Es roch herrlich in der Küche der McCalls. Während Melissa den Braten aus dem Ofen holte, die Kartoffeln in eine Schüssel schüttete und die Nudeln ebenfalls in eine weitere Schüssel gab, deckte Scott den Tisch. Beide setzten sich gegenüber an den Tisch und wünschten einen guten Appetit. Scott schöpfte das Essen, wie es sich gehörte und sofort begannen sie das leckere Abendessen zu genießen.
„Es ist schön mit dir abendzuessen, Scott.“
„Tun wir doch immer, Mom.“ er schlurfte de Nudeln runter mit einem Bissen Kartoffeln.
„Ich weiß, aber jedes Mal freue ich mich mehr.“ Das war ein seltsames Gespräch, dachte er. Scott hob eine Braue und der Mund voll mit einem großen Bissen Braten. Er schluckte. „Ich meine...“ Melissa wusste nicht wie sie es formulieren sollte, suchte die Worte. Dabei fing sie immer wieder von vorne an. „Du weißt dass unsere Situation nicht gerade die normalste ist.“
„Mom.“
„Ich bin mir froh, dass du so bist wie du bist, egal was du bist, dass das klar ist. Du bist mein Sohn. Ich hatte meine Schwierigkeiten damit umzugehen was du geworden bist, das musste man erstmals verdauen.“
„Was du nicht sagst.“ brummelte Scott vor sich hin dann aber: „Ich bin immer noch ich, Mom. Mach dir keine Sorgen. Es ist auch schwierig für mich.“
„Ich bewundere dich Scott. Keine Ahnung wie du das schaffst. Ich würde durchdrehen.“
„Ich funktioniere nur und das einzige was mich am Boden hält, sind meine Freunde und du. Es ist nicht einfach ein klarer Gedanke an Vollmond zu behalten.“
„Und wie fühlst du dich heute?“ sie sah ihn besorgt an. Ihre Muttergefühle sagten ihr, dass es Scott schlechter geht bei weiteren Vollmond, seid dem Ereignis vor sechs Monaten. Er schwieg auch gegenüber ihr, was er vorher nie tat. Sie dachte, die Situation hätte sie noch mehr zusammengeschweißt. Er kaute vor sich hin und schwieg eine Minute.
„Ich fühle mich leer und ich spüre Zorn. Ich weiß nicht ob ich Stiles um Hilfe bitten soll mich einzusperren, aber ich befürchte, egal was er machen würde, es würde mich nicht aufhalten. Ein wahrer Alpha zu sein...es hat sich so vieles in mir geändert und ich kann spüren wie es wächst, als ob ich ein Welpe bin der schnell erwachsen wird und der Körper sich nicht an das rasche Wachstum gewöhnen kann. Ich werde wohl morgen etwas Zeit mit mir alleine verbringen, Ich traue mir nicht.“
„Du weißt du kannst mit mir reden, egal was es ist. Es hilft mir auch dich besser zu verstehen. Komm, lass uns den Tisch abdecken und wir gucken uns einen Film an. Was hältst du davon?“ sie gab ihm dieses warme Lächeln, das er so an ihr mochte, da musste er es mit einem zaghaften Lächeln erwidern.
„Klar.“ er stand auf und stellte die Teller zusammen und brachte es in die Spüle. Seine Mutter brachte die Resten und deckte sie ab, was sie möglicherweise morgen mitnahm zur Arbeit. Dann klingelte es plötzlich an der Tür. Beide schauten sich an, als ob jeder von ihnen den anderen fragen würde: erwartest du jemanden? Aber beide zuckten die Schultern.
„Ich gehe schauen, vielleicht ist's ja der Nachbar schon wieder. Der hat andauernd ein Problem.“ Sie öffnete grinsend die Tür aber als sie sich der Tür zusandte, verging ihr das Lachen.
„Hallo Melissa.“
„H...Hallo Kyle. Was machst du hier?“
„Ich wollte sehen ob ich mit dir reden kann.“
„Kein Interesse.“
„Oder ob ich vielleicht mit Scott reden kann, schließlich hab ich vieles nach zu holen.“
„Was gibt’s da nach zu holen? Du hast dich nie für deinen Sohn interessiert, wieso solltest du dich jetzt interessieren!“
Unterdessen in der Küche. Scott konnte das Gespräch problemlos mitanhören und sein Puls raste. Jeder Herzschlag den er von seiner Mutter hörte kurbelte den Puls in seinen Adern an und er konnte nichts machen. Seine Nägel wuchsen und bohrten sich in die Küchenablage. Sein Atem wurde schwerer und seine Fangzähne wuchsen. Er hatte keine Kontrolle mehr. Aber er musste sie haben. Er durfte sich nicht verwandeln, nicht hier, nicht jetzt. Sein Vater kam einfach eines Tages nach Beacon Hills und meinte gleich er könnte sich wieder in die Familie schleimen, dachte tatsächlich man würde ihn willkommen heißen. Aber er hatte die Rechnung ohne Scott gemacht. Wenn der wüsste was aus Scott geworden war, dann würde er nicht mehr laute Töne spucken, dann würde er gleich seine Marke abgeben. Scott atmete tief ein uns aus, versuchte seinen Herzschlag zu verlangsamen und seine Verwandlung rückgängig machen, aber dabei konnte er das Gespräch weiter verfolgen.
„Melissa, lass mich doch nur eine Minute mit meinem Sohn reden, schließlich ist er mir bei einem aufklären eines Falles einfach entwischt. Ich könnte ihn in Gewahrsam nehmen.“
„Das musst Scott entscheiden. Ich habe nichts zu sagen.“
In diesem Moment trat Scott zur Tür, ein finsterer Blick in seinem Gesicht und er zischte mit einer warnender Stimme: „Verschwinde! Du hast meine Mutter gehört. Ich habe dir nichts zu sagen.“
Kyle blickte seinem Sohn in die Augen und erkannte ihn kaum wieder. Wo blieb der kleine Asthmatiker? Vor ihm stand ein sehr kräftiger junger Mann. Er staunte nicht schlecht als er tatsächlich Muskeln unter dem weißen Hemd, das Scott trug, erkennen konnte.
„Hallo Scott. Es sieht so aus, als wäre aus dir ein Mann geworden.“
„Verschwinde!“ es war sehr drohend und Melissa war wohl die einzige von den zwei Erwachsenen, die merkte, dass Scott es todernst meinte. Sie ergriff seine Hand, schaute ihn an und sagte nur noch: „Gute Nacht Kyle, du hast mein Sohn gehört. Du bist nicht willkommen hier also...verschwinde.“ und sie schlug die Tür zu und verschloss sie.
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Strong Hearted - Eine Teen Wolf Fanfiction
FanfictionScott McCall wurde vor knapp zwei Jahren von einem Werwolf gebissen und seid her muss er gegen seine primitive Instinkte kämpfen. Anfangs konnte er es kontrollieren, da er sich auch dagegen gewehrt hatte zu töten. Aber alles kippte als er zum Wahren...