Kapitel 53: Als... (3)

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Als wir drei Monate wegen mir keinen Kontakt mehr hatten?
Ich konnte es einfach nicht verstehen, warum du nein gesagt hast. Mich hat es so Verletzt. Ich fragte mich immer wieder warum du mich nicht Heiraten wolltest. Ich brauchte meine Zeit für mich. Mir tut es immer noch Leid, dass ich dich die ersten drei Monate fast alleine mit den Kindern gelassen habe. Glaub es mir, bitte.

Als ich sagte, dass ich dich, die Kleinen und die Jungs nicht kennen würde?
Ich habe so viele Fehler gemacht und das war wohl einer mit der größten. Als ich es gesagt habe tat es mir schon Leid, ich wusste nicht was ich tat. Als ich den Hass in deinen Augen gesehen habe wusste ich, dass es endgültig aus war. Das es dieses Mal keine Entschuldigung dafür gibt. Ich schrieb dir ich weiß nicht wie viele Nachrichten, wo du mir nicht drauf geantwortet hast, ich war sauer auf dich, aber auch enttäuscht. Wollte die Kinder sehen, aber du hast mich nicht gelassen, ich warf dir Sachen an den Kopf aus Wut heraus. Wollte es dir zeigen, dass ich es ernst meinte und setzte mich auf den Bürgersteig gegenüber von eurem Haus.

Als ich umgekippt bin und du dich um mich gekümmert hast?
Die Angst in deinen Augen war zu sehen, aber ich war froh, dass ich dir doch nicht so egal war, wie du immer vorgegeben hast. Auch, dass du mir geholfen hast und sofort zur Stelle warst. Ich weiß, dass ich das alles nicht verdient hatte, nachdem was ich alles abgezogen habe. Du mir dann sogar die Kleinen auf die Brust gelegt hast. Ich war so glücklich sie wieder zu sehen. Konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten. Seitdem ich dich kenne, bin ich echt zum Weichei geworden. Danach sagtest du, dass ich hoch in dein Zimmer gehen sollte, weil du mich nicht alleine gehen lassen wolltest, und hast mir sogar mit meiner Mutter gedroht, was wieder einmal klappte.

Als ich dich zu deinem Geburtstag mit dem Haus überrascht habe?
Ich wollte es schaffen, wollte, dass ihr so schnell wie möglich in dem Haus einzieht. Und dein Gesicht, als du den fertigen Garten gesehen hast war großartig. Deine Augen waren riesig. Du warst sprachlos. Zogst scharf die Luft ein und trautest dich nicht zum Haus zu gucken, sondern schautest nur zum Garten. Du dann wie automatisch nach meiner Hand gegriffen hast und dich doch vorsichtig umgedreht hast. Ich hätte mir niemals vorgestellt, dass ich dich einmal sprachlos machen kann, aber ich hatte es geschafft. Aber die größte Überraschung kam ja erst noch.

Als ich mich vor dir gekniet habe und dir dein Geschenk gegeben habe?
Die Panik in deinen Augen sah ich sofort, aber nein, ich wollte dir da nicht schon wieder einen Antrag machen. Ich wollte nur, dass du diesen Moment nicht mehr vergisst. Du packtest das Geschenk aus und schautest lange auf den Schlüssel. Als wir zusammen dann die Haustüre aufgemacht haben und du wieder einmal sprachlos warst. Ich dir das ganze Haus gezeigt habe und du einfach überwältigt davon warst. Mich in meinem Zimmer angesprungen hast vor lauter Freude. Und ich wusste, ich habe dieses Mal alles Richtig gemacht. Es war ein gutes Gefühl.

Als wir unsere erste gemeinsame Woche im Haus verbracht haben?
Wir haben jeden Tag bis spät abends auf der Couch gesessen und haben uns über die Zwillinge unterhalten, haben Blödsinn gemacht und sind uns näher gekommen, jedoch war alles nur Freundschaftlich. Ich genoss es, wieder in eurer Nähe zu sein. So an eurem Leben teilnehmen zu können. Auch wenn ich dich lieber wieder meine Freundin genannt hätte, aber ich hatte zu viel kaputt gemacht.

Als ich dir keine wirkliche Antwort auf die Frage gegeben habe, ob wir nun Freunde wären?
Ich wollte nie nur mit dir befreundet sein, Prinzessin. Ich wollte dich immer als meine Frau, als mein Mädchen, als meine Prinzessin haben. Aber ich wollte nichts überstürzen oder nachher Streit mit dir deswegen haben. Aber ich habe den Schmerz in deinen Augen gesehen, als ich dir keine wirkliche Antwort darauf gegeben habe. Und wieder hatte ich einen Fehler gemacht.

Als ich die Treppe runter geflogen bin?
Fuck, das tat echt weh, wie liebevoll du dich dort um mich gekümmert hast. Sofort zur Stelle warst und mit mir ins Krankenhaus gefahren bist. Mir beistandest und mich nicht alleine gelassen hast. Mir bei allem geholfen hast, obwohl du es nicht musstest. Immer warst du zur Stelle, wir näherten uns wieder an. Wie schüchtern wir beide waren, wollten nicht die Grenze überschreiten, aber es war schwerer als Gedacht.

Hand KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt