Kapitel 30: Lina

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Ich öffnete die Türe und vor mir stand eine hübsche ältere Frau, die fast einen Kopf größer als ich war.

„Ja?", fragte ich und lächelte sie an.

„Hallo, du musst vermutlich Tessa sein. Ist mein Sohn hier?", fragte sie und lächelte mich nun auch an. Die Frau schien mir genauso sympathisch wie die Mutter von den großen Zwillingen. Jedoch hatte ich keine Ahnung von wem sie die Mutter war. Konnte ja nur noch Max oder Finn sein. Mh.

„Stimmt. Wenn Sie mir verraten, welcher der Jungs ihr Sohn ist kann ich ihnen die Frage beantworten.", sagte ich lachend. Wobei das eigentlich schwachsinnig war, da ja alle Jungs hier waren, aber ich musste halt erst einmal wissen, welche Mutter vor mir stand und welchen Sohn ich gleich auslachen kann. Da wir von den Zwillingen ja schon wussten, was die Jungs davon hielten, wenn ihre Mütter kamen.

„Max. Ich bin die Mutter von Max.", lachte sie.

„Ah. Guten Morgen, Frau Lain. Kommen Sie doch rein, Max ist da.", sagte ich und ging auf die Seite, damit sie eintreten konnte.

„Danke, aber nenn mich bitte Lina. Ich hasse es wenn man mich Frau Lain nennt. Da komm ich mir immer so alt vor.", lachte sie und trat ein.

„Danke. Dann kommen Sie, oh tut mir leid, du mal mit. Max sitzt in der Küche mit den anderen Jungs.", sagte ich und ging breit grinsend in die Küche.

„Besuch Jungs.", grinste ich immer noch und ging zurück zu Marvin, der seinen Stuhl wieder nach hinten schob, so dass ich mich wieder auf seinen Schoß setzten konnte, was ich dann auch tat und wieder hin und her wackelte, aber nur, weil ich so scheiße gesessen hatte. Er knurrte wieder.

„Guten Morgen, Jungs.", sagte Lina und kam in die Küche.

Die Jungs schauten sie mit großen Augen an.

„Mama.", sagte Max fassungslos, geschockt und stand langsam vom Tisch auf. Ging zu ihr und küsste sie auf die rechte und linke Wange. „Was machst du denn hier?"

„Dich besuchen, euch Jungs besuchen und wollte mir mal das Haus ansehen.", sagte sie und stand immer noch.

Die anderen Jungs standen auch auf und gaben ihr einen Kuss auf die rechte und linke Wangen. Oh, armer Marvin, mit Boxershorts, einer Latte und dann noch aufstehen. Ich musste mir das Lachen ziemlich verkneifen, aber das war gar nicht so einfach. Weil er leicht weiß wurde. Ich küsste ihn noch kurz und stand wieder von Marvin auf.

„Sorry Baby, aber da musst du nun durch.", flüsterte ich grinsend.

Er bewegte sich schnell zu ihr, begrüßte sie und ging schnell wieder zum Stuhl zurück. Hatte er noch einmal Glück gehabt, dass niemand wirklich drauf achtete.

„Setz dich Lina. Willst du was trinken?", fragte ich.

„Gerne. Wenn es geht einen Kaffee.", sagte sie nickend und setzte sich am Ende des Tisches, zwischen Neo und Max. „Wo sind eure Zwillinge? Und was ist mit deiner Hand passiert, Marv?"

„Kein Problem. Zucker, Milch?", fragte ich und drehte mich zu ihr um.

„Schwarz.", grinste sie mich an. Ich nickte nur und wendete mich der Kaffeemaschine zu.

„Die liegen dort auf der Decke und sabbern alles voll. Und ich bin bei den Jungs die Treppe beim Einzug runter geflogen. Handgelenk und drei Finger gebrochen, aber in zwei Wochen kommt der Gips wahrscheinlich ab.", sagte Marvin.

„Darf ich sie sehen? Habe nur letztes Mal ein Foto von ihnen gesehen.", fragte sie.

„Sicher. Neo holst du sie kurz?", fragte ich.

Hand KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt