Hand Kiss

Kapitel 18: Mutter

Während des Einkaufens hatten wir kaum gesprochen. Ich wusste nicht wieso Marvin danach immer so seltsam zu mir war. Immerhin wollten wir es doch beide. Ich verstand ihn nicht, aber ich wollte auch nicht weiter nachfragen und beließ es dabei. Immerhin waren wir erwachsen, meistens jedenfalls.

„Ich brauch noch neues Essen für die Würmchen.", sagte ich und ging in den Gang gefolgt von Marvin. Ich nahm direkt 6 Pakete mit, hinzu neues Duschgel für sie, Creme und 2 weitere kleinen Flaschen.

Wir gingen zur Kasse und Marvin bezahlte alles. Nachdem wir alles ins Auto getan hatten fuhren ich zurück und packte mit Marvin alles aus, der immer noch nicht wirklich etwas gesagt hatte. Man. Konnte es nicht so sein wie sonst?

„Marv?", fragte ich als wir in der Küche standen und alles in den Kühlschrank räumten.

„Mh?", machte er, schaute mich aber nicht an.

„Was ist? Wieso redest du nicht mehr mit mir? Wegen eben dem?", fragte ich und hörte auf weiter auszupacken und schaute ihn weiter an.

Er schaute den Kühlschrank weiter an und nickte leicht.

„Wieso?"

„Keine Ahnung. Wollte dich nicht dort nehmen und.. ach ich weiß auch nicht. Es war geil wie immer, aber ich fühle mich irgendwie schuldig? Ich weiß nicht wie ich es erklären soll. Du bist eben du und nicht irgendjemand den ich mal schnell nehmen kann."

„Marvin, es ist alles ok. Mir hat es gefallen, dir hat es gefallen. Ist doch ok. Denk nicht so viel drüber nach. Wir können eh nichts mehr ändern. Außerdem war es echt nochmal an der Zeit für sowas.", grinste ich ihn an.

Er schaute mich an, nickte jedoch.

„Also. Benimm dich wieder normal. Ist alles gut.", sagte ich und räumte weiter aus.

Ob alles so gut war, wusste ich nicht. Aber wir mussten abwarten.

Nach dem Gespräch wurde Marvin auch halbwegs wieder normal. Ich nahm ihn kurz in die Arme und gab ihm einen Kuss auf die Wange. Ich ging in den Garten und hörte von nebenan eine ältere Frauenstimme. Ich zog die Augenbraue hoch, war natürlich neugierig wer da war. Marvin kam auch auf die Terrasse und schaute was ich da machte.

„Von wem ist die Stimme?", flüsterte ich ihm zu.

Er hörte hin, fing an zu grinsen und meinte, dass es wohl Nino und Neos Mutter war.

„Tessa? Kannst du mir einen Gefallen tun?", fragte Marvin mich.

Ich nickte. Konnte ja wohl nicht so schlimm werden.

„Also würdest du solange meine Freundin spielen, während die Mutter da ist? Sonst nervt sie die ganze Zeit, wieso wir denn nicht mehr zusammen wären, naja Mütter halt. Und die von den Zwillingen ist extrem schlimm. Glaub es mir. Sie ist zwar die netteste Person die ich kenne, aber in sowas kann sie echt anstrengend sein."

„Kein Problem. Komm BABY, wir gehen zu unseren kleinen Prinzen. Außerdem will ich doch die Mutter der Zwillinge kennenlernen.", lachte ich und nahm Marvins Hand.

Wir gingen rüber und gingen durch die Terrasse ins Wohnzimmer, wo die Mutter anscheinend die großen Zwillinge zusammen schiss, weil ihre Zimmer aussähen wie Sau. Richtig so. Hätte er mal auf mich die Tage gehört, dachte ich mir uns grinste. Ich küsste meine kleinen Prinzen ab, Marvin tat es mir gleich.

„LEUTE! WIR SIND WIEDER DA!", rief ich die Treppen hoch.

Innerhalb von 2 Minuten waren alle unten und verdrehten die Augen über die Mutter von den Zwillingen. Ich grinste immer noch. Von der Treppe kam eine rundliche Frau, die so groß war wie ich, also 1,60m, hatte hellbraune Haare und blaue Augen, also hatten die Zwillinge ihre Haare und Augen von ihrer Mutter.