Kapitel 6 - Blutmond

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Die Tierklinik ähnelte 15 Minuten später einer kleiner Tafelrunde. Stiles, Isaac und Deaton saßen in einem leeren Untersuchungsraum. Alle starrten für ein paar Minuten einander an. Sie wussten alle worum es in diesem Treffen ging aber keiner wusste wie Anfangen.

„Ich denke, es ist meine Schuld.“ fing Deaton simpel an und brach somit die Stille. „Ich habe nicht nachgedacht.“

,Hey, ohne dich hätten wir unsere Eltern nicht lebend wieder gefunden.“

„Genau, ich meine deren Eltern. Aber was genau meinst du mit „Meiner Schuld“?“

„Stiles und Allison sind nicht übernatürlicher Natur, das heißt, das Dunkle das in ihnen ruht wird ihre Emotionen steuern aber die Emotionen nicht sie. Da Scott ein Werwolf ist und von Emotionen gedrängt wird, kann es verheerend werden.“

„Aber er hatte die Verwandlungen immer unter Kontrolle.“

„Er scheint wie am Anfang zu sein, als er mich durch die Garderobe jagte. Kein toller Gedanke.“

„Scott ist ein sehr junger Alpha. Man kann nicht sagen Pubertät aber er ist in einer Entwicklungsphase. Ich wusste von Anfang an, dass Scott früher oder später ein Alpha sein wird und hätte ihn besser auf die Risiken aufmerksam machen sollen aber die Situation gab uns keine andere Wahl.“

„Und was nun?“ fragte Isaac die offensichtlichste Frage.

„An einen Heizkörper festbinden funktioniert bestimmt nicht, hatte das letzte Mal auch nicht geklappt und einschließen... der wäre nicht glücklich wenn der raus kommen würde.“

„Da hast du Recht, Stiles. Und was ich gehört habe, funktioniert es funktioniert es auch nicht Scott hinter eine Ebereschenbarriere ab zu grenzen. Es ist faszinierend dass er das geschafft hat und beängstigend zugleich. Das einzige was Scott aufhalten würde wäre Wolfswurz und Silber, beides aber tödlich.“

Stiles und Isaac sahen Deaton mit entsetzten Gesichter an und wollten schon erwidern, aber Deaton schüttelte leicht den Kopf und konnte nur erahnen was sie sagen wollten. Ganz bestimmt wollte er Scott nicht töten, er wollte ihm helfen. Was er aber mit der Zeit mit absehen musste, in der er Scott schon öfters medizinisch versorgen musste, war dass Scott einiges mehr einstecken konnte.

„Ich müsste die richtige Dosis mischen, welche ihn schwächen würde aber ihn nicht tötet. Leider wird das schwierig. Um einen Werwolf zu schwächen, muss man ihn beinahe töten.“

„und Scott ist ein Alpha.“ flüsterte Isaac. Stiles sah ihn nur an.

„Was heißt das für einen Wahren Alpha? Ich kapiere immer noch nicht, was an Scott besonderes ist als bei einem normalen Alpha? Sagt nicht er kann sich in einen richtigen Wolf oder Monster verwandeln...“

Deaton's Blick verriet, dass er es auch nicht wusste aber nichts ausschließen konnte.

„Ich weiß es nicht. Scott schöpfte sein volles Potenzial noch nie aus. Er ist zu mehr fähig als er vielleicht selbst denkt.“

„Also kann er sich zu mehr verwandeln.“

„Womöglich.“

„Und was hält ihn davon ab?“

„Er selbst.“

Das klang nicht gerade aufmunternd aber was gab es eigentlich wovon sie sich eigentlich Sorgen machen sollten? Ist doch gut dass Scott seine verborgene Talente noch nicht gefunden hatte oder? Also weswegen machte sich Deaton Sorgen?

„Deaton, du erzählst uns doch nicht alles, was ist es?“ Isaac konnte dessen unregelmäßigen Herzschlag hören und wusste somit, dass Deaton etwas verheimlichte.

„Heute ist nicht nur ein Vollmond, es ist ein Blutmond...ebenfalls eine Mondfinsternis, nur etwas seltener. Im Gegensatz zur anderen ist diese Totale Finsternis die Quelle eines Werwolfes. Sie schenkt ihm Stärke und Macht, auch wenn der Blutmond ebenfalls Minuten dauert, so entfacht er seine volle Wirkung. Der Blutmond ist die Zeit wann ein Werwolf am aller stärksten ist.“ Isaac konnte nun eins und eins zusammen rechnen und ahnte schlechtes.

„Scott könnte also unbewusst in dieser Zeit auf seine verborgene Kraft zugreifen.“

„Und die Dunkelheit in ihm macht ihn anfälliger auf Gefühlsausbrüche. Er hat keine Kontrolle mehr. Der Wolf in ihm bricht aus.“

Scott wird also zum Raubtier. Klasse. Die Hoffnung sank bei jeder Minute Scott sicher zu helfen aber dann fiel Stiles etwas ein.

„Und wenn wir Scott kontrolliert sterben lassen? Ich meine so wie du es beim Ritual gemacht hast.“

„Und wie sollen wir das anstellen, Stiles? Hey Scott, Lust auf ein Bad? Das kannst du knicken.“

„Nein, das ist zu gefährlich. Wir könnten ihn ganz einfach in den alten Banktresor von Beacon Hills einsperren. Dort würden auch die Einstrahlungen des Mondes ihre Wirkung verlieren, da die Bank aus Catalyst gebaut wurde.“

„Aber du weißt, dass wenn man uns zurückhält uns zu verwandeln, dass nur schlimmer wird.“

„Nicht schlimmer als was der Blutmond mit Scott anrichten könnte. Wir müssen Scott dazu bringen in den Tresor zu gehen und zwar freiwillig. Ich glaube er ist noch Herr seiner Sinne genug um sich selbst einsperren zu lassen.“

„Und wir hoffen dass dies klappt.“

„Es wird Scott nur aufhalten, die Kontrolle vollkommen zu verlieren heute Nacht, jedoch wird es sein Zustand, was das Ritual in ihm bewirkt hat nicht rückgängig machen. Damit muss er selbst zu Recht kommen und wir können ihm nur zur Seite stehen.“

„Klingt doch nach einem Plan.“ Stiles war optimistisch und Isaac war es nicht wohl bei der ganzen Sache.

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt