Kapitel 55 - Dinge ändern sich

99 4 0
                                    

Das Zusammentreffen mit Peter war definitiv kein Zufall, nicht so wie der reagierte. Seid Jennifer's Tod war Peter verschwunden und alle fragten sich nur wohin, auch wenn jeder froh war dass er weg war. Seine Anwesenheit hatte nie was gutes zu bedeuten.  Was hatte ihm das alles gebracht? Er tötete ein unschuldiges Tier um seine Tat  zu vertuschen. Oh, er tötete unschuldige Tiere, die ihm nichts angetan haben. Was zum Henker ist aus ihm geworden?! Er erkannte sich nicht mehr. Der Tod von Allison riss ihn ins Nichts und lies ihn wie erstarrt zurück. Kein Ritual der Welt könnte ihm bei dieser Sache helfen, denn es war sein Herz das getroffen wurde und man konnte sagen und denken was man wollte aber Allison war immer sein Haupt-Anker gewesen, auch wenn seine Freunde ihm immer den Halt gegeben haben aber Allison war die die ihn immer zurück holte wenn er sich nicht mehr im Griff hatte. Er bemühte sich für alle stark zu sein und er wollte es jedem recht machen aber was ist aus ihm geworden? Er wurde das wovon er sich immer gesträubt hatte nach dem Biss. Ein Monster. Scott sass draussen auf der Veranda, in seine Gedanken versunken was er letzte Nacht getan hatte.  Er war kein Mörder, das versuchte er sich immer wieder ein zu reden. Alle bestätigtem ihm, dass er das nicht war aber er began zu zweifeln. Man musste nicht Menschen töten um als Killer bezeichnet zu werden, Tiere waren auch Lebewesen die es nicht verdient haben so hingerichtet zu werden wie er es getan hatte. Er wollte dass dies einmalig blieb und sich nicht wiederholte.
Es war noch am frühen Morgen aber Scott konnte nicht länger schlafen und ausserdem müsste er in die Tierklinik. Er hatte das Handy in seine Hand und startte es schon eine Weile an. Sollte er Deaton bescheid geben dass er heute eine Auszeit brauchte oder ihm ganz einfach die Wahrheit erzählte? Und so jemand wie er arbeitete in einer Tierklinik. Scott begann die Nummer zu wählen aber dann tauchte jemand vor ihm auf.
"Hey Scott! Solltest du nicht bei der Arbeit sein?" es war Stiles, der echt eine Nase hatte wo man Scott finden konnte. Scott unterbrach das Wählen und blickte zu seinem Freund hoch.
"Seid einer halbe Stunde um genau zu sein."
"Und was machst du denn noch hier?"
"Ich wollte Deaton gerade anrufen, dass ich heute eine Auszeit brauche."
Stiles sah Scott nachdenklich an und setzte sich neben ihn. "Hat es was damit zu tun was du letzte Nacht getan hast?" Scott zuckte seine Schultern.
"Keine Ahnung was ich mir dabei gedacht habe..."
"Hey, ich sage nicht, das was du getan hast sei in Ordnung, was ganz und gar nicht in Ordnung ist aber wir sehen auch dass der Auslöser tief war und du es sicher nicht bewusst wieder machen wirst...hoffe ich zumindest. Was ich sagen will, das letzte Nacht war nötig um dich nicht weiter zu belasten. Vielleicht mein Dad hätte gewusst wer der Schuldige ist und hätte es vielleicht ignoriert aber was wäre mit den andern gewesen? Man hätte es früher oder später rausgefunden und dann wäre die Hölle erst recht los gewesen. Stell dir vor, man hätte dich eingesperrt und vielleicht nach 2 bis 3 Vollmonde tickst du aus... Auch wenn du dich unter Kontrolle hast an diesen Nächte, es wird anders sein wenn du eingesperrt bist." Stiles hielt inne und verfiel in Gedanken. Das Bild Scott eingesperrt zu sehen weckten in ihm Erinnerungen. Damals im Tresor der alten Bank. Keine gute Idee ihn also hinter Gitter zu bringen, obwohl sein Dad an spezifischen Tagen Ausnahmen machen könnte. Aber nun war Scott für's Erste von der Schusslinie und er konnte seinen besten Freund nur zu gut verstehen. So kannte er ihn nicht. Vor zwei Jahren konnte Scott keiner Fliege was antun und rannte lieber von Ärger davon und nun... Er machte einem angst. Er war unberechenbar wie eine Zeitbombe. Tja und Stiles musste zugeben, sein bester Freund WAR ein Monster...rein optisch gesehen und.....er hatte sich immer noch nicht daran gewöhnen können. Aber trotz allem vertraute er Scott sein Leben an. Scott sass nur da und hörte Stiles zu, während er auf seinen Lippen rumkaute und mit den Fingern spielte, dann senkte er seinen Kopf.
"Peter ist wiede zurück." sprach er dann einfach so. Stiles verschluckte sich und sah Scott vollkommen überascht an.
"Wie er ist wieder zurück und wie kannst du das wissen. Wir haben ihn...."
"Er tauchte letzte Nacht im Wald auf...nachdem ich...den Berglöwen getötet habe und er schien nicht gerade überrascht zu sein was da vorgefallen ist, im Gegenteil..."
"Was?"
"Es war als ob er darauf gewartet hätte."
"Worauf gewartet? Dass du einen Berglöwen tötest?" Scott sah ihn nur für einen Moment an, dann blickte er auf den Boden.
"Dass ich mich weiter entwickle...dass ich töte...dass ich die Kontrolle verliere? Nenne es wie du willst..."
"Scott, lass dich von ihm nicht provozieren. Das will er ja gerade damit bezwecken. Ja, du hast getötet um uns zu schützen und das unterscheidet dich von ihm...."
"Ich habe getötet und du hast keine Ahnung was das in mir ausgelöst hat. Jedes Mal wenn ich wütend werde...wenn ich nur sehe wenn einer von euch in Gefahr sehe, da denke ich nur noch demjenigen die Kehle auf zu schlitzen der dafür verantwortlich ist. Ich war naiv zu denken dass das eine mal mich nicht beeinflussen würde. Nun verstehe ich Deucalion oder gar Peter."
"Scott?"
"Ich dachte immer ich könnte meine Wut kontrollieren aber stattdessen wurde es nur schlimmer."
"Und was ist mit Deaton's Ritual? Ich meine es hat dir geholfen oder?"
"Für eine Weile? Es gab mir genügend Zeit damit klar zu komnen was aus mir geworden ist ansonsten...glaube ich nicht dass mir jetzt noch ein Ritual helfen könnte."
"Dann war alles umsonst!?"
"Das würde ich nicht sagen. Im Gegensatz zu Peter hab ich was was er nie hatte: ein Rudel das ich meine Freunde nennen kann."
"Und was ist damit dass du grundlos Tiere abschlachtest?"
"Das wird nicht wieder vorkommen."
"Das sagst du jetzt. "
"Es ist Gerard's Schuld..."
"Und wenn es nur eine Entschuldigung ist? Scott du kannst die Schuld nicht auf anderes schieben, auch wenn ich dich verstehe aber du bist...DU bist ein Werwolf und nicht der Werwolf ist DU. Zum Teufel, seid Shelley benimmst du dich mehr wie ein Tier als alles andere. Dein erster Gedanke immer den Feind gleich in Stücke zu zerlegen." da hatte Stiles nicht unrecht aber er war derjenige der ihm geraten hatte los zu lassen, die Bestie frei zu lassen damit er eine Chance hatte. Dass es so ausser Kontrolle gerät, hätte keiner gedacht und das schlimmste war, alles geschah unbewusst. Unkontrolliert. Scott stand auf und Stiles sah zu ihm hoch. "Was hast du vor?"
"Keine Ahnung."
"Scott, ich wollte nicht..."
"Stiles du hast Recht und das Schlimme, ich bemerke es nicht mehr...erst wenn es zu spät ist. Peter und Gerard wieder hier in der Stadt..." nun stand auch Stiles auf und klofte seinem Freund auf die Schulter, um zu zeigen dass er sich nicht hängen lassen sollte.
"Versuch an etwas anderes zu denken auch wenn es schwierig ist, vielleicht müsste Lydia eine Party organisieren damit wir alle auf andere Gedanken kommen." versuchte Stiles beide etwas ab zu lenken. Vielleicht war es keine schlechte Idee aber ob Lydia erfreut war diese Idee zu hören war etwas ganz anderes, schliesslich an der letzten Party wurde sie bewusstlos geschlagen und...Allison wurde gekninappt und letztendlich getötet. Scott versank in Gedanken. Es tat immer noch weh aber er durfte weder Gerard noch Peter das geben was sie wollten. Nun ja, Gerard gab er schon DAS was er wollte und er hoffte bloss dass dieser ihn in Ruhe liese ansonsten...er wollte lieber nicht darüber nachdenken. Stiles sah das Zögern. Es war wieder eine dumme Idee gewesen, aber er hatte es versucht. Beide seufzten.
"Vielleicht wäre es gar keine schlechte Idee, da wäre Lydia wieder in ihrem Element und...eine Ablenkung kann nicht schaden." sprach dann Scott ruhig. Sie waren trotz allem noch Teenagers und hatten das Recht auf Fun. "Dann sollte ich wohl auch zur Arbeit. Deaton wird denken was los ist. Gut dass er versteht was ich bin aber auf Dauer ist das auch keine Ausrede wenn ich den Job behalten will."
"Ich werde dann zu Lydia gehen. Den Tag damit vetrödeln eine Party zu schmeissen." grinste Stiles. Scott wusste nur zu gut welche Gefühle Stiles für Lydia hegte und musste leicht schmuzeln als dieser gleich das ganze in die Wege leiten wollte.
"Ich melde mich später." und Scott ging runter von der Veranda direkt zu seinem Bike und ab zur Tierklink fuhr, auch wenn mit grosser Verspätung. Wenn Stiles nicht gewesen wäre, wäre er zu Hause geblieben, was auch nichts gebracht hätte.

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt