen um dich herum glücklich sind.", ich habe nach seinen Händen gegriffen und halte sie zwischen uns fest.

"Du schätzt dich selbst viel zu weit unten ein, machst dich selber schlecht und merkst selber gar nicht wie toll du wirklich bist.", unsere Lippen sind nur noch Millimeter von einander entfernt und unser Atem prallt aufeinander.

"Ich liebe dich so sehr Harry und ich weiß, dass irgendwann alles gut sein wird und bis dahin werde ich dich genauso lieben wie jetzt in diesem Moment.", ich lege meine Lippen auf seine. Zuerst bewegt er sie nur zögerlich und zurückhaltend, als ich aber mit meiner Zunge über seine Unterlippe streiche, öffnet er leicht seinen Mund und unsere Zungen spielen miteinander. Da seine arme noch immer neben ihm liegen umgreife ich, ohne unseren Kuss zu unterbrechen, seine Handgelenke und platziere seine Hände an meinen Hüften.

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Hallo Hallo :)
Weil schon öfters gefragt wurde, ja NERD wird weitergehen, ich weiß aber nicht wann. Memories wird hochgeladen sobald Paranormal vorbei ist, was vermutlich nicht mehr all zu lange dauern wird.

Ich war heute auf dem CSD (Christopher Street Day) in München und wirklich Leute, wenn ihr die Möglichkeit habt, auf einen CSD zu gehen, tut es!

Ich hoffe das Kapitel hat euch gefallen, all the love xx