Kapitel 33: Krank

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Nach dem Spiel, dass die Jungs souverän gewonnen hatten, fuhren wir zusammen mit den Jungs nach Hause. Es wurde beschlossen, dass wir eine Runde Battlefield spielen würden. Was mich freute, immerhin habe ich letztes Jahr Marvin darin abgezogen und war so zu meinem Wunsch gekommen, den er bis heute einhielt.

Jedoch fühlte ich mich als wir zu Hause waren nicht sonderlich gut. Sagte aber nichts, da es schon wieder weg gehen würde mit der Zeit. Wir beschlossen bei uns zu spielen, wieso auch immer. Aber da die Jungs eh zur Familie gehörten und hier ein und aus gingen war es mir ziemlich egal. Wussten ja wo alles war, brauchte bei ihnen nicht das Dienstmädchen zu spielen.

Ich zog zusammen mit Marvin die Prinzen um und zog ihnen was bequemes an, genauso wie mir selbst. Trainingshose, Top und Marvins Pulli. Schließlich war ich zu Hause und mir war es sowas von egal was die anderen darüber dachten, aber die Jungs kannten mich eh so, daher würde von ihnen auch nichts kommen. Marvin selbst hatte immer warm. Er zog sich eine Trainingshose und ein T-Shirt an.

Wir gingen mit den Kleinen runter und legte sie auf ihre Decke, Ethan fand es ganz toll, dass er sich nun drehen konnte und machte es immer wieder. Es war unheimlich niedlich es mit anzusehen. Marlon zappelte hingegen lieber und bewegte nun seine Arme und Beine. Ich setzte mich zu ihnen und schoss einige Fotos und machte ein Video davon, welches ich meinen Eltern, Marvins Eltern, Elliot, Mia und Milan schickte.

Ich war so stolz, wie eben eine Mutter auf die Fortschritte ihrer Kinder ist. Auch Marvin bekam das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht.

„Wie geht es deinen Fingern, Baby?", fragte ich ihn und nahm mir seine nun wieder gesunde Hand in die Hand und streichelte vorsichtig über die Finger.

„Wie neu. Ist halt nur ungewohnt, aber das legt sich mit jeder Stunde mehr.", beantwortete er meine Frage und zog mich zu sich. Setzte mich auf seinen Schoß und umarmte mich lange. So lange bis die Jungs reinkamen und ihre Augen verdrehten. Auch sie hatten sich bequeme Sachen angezogen und setzten sich auf die Couch, nahmen sich aber vorher noch eine Flasche trinken und Gläser mit. Ich sagte ja, wie eine Familie.

Manchmal kam ich mir in meinem eigenen Haus vor, wie auf einem Bahnhof. Immer wieder kamen und gingen die Jungs. Bald würden meine zwei kleinen Prinzen wohl auch dazu gehören, hoffentlich lernen sie nicht all den Blödsinn der Jungs, dachte ich mir.

„Battlefield?", fragte Max und schaute in die Runde. Marv und ich saßen immer noch auf dem Boden bei den kleinen Prinzen. Alle nickten und Max legte das Spiel in die PlayStation. Startete es und es wurde per Schnick, Schnack, Schnuck entschieden wer anfing. Finn gegen Max.

Mir ging es immer schlechter. Ich fühlte mich schlapp, bekam Fieber, hatte Schüttelfrost und mir ging es einfach nicht gut.

„Ich glaube ich werde krank.", sagte ich zu Marvin und legte seine Hand auf meine Stirn. Er fühlte und schaute mich besorgt an.

„Soll ich dir einen Tee machen? Du bist ganz heiß.", sagte er besorgt und stand auf, als ich nickte.

„Kann ich mich für eine Stunde ins Bett legen? Würdet ihr euch so lange um die Kleinen kümmern?", fragte ich die Jungs, die das Spiel auf Pause gestellt hatten.

„Natürlich Tessa. Wirst du krank? Du bist ziemlich weiß im Gesicht. Hast jedoch ziemlich rote Wange. Siehst nicht gut aus.", sagte nun auch Max besorgt.

„Glaub schon. Danke. Hoffe, es geht mir nachher besser.", sagte ich an die Jungs gerichtet, verabschiedete mich kurz von meinen kleinen Würmchen und ging hoch ins Schlafzimmer. Dort legte ich mich ins Bett und nahm mir sowohl Marvins, als auch meine Bettdecke. Leider wurde mir immer noch nicht wärmer und ich fror.

Hand KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt