Kapitel 49: Neo

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„Familie Meisen?", fragte er.

Maria und ihr Mann standen auf und nickten. Gaben dem Arzt die Hand, der sich vorstellte und warteten gespannt was mit Neo war.

„Ihrem Sohn geht es soweit gut. Er hat einige Schnittverletzungen im Gesicht und an den Händen, hinzu kommt ein gebrochenes Bein und Schürfwunden. Aber er wird keine bleibenden Schäden davon tragen. Möchten Sie zu ihm?"

Erleichterung. Erleichterung bei allen hier. Ich drückte Nino feste und strich ihm die Tränen weg, die immer wieder aus seinen Augen kamen.

„Nicht weinen, Nino. Alles gut mit Neo. Nur ein gebrochenes Bein.", flüsterte ich ihm zu. Nino nickte immer wieder und umarmte mich wieder. Ich freute mich, da es nichts schlimmes war.

Genauso wie die anderen, die wieder ihre normale Farbe ins Gesicht bekamen.

Nino ging zusammen mit seinen Eltern zu Neo. Finn, Max, Marv und ich blieben vor der Tür stehen. Ich nahm Marvin in den Arm und drückte ihm einen Kuss auf die Wange. Ich wusste wie erleichtert er war. Immerhin ging es hier um Neo, auch wenn er ein Idiot war, wir liebten ihn. Er war ein Teil unserer Familie und uns bedeutete er allen ziemlich viel.

„Möchtet ihr was trinken?", fragte ich die Jungs, die nickten.

„Setzt euch hin ich hol schnell was.", sagte ich, gab Marvin noch einen Kuss und ging zum Automaten und holte für jeden eine Flasche Cola, außer mir. Für mich gab es eine Sprite.

Nachdem ich wieder bei den Jungs war gab ich ihnen die Flaschen und setzte mich bei Marvin auf den Schoß. Kuschelte mich an ihn und schloss für einen Moment die Augen.

Es war unglaublich wie wichtig die Jungs mir waren, egal wem was passiert wäre. Sie waren eine Familie, die ich niemals wieder vermissen wollte.

Die Türen öffneten sich und Nino sagte uns, dass wir Neo nun sehen könnten. Wir standen auf und gingen gemeinsam in Neos Zimmer.

Neo hatte einige Schnittverletzungen im Gesicht und sein Bein war bis zum Knie eingegipst. Er selbst hatte so ein Krankenhaushemd an und lag ihm Bett. Sah aber gut aus und nicht krank oder ziemlich mitgenommen. Zum Glück.

Die Jungs schlugen bei Neo ein. Nachdem sie fertig waren ging ich zu Neo und umarmte ihn lange. Gab ihm danach einen Kuss auf die Wange und umarmte ihn wieder. Löste mich dann von ihm und setzte mich auf Marvins Schoß, der sich auf einen Stuhl gesetzt hatte.

„Was ist passiert?", fragte Finn und schaute Neo an.

„Fuck, man. Da hat mir an der einen Kreuzung so ein behinderter Bastard die Vorfahrt genommen und ist voll in mein Auto rein gefahren. Mein schönes Auto.", jammerte er nun tatsächlich wegen seinem Auto?

„Fuck.", sagte Nino und schüttelte den Kopf.

„Wie geht's dir Neo?", fragte ich.

„Alles gut. Kann gleich wieder nach Hause.", sagte er grinsend.

„Du siehst heiß aus, Neo.", sagte ich grinsend. Nun konnte ich es ja mal sagen.

Marvin hinter mir knurrte. Ich fing aber an ziemlich zu lachen.

„Fuck you, Tessa.", schmollte nun Neo und zeigte mir den Mittelfinger. Bekam deswegen aber direkt von Nino eine gegen den Hinterkopf.

„Alter, ich lieg im Krankenhaus und du schlägst mich trotzdem?", beschwerte sich Neo.

„Selber schuld.", sagte Nino und grinste mich an. Ich zeigte ihm einen Daumen hoch und rutschte auf Marvin hin und her.

„Baby? Kannst du mir aus dem Auto meine Jacke holen? Mir wird kalt.", sagte ich traurig.

Hand KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt