Kapitel 87 - Gegen den Willen

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"Was zu Hölle hast du ihm angetan?!" schrie Derek Stiles an als er Scott in der Zelle sah. Isaac, die Zwillinge wie auch Corey und Liam traffen eine Stunde später ein nachdem Stiles ihnen die Nachricht gesendet hatte. Scott war immer noch bewusstlos und ehrlich...Stiles machte sich schon sorgen aber er war sich froh dass er nicht wach war, wer weiss wie er reagieren würde. Stiles schubste Derek etwas zurück.
"Ich musste es tun ansonsten hätte er Malia was angetan....schlimmer, so wie der drauf war hätte er sich preisgegeben und womöglich völlig durchgedreht." dann schwieg Stiles und alle sahen ihn an. "Ihr hättet ihn sehen müssen."
"Stiles hat recht..." sprach dann Malia. "Scott war rasend, er wollte nur noch losgehen und denjenigen töten der seine Mutter hatte. Ich hab ihn noch nicht so gesehen."
Für Corey und Liam war das alles neu und irgenwie furchteinflössend, denn das Ganze war einiges schwieriger für sie da Scott nicht nur ihr Alpha war sondern auch der der sie gebissen hatte. Sie fühlten einen gewissen Beschützerinstinkt aber sie sahen das Problem und überliesen den Entscheid bei Derek.
„Wir müssen Melissa finden, mit oder ohne Scott." sprach Derek nachdenklich. „Wobei Scott uns eine bessere Hilfe wäre da er den Geruch seiner Mutter besser kennt als wir."
„Da war Blut, Derek." erinnerte Malia ihn und er sah sie an, dann verstand er Scott nur zu gut, da würde er auch ausrasten aber Scott war ein heikles Thema und wenn er austickt, dann kann sich keiner ihm in den Weg stellen.
Während die Gruppe sich unterhielt wie sie am besten Melissa finden können, begann sich Scott langsam zu bewegen. Als er seine Hände austreckte um sich vom Boden auf zu stützen waren seine Nägel bereits gewachsen und ein leises Knurren erklang, welches der Gruppe nicht entging und ihre Aufmerksamkeit war sofort auf Scott gerichtet. Langsam erhob er sich, schüttelte ein paar Mal seinen Kopf und als er aufblickte waren seine Augen rot und seine Fangzähne waren gewachsen.
„Vor einigen Sekunden atmete er noch nicht und jetzt..." speach Isaac und Stiles zuckte nur seine Schultern.
„Und nun ist er ziemlich angepisst." beendete Stiles den Satz.
"Lasst mich hier raus." zischte Scott aber niemand reagierte. "LASST MICH RAUS!" brüllte er und sprang ans Gitter. Alle schreckten zurück aber sie wussten dass die Zelle halten würde, so sagte zumindest Deaton aber langsam waren sie sich nicht sicher denn Scott zerrte an den Stäben, trotz dass es ihm schmerzen bereitete aber dann lies er los. Derek trat nun näher zu Scott aber war vorsichtig. Stiles blieb auf sicherer Distanz und griff in seine Tasche.
„Scott, wir wollen alle dir helfen deine Mutter zu finden aber dafür musst du dich zusammenreissen. Du gefährdest uns alle. Ich weiss wie es ist jemand zu verlieren..."
„Sie ist noch nicht tot!" zischte Scott.
„Ich weiss und desswegen solltest du nicht einfach los gehen, blind vor Wut. Deine Mom will das auch nicht, ganz bestimmt nicht. Wir sind dein Rudel und wir spüren deine Unruhe. Wir können dich nicht immer fast töten damit du nichts dummes anstellst."
„Ihr wisst genau dass es mich nicht töter."
„Aber es hält dich in Schacht. Scott du bist unser Alpha und ein starker dazu. Wir verdanken dir vieles aber wo ist deine Moral wofür du immer eingestanden bist."
„Die besteht noch nur dass sie verfeinert wurde. Ich beschütze was ich liebe nur dass die die es versuchen denen zu verletzen mit ihrem Leben bezahlen." Stiles schluckte leer als er seinen besten Freund so sprechen hörte. Er nahm die Moral eindeutig zu ernst. Ein weiteres Mal trat Scott ans Gitter, ergriff die Stangen und zerrte an ihnen.
"Stiles..."
"Das letzte Mal hielt es ihn zurück."
"Aber das letzte mal war er nicht so angepisst."
"Da hast du recht, Derek. Das letzte mal stand nicht das Leben meiner Mutter auf dem Spiel!" mit einem Ruck riss Scott die zwei Stäbe raus und packte die nächsten an. Ok das war nicht gut, dachte sich Stiles und griff nach der Spritze in der Tasche.
"Verflucht noch mal, Scott! Hab ich dir nichts beigebracht?!" schrie Derek Scott an.
"Ihr haltet mich bloss auf!"
"Was wird deine Mutter denken, wenn du denjenigen vor ihr zerfezt?! Hast du dich wiklich so verändert?! Ich glaube nicht, sonst hättest du dieses Mädchen wie all diese Teenager getötet...hast du aber nicht." Derek machte eine Pause und sah Scott eindringlich, der seinen Blick erwiderte.
"Ich hätte Kira getötet, wenn Chris und Deaton nicht da gewesen wären." sprach er leise und alle sahen ihn als ob sie sich verhört hätten, besonders Stiles, der an diesem Abend da war.
„W...was?!"
„Ich hätte sie getötet, Stiles."
„Aber sie ist nur ein Mädchen." sprach nun auch Isaac, der das Handel von Scott nicht verstand und Scott sah ihn nur an dann fuhr Stiles dazwischen.
„Was hat die dir angetan, ich meine ihr zwei verstandet euch ja ziemlich gut?!"
Nun lies Scott von den Stäben ab, die auch schon zerbrochen waren, sah alle an, besonders Stiles.
"Sie war anders."
"Ja sie war asiatischer Herkunft na und."
"Sie war anders und nachdem ich die zweite Dosis zu mir nahm und der Vollmond am höchsten war, war ich gereizt und ich konnte es nicht mit ansehen dass sie Liam zusammen hauten und als Kira kam und mich der Wut hingegeben habe, sah ich....witterte ich alles klarer und da merkte ich dass Kira anders war und ich aus Instinkt sie angriff." er machte eine kurze Pause und sah die fragenden Blicke. "Nachdem ich von hier rauskam wollte ich mich bei ihr entschuldigen und da passierte es wieder nur dass ihre Mutter mit einer Katana schützend vor ihr stand. Sie erklärte mir dann wieso ich so reagiere und das sei völlig normal, denn sie waren Kitsune, Fuchsgeister und die waren nicht Freund  mit Werwölfen. Sie versprachen mir die Stadt in Frieden zu verlassen."
"Einfach so?" fragte Stiles unnötig und Scott sah ihn an.
"Einfach so. Nein, sie sahen ein dass ich hier bin und sie mir waren nicht mit schlechten Absichten in der Stadt, im Gegenteil, sie sagten wenn ich Hilfe brauche, könne ich mich an Satomi wenden, eine der ältesten noch lebenden Werwölfe."
"Satomi?" fragte Derek etwas verwundert.
"Ja. Sagt dir der Name was?"
"Sie war öfters zu Besuch als ich noch jünger war. Meine Mutter und sie waren gute Freundinnen aber wir hörten kange nichts mehr. Wir dachten sie wäre getötet worden."
„Sie scheint noch am leben zu sein."
„Und womit sollte sie dir helfen können?"
„Meine animalische Triebe zu bändigen. Sie hat ja keine Ahnung womit sie sich hier abgeben würde."
„Das denke ich auch." stimmte Derek ihm zu. Er kreuzte seine Arme vor der Brust und räusperte kurz. "Ich meine...du hälst dich ziemlich gut unterKontrolle den Umständen entsprechend, denn wir alle haben es selbst gesehen... du bist mehr Tier. Du denkst und handelst auch so, nun hinzu kommt auch dein menschlicher Verstand. Ich glaube da kann keiner mehr helfen ausser du  dir selbst. Im Moment handelst du auch fahrlässig." Scott sah seinen Freund an und dann zu den anderen. Er hatte sich unterdessen etwas beruhigt obwohl er wusste, die Uhr tickte.
"Wir gehen gemeinsam." sprach er dann aber sah dann zu Stiles rüber. " Stiles, du bleibst hier. Im falle wenn mein Dad vorbeikommen würde."
Ok Stiles war nicht gerade glücklich zurück gelassn zu werden aber wenn er so bedenkte er wollte nicht ins Kreuzfeuer geraten, plus Scott machte ihm wirklich Angst.
"Mach aber kein Blödsinn." versuchte Stiles zu scherzen obwohl ihm das nicht wirklich gelang.
"Das kann ich dir nicht versprechen." Scott machte einen Schritt zurück, begann sich aus zu ziehen und fiel auf alle Vieren und innert Sekunden war er den riesen Wolf. Das Tier sah zu Malia, die verstand was er wollte und sich ebenfalls auszog und auf alle Vieren landete aber im Gegensatz zu Scott verwandelte sie sich in einen Kojoten und sofort war sie an seiner Seite. Der Wolf sah alle an und verlies die Höhle als erster, während die anderen ihm folgten.

Strong Hearted - Eine Teen Wolf FanfictionWo Geschichten leben. Entdecke jetzt