Kapitel 62 - Der Schein trügt

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Scott stand nur da, wie erstarrt während Kira einige Meter von ihm stand und nicht glauben konnte was sie gerade gesehen hatte. Er machte einen langsamen Schritt auf sie zu aber sie trat nur einen zurück.
"Es ist...nicht wie du denkst." begann er obwohl er wusste es klang erbärmlich.
"Du hast gerade diese Jungs..." sie blickte auf den Boden. "...bewusstlos geschlagen. Wir müssen einen Krankenwagen oder Hilfe rufen."
"Nein bitte..."
"Du willst sie ernsthaft hier liegen lassen?" sie war ausser sich. Diese Situation überforderte sie extrem und sie wusste nicht wie sie sich verhalten sollte. Auch Scott wusste ganau dass er die Jungs nicht hier liegen lassen konnte. Ehrlich, er konnte grad selbst nicht glauben was er getan hatte. Irgendetwas überkam ihn. Er musste weg hier, das war klar. Noch einmal blickte er auf Jungs nieder dann wandte er sich ab und wollte den Ort verlassen.
"Ernsthaft! Du lässt mich hier stehen mit zwei Typen die du gerade bewusstlos geschlagen hast und machst dich davon?! Ich kenne dich erst einige Stunden aber ich habe mich in dir getäuscht." schrie sie ihn an aber Scott blieb nur stehen. "Hast du eigentlich eine Ahnung was du getan hast?" Scott zeigte immer noch keine Reaktion. Was sollte er denn sagen: Eh es ist Vollmond und ich hab da so ein gwisses Problem dass ich mich nicht 100 prozentig unter Kontrolle habe und dazu neige Menschen oder Tieren weh zu tun? Das war eine schlechte Entschuldigung obwohl das Ganze stimmte. Was stimmte mit diesem Jungen nicht? Dachte sich Kira und wurde tempramentvoll und machte einen schnellen Schritt auf Scott zu, packte diesen am Arm, um ihm in die Augen schauen zu können aber dann geschah etwas was sie nicht erwartet hatte. Scott packte sie und schleuderte sie unsanft auf den Boden und es war als ob sie ein Knurren gehört hätte und seine Augen...seine Augen wechselten ihre Farbe. Sie hatte ihm nichts getan und es fühlte sich gerade so als ob sie um ihr Leben fürchten musste. Sie versuchte zu schreien aber es kam kein Ton raus. Scott näherte sich ihr und kniete sich zu ihr runter. Es war als ob er sie beschnüffelte und dann wurde er wirklich zornig und drückte sie unsanft auf den Boden. Sie rang nach Luft.
Plötzlich aus dem Nichts hörte sie einen Schuss und bemerkte dass dieser Scott getroffen hatte, aber statt dass er umkippte stand er auf, lies sie ruckartig los und wandte sich in die Richtung woher der Schuss kam. Ein zweiter fiel und sie Schrie auf aber blieb wie gelähmt am Boden. Deutlich konnte sie sehen dass dieser Scott wieder getroffen hatte aber wie zum Teufel konnte der noch stehen? Zwei weitere Schüsse lösten sich und trafen Scott ein weiteres mal.
"Deaton, was nun?" sprach eine Stimme.
"Uns bleibt keine andere Wahl." antwortete die andere und die Waffe wurde wieder geladen. Als Scott die zwei Personen erkannte, kniff er nur ungläubig seine Augen zusammen und legte den Kopf etwas zur Seite und lies Kira auf der Seite liegen. Seine Aufmerksamkeit galt dem Schützen.
"Chris?"
"Scott bleib stehen," warnte ihn Chris der seine Waffe auf den Jungen richtete und dieser tat es aber blickte dann zu Deaton rüber, der ebenfalls eine Waffe auf ihn zielte. Nun hob Scott die Hände hoch und er blickte kurz zu Kira zurück, die ihn vollkommen entsetzt ansah aber irgendwas trieb ihn dazu wieder auf Kira los zu gehen aber befor er ihr näher kam löste sich eine Kugel aus Deaton's Waffe und Scott ging zu Boden. Kira schrie kurz auf und blickte die zwei Männer an die Scott einfach nieder geschossen hatten. Dieses Mal stand er nicht auf und es alarmierte den dunkelhäutigen Typen, der sofort rüber gerannt kam. Der andere kam zu ihr und wollte sicher gehen dass mit ihr alles in Ordnung ist. Sie wich automatisch zurück, wer sagte ihr dass sie sie auch nicht erschiessen würden?
"Alles in Ordnung mit dir?"
"Was...was habt ihr getan? Lebt er noch?" weinte Kira nun unter Schock. Chris schaute zu Deaton um sich selbst zu gewissern was mit Scott los war, denn er wusste es nicht. Auch sein Blick war besorgt als Deaton über dem Jungen war und dessen Lebendsfunktionen kontrollierte, der schaute ihn nur an, ebenfalls besorgt.
"Chris wir müssen ihn hier weg bringen."
"Ist er tod?" schluchzte Kira, alles vergessen was er nur vor Minuten getan hatte. Bestimmt hatte er es nicht verdient getötet zu werden aber sie war total verwirrt von der Situation. Was sie gesehen hatte. Deaton schüttelte leicht den Kopf.
"Nein, aber nahe." nicht die Antwort die sie wollte und sie brach in Tränen aus. Chris war auch überascht bei der Antwort aber lies es sich erstmals nicht all zu nahe gehen und versuchte das Mädchen zu beruhigen und nahm sie in den Arm.
"Wie ist dein Name?" fragte er ruhig. Schluchtzend sah sie ihn an.
"Kira."
"Kira, wir werden ihn hier weg bringen um ihm zu helfen aber als erstes muss ich wissen: ist mit dir alles in Ordnung? Hat er dich verletzt?"
"Nein...nein, hat er nicht." ausser dass sie keinen Atem gekriegt hatte und unter Schock war ging es ihr gut.
"Das ist gut zu hören. Mach dir keine Sorge um Scott, er wird Hilfe bekommen aber du solltest nach Hause gehen und dich beruhigen. Du brauchst Ruhe." und Chris schenkte ihr ein sanftes Lächeln. Es fiel Kira schwer aber sie tat was er sagte, ging nochmals zurück in die Halle um ihre Sachen zu holen und begab sich nach Hause.
Deaton und Chris wandten sich dann zu Scott, der leblos am Boden lag aber seine Wunden waren am heilen.
"Ich hätte es wissen müssen dass es keine Gute Idee war ihm eine zweite Dosis mit zu geben."
"Was genau ist hier passiert Deaton?" dann blickte Chris zu den zwei bewusstlosen Jungs am Boden. "Die haben ihm bestimmt nichts antun wollen, geschweigedenn das Mädchen, Kira."
"Wir hätten bei einer Dosis bleiben sollen, denn die Bestie ganz und gar zu schwächen ist keine gute Idee, besonders an einem Vollmond. Ob geschwächt oder nicht, der Vollmond ist und bleibt Scott's Stärke und wir wissen genau was passiert wenn man einen Werwolf daran hindert sich zu verwandeln an einem Vollmond."
"Wir können von Glück reden dass nichts schlimmeres passiert ist."
"Wir müssen ihn zu mir in die Klinik bringen. Sag Stiles Bescheid, damit er sich keine Sorgen macht."
"Und was willst du mit ihm machen? Zu viel Wolfswurz wird ihn einmal töten."
"Erstmals muss er zu sich kommen und ich hoffe zur Besinnung kommen, danach...kommt es auf ihn an." während Chris den Jungen anpackte um ihn in sein Auto zu schleppen, zückte Deaton das Handy und wählte den Notruf um die zwei bewusstlosen Jungs zu versorgen. Natürlich checkte er erstmals ob mit ihnen mehr oder weniger alles in Ordnung war, dass sie ausser Lebensgefahr waren und als er dies bestätigen konnte, half er Chris Scott in den Wagen zu bringen und dann fuhren sie zur Tierklinik.

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt